Schnellfakten über Kurkuma
- In der Küche
Kurkuma besitzt ein erdiges Aroma und eine leichte Schärfe. 100 Gramm Kurkumapulver enthalten rund 354 Kalorien. - Inhaltsstoffe
Der sekundäre Pflanzenstoff Kurkumin (Curcumin) wird auch als Lebensmittelzusatz verwendet werdet. Weitere Inhalsstoffe sind ätherisches Öl, Mono- und Bisdesmothoxykurkumin, Cyclocurcumin, Sesquiterpenen, Diferuloylmethan und Polysaccharide. - In der Naturheilkunde
Für Heilzwecke wird der getrocknete Wurzelstock (Rhizom) verwendet. - In der Botanik
Diese Heilpflanze wird auch Gelbwurz oder indischer Safran bezeichnet und gehört der Familie der Ingwergewächse an.
Inhaltsverzeichnis
Welche positiven Wirkungen hat Kurkuma?
Diese Stoffe der Kurkumapflanze haben eine antioxidative, tonisierende, gallentreibende, blutfettsenkende, krebshemmende, entzündungshemmende, schmerzstillende sowie eine leberschützende Wirkung auf den Körper.
Abnehmen
Kurkuma kann bei einer Gewichtsreduktion unterstützend eingesetzt werden. Der Grund: Kurkuma regt den Gallenfluss an und somit wird die Fettverbrennung im Körper gefördert.
Entzündungen
Bei zahlreichen entzündlichen Erkrankungen, zum Beispiel im Magen-Darm-Trakt, bei Rheuma, Gelenkentzündungen oder Arthrose kann Kurkuma für Linderung sorgen.
Hauterkrankungen
Zur erfolgreichen Behandlung von entzündlichen Hautkrankheiten, wie zum Beispiel Schuppenflechte - Psoriasis kann Kurkumaöl angewendet werden.
Zur Herstellung des Kurkumaöles einen Teelöffel zerriebenen Kurkuma mit einem Esslöffel Mandelöl verrühren und dieses vorsichtig auf die betroffenen Hautstellen auftragen. 15 Minuten einwirken lassen, anschließend mit warmen Wasser abwaschen. Die Anwendung dreimal täglich durchführen.
Diabetes
Wie zahlreiche Studien zeigten, hilft der regelmäßige Verzehr von Kurkuma den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten. Kurkuma kann sogar vor einer Diabetes-Typ-2 Erkrankung schützen.
Schutz vor Arteriosklerose und Bluthochdruck
Dank der gesunden Inhaltsstoffe von Kurkuma können die Arterien vor schädlichen Fettablagerungen geschützt und somit Arteriosklerose und deren Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und Schlaganfall vorgebeugt werden.
Zudem kann durch die regelmäßige Einnahme von Kurkuma der Blutdruck gesenkt werden.
Erkältung
Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen sowie Halsschmerzen sind typische Symptome einer Erkältung. Zur Behandlung bzw. zur Prävention einer Erkältung (grippaler Infekt) kann Kurkuma erfolgreich eingesetzt werden.
Mukoviszidose
Laut einem Laborexperiment der Yale-Universität in Amerika hilft Kurkuma die Symptome bei Mukoviszidose (Zystische Fibrose) zu lindern.
Wann sollte man auf Kurkuma verzichten?
Bei der Anwendung von Kurkuma sollten die Herstellervorgaben stets beachtet und eine Überdosierung vermieden werden. Nebenwirkungen können dann auftreten, wenn die Anwendung über einen längeren Zeitraum angewendet bzw. zu hoch dosiert wird.
Unter anderem kann es zu Magen-Darm-Problemen kommen. Zudem kann Kurkuma eine allergische Reaktion hervorrufen.
Bei schweren Erkrankungen der Leber, Gallensteinen, bei einer Entzündung der Gallenblase, Gastritis oder Magengeschwüren sollte das Gewürz nur sehr vorsichtig angewendet werden.
Wie Kurkuma bei Schwangeren oder in der Stillzeit wirkt, ist leider noch nicht ausreichend erforscht. Deshalb sollte auf die Verwendung des Gewürzes verzichtet werden.
Kurkuma in der Küche
Das beliebte Gewürz kann unter anderem zum Verfeinern von Smoothies, Tees, Curry, Säften, Fleisch- oder Gemüsegerichten verwendet werden.
Um die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu erhöhen, kann Kurkuma kurz in Öl angebraten oder mit schwarzem Pfeffer kombiniert verzehrt werden.
Kurkuma Latte
Dieses Getränk stellt eine tolle Alternative zu Kaffee dar, beeinflusst die Verdauung auf positive Weise, stärkt das Immunsystem und hilft Heißhunger-Attacken vorzubeugen.
Mit Kurkuma kann man auch den Food-Trend Goldene Milch zubereiten.
Kurkuma Tee
Hierfür einen halben Teelöffel Kurkumapulver bzw. ein paar Scheiben dünn geschnittene Kurkumawurzel in eine Tasse geben und mit 200 Milliliter kochend heißem Wasser aufgießen.
Den Tee 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen.
Um den bitteren Geschmack von Kurkuma-Tee zu reduzieren, kann dieser zusätzlich mit Zimt, Ingwer oder Honig verfeinert werden.
Kurkuma als Hausmittel
Schöne Haut mit Kurkuma
Nicht nur für die Gesundheit kann Kurkuma angewendet werden, auch bei zahlreichen Beautyproblemen kann dieses Gewürz mit Anti-Aging-Effekt angewendet werden. Unter anderem fördert Kurkuma die Zellerneuerung und Kollagenproduktion, sorgt für einen reinen und strahlenden Teint und kann zur Behandlung von Akne angewendet werden.
Fußpilz behandeln
Hierfür ein daumengroßes Kurkumawurzelstück klein schneiden, mit etwas kaltem Wasser aufgießen und zwei Stunden lang ziehen lassen.
Anschließend ein Leinentuch in die Flüssigkeit tauchen, leicht ausdrücken und um die Füße wickeln. Nach einer Einwirkzeit von 15 Minuten den Wickel abnehmen und regelmäßig wiederholen.
Kurkuma-Gesichtsmaske gegen unreine Haut
- 1 Esslöffel Kurkuma
- 1 Teelöffel Honig
- 1 Teelöffel Zitronensaft
- in einer Schüssel verrühren
- auf das gereinigte Gesicht auftragen
- für 15-20 Minuten einwirken lassen
- anschließend mit lauwarmem Wasser abwaschen
Die Anwendung dieser Gesichtsmaske empfiehlt sich am Abend, da Kurkuma die Haut etwas gelb färben kann. Jedoch verschwindet dieser negative Nebeneffekt spätestens am Morgen nach der Gesichtsreinigung.
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