Parkemed Filmtabletten

Durch die Einnahme von Parkemed wird die Prostaglandinsynthese gehemmt, wodurch das Medikament schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend wirkt.

Schnell-Überblick

  • Was ist Parkemed?
    Parkemed enthält den Wirkstoff Mefenaminsäure und wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend.
  • Was muss vor der Einnahme von Parkemed beachtet werden?
    Bevor man eine Tablette einnimmt sollte man mit seinen Arzt sprechen.
  • Wie wird Parkemed eingenommen?
    Die Tabelette wird unzerkaut mit einem Schluck Wasser geschluckt.
  • Wie hoch ist die Dosierung von Parkemed?
    Je nach Krankheitsbild kann die Dosierung zwischen 1 bis 3 Tabletten pro Tag liegen.
  • Wann wird Parkemed eingenommen?
    Bei chronischen bzw. rheumatischen Erkrankungen und Beschwerden, sowie bei Schmerzen, Schwellungen, Entzündungen nach Verletzungen aber auch bei schmerzhafter Monatsblutung.
  • Welche Nebenwirkungen können auftreten?
    Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen, Blähungen aber auch Müdigkeit und Schwindel können bei der Einnahme von Parkemed auftreten.

Allgemeines über Parkemed Filmtabletten

Parkemed gibt es in unterschiedlichen Dosierungen und Darreichungsformen, die auch für die Anwendung bei Kindern abgestimmt sind. Bei Erwachsenen gilt die Parkemed 500 mg Filmtablette als Standard.

Das Medikament ist rezeptpflichtig, und wird von Ärzten gerne verschrieben, wenn die Ursache nicht gänzlich geklärt werden kann.

Die schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung kommt dem Patienten aber bei den verschiedensten Infekten und Beschwerden zu Gute. Besonders bei Personen, die ASS-Präparate (z.B. Aspirin) nicht einnehmen dürfen, oder bei denen dieser Wirkstoff nicht gut wirkt, wird gerne auf Parkemed zurückgegriffen. Auch Generika werden angeboten, wie z. B. Mefenabene. Dieses wird in 250 und 500 mg Dosierungen angeboten.

Parkemed zählt also zu einer Reihe von Tabletten, die umgangssprachlich als „Schmerzmittel“ bezeichnet werden. Hierzu muss man immer sagen, dass jeder Wirkstoff bei jeder Person anders wirkt, und der Patient selber im Laufe der Zeit herausfindet welcher Wirkstoff bei ihm am besten wirkt.

Wirkung und Anwendungsgebiete

Wie bereits erwähnt, wirkt die enthaltene Mefenaminsäure schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Deshalb wird Parkemed bei folgenden Beschwerden verschrieben:

  • Leichte bis mittelschwere Schmerzen, insbesondere bei rheumatischen Erkrankungen
  • Muskelschmerzen, Rückenschmerzen
  • Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen nach Unfällen oder Operationen
  • Menstruationsschmerzen

Was es vor der Einnahme zu beachten gilt

Parkemed darf nicht eingenommen werden, bei:

Parkemed darf nicht zusammen mit diesen Arzneimitteln eingenommen werden:

  • Blutgerinnungshemmer (Warfarin, kortisonhaltige Arzneimittel)
  • Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Antidepressivum)
  • Orale Antidiabetika (Zuckerkrankheit)
  • Methotrexat (gegen Krebs)
  • Ciclosporin und Tacrolimus (hemmt die Immunabwehr)
  • Diuretika (entwässernde Medikamente)
  • Blutdruckmedikamente
  • Andere Medikamente der NSAR-Gruppe: Aspirin, Ibuprofen (auch Voltaren), Diclofenac, uvm.
  • Chinolone (gegen Infektionskrankheiten)

Dosierung und Einnahme

Die Einnahme von Parkemed sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden, und wenn nicht anders verordnet sollte auch die Dosierung eingehalten werden.

Für Erwachsene gilt eine Tagesmaximaldosis von maximal 3 Filmtabletten.

Die Einnahme der Tablette erfolgt idealerweise unzerkaut mit der Mahlzeit. Dazu sollte ein Glas Wasser getrunken werden, da das die Nierenfunktion unterstützt.

Die Verschiedenen Darreichungsformen, in denen Parkemed erhältlich ist, sind:

  • Parkemed 125 mg Zäpfchen
  • Parkemed 250 mg Kapseln
  • Parkemed 500 mg Filmtabletten
  • Parkemed 500 mg Zäpfchen
  • Parkemed Suspension zur oralen Anwendung

Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Parkemed sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da es dem ungeborenen Kind schadet.

Auch während der Stillzeit sollte Parkemed nicht eingenommen werden, da der Wirkstoff in die Muttermilch übertritt.

Parkemed kann es, wie alle Prostaglandinhemmer, erschweren schwanger zu werden. Deshalb sollte es nicht eingenommen werden, wenn eine Schwangerschaft beabsichtigt wird.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Parkemed

Häufige Nebenwirkungen (weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100)

Gelegentliche Nebenwirkungen (weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000)

Seltene Nebenwirkungen (weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000)

Sehr selten (weniger als 1 von 10000, aber mehr als 1 von 100000)

Es können auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten, bei denen sie sich gegenseitig in der Wirkung stören oder schwächen. Deshalb sollte Parkemed nicht zusammen mit diesen Medikamenten eingenommen werden. Eine Auflistung der Medikamente, mit denen Parkemed wechselwirkt befindet sich unter „Einnahme“.

Aufbewahrung

Wie alle Medikamente sollte Parkemed trocken, dunkel und nicht über 23 °C aufbewahrt werden, sowie für Kinder unzugänglich.

Tabletten, die das Verfalldatum überschritten haben sollten keinesfalls über den Haushaltsmüll oder das Abwasser entsorgt werden.

Warnhinweise, wann darf das Medikament nicht angewendet werden

Es wurden bereits zahlreiche Indikationen und Medikamente erwähnt, mit denen Parkemed nicht angewandt werden darf.

Parkemed und Alkohol

Zusätzlich ist zu erwähnen, dass nach der Einnahme von Parkemed kein Alkohol konsumiert werden soll! Dies kann ansonsten zu Nebenwirkungen an Magen und Darm führen.

Weitere Informationen

Generell wird empfohlen, Parkemed nur einzunehmen wenn keine anderen NSAR vertragen werden. ASS-Präparate beispielsweise haben bei gleicher Wirkung weniger Nebenwirkungen, und sollten wenn möglich vorgezogen werden.

Diese Informationen zum Medikament ersetzen weder ärztliche noch sonstige Fachberatung. Vor allem bei Nebenwirkungen oder für sonstige Informationen ist der behandelnde Arzt oder Apotheker beizuziehen.


Bewertung: Ø 4,3 (779 Stimmen)

Autor: Dr. med. Michael Winter
Infos zum Autor: Arzt und Medizinjournalist
Erstellt am: 23.12.2015
Überarbeitet am: 18.11.2020

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