Schilddrüsenentzündung

Bei der Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis) handelt es sich um eine recht selten auftretende Erkrankung der Schilddrüse. Nur etwa ein bis drei Prozent der Schilddrüsen-Patienten leiden unter einer Schilddrüsenentzündung.

Bei einer Thyreoiditis ist das kleine, schmetterlingsförmige Organ im Hals entzündet. Bei einer Thyreoiditis ist das kleine, schmetterlingsförmige Organ im Hals entzündet. (Foto by: AndreyPopov / Depositphotos)

Schnell-Übersicht

  • Was ist eine Schilddrüsenentzündung: Dabei kommt es zu einer Entzündung durch Bakterien oder Verletzungen.
  • Symptome: Meist kommt es dabei zu einer Schwellung der Schilddrüsen, Schmerzen beim Schlucken und im Bereich der Schilddrüsen, sowei auch Fieber.
  • Ursache: Entstehen kann eine Entzündung der Schilddrüse durch Bakterien, Verletzungen, aber auch durch eine Strahlentherapie.
  • Behandlung: Dabei kommt es auf die Ursache an. Bei einem Befall von Bakterien wird meist ein Antibiotikum verschrieben. Ansonsten werden entzündungshemmende Medikamente eingesetzt und die Ernährung umgestellt.
  • Weitere Komplikationen: Sport kann helfen das Immunsystem wieder zu stärken. Jedoch kann es eine Entzündung auch verschlimmern. Am besten mit dem Arzt absprechen.
  • Vorbeugung: Eine Vorbeugung ist nur bedingt möglich.

Formen der Schilddrüsenentzündung

Akute Schilddrüsenentzündung

Eine akute Schilddrüsenentzündung kann durch Bakterien (eitrige Thyreoiditis) oder auch nach Verletzungen sowie einer Radiojod- oder Strahlentherapie (nichteitrige Thyreoiditis) auftreten.

Subakute Schilddrüsenentzündung

Zu den subakuten Schilddrüsenentzündungen werden die durch Viren hervorgerufene Thyreoiditis de Quervain sowie die Silent-Thyreoiditis gezählt.

Chronische Schilddrüsenentzündung

Den chronischen Schilddrüsenentzündungen werden Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow, die Post-partum-Thyreoiditis oder auch eine arzneimittelbedingte Thyreoidits zugeordnet.

Ursachen für eine Schilddrüsenentzündung

Je nach Form der Schilddrüsenentzündung müssen sehr unterschiedliche Ursachen für das Auftreten der Erkrankung in Betracht gezogen werden.

Akute, bakterielle Schilddrüsenentzündung

Die eitrige Schilddrüsenentzündung wird durch Bakterien verursacht, welche über das Blut bis in die Schilddrüse gelangt sind. Diese stammen in den meisten Fällen von bakteriellen Infektionen im Bereich von Hals, Nase oder Ohren. Eine solche eitrige Thyreoidits kommt sehr selten vor.

Nichteitrige Schilddrüsenentzündung

Verletzungen sowie die Behandlung von Tumoren im Halsbereich mit Strahlen- oder Radiojodtherapie können in der Folge zu einer Entzündung der Schilddrüse führen. Es bildet sich hierbei jedoch kein Eiter.

Hahimoto-Thyreoiditis

Die wohl bekannteste Form unter den autoimmun-bedingten Schilddrüstenentzündungen ist die Hashimoto-Thyreoiditis. Der Körper bildet bei dieser Erkrankungsform gegen die eigene Schilddrüse Antikörper, wodurch die Entzündung entsteht. Warum das so ist, konnte bislang aber noch nicht geklärt werden.

Thyreoiditis de Quervain

Die subakute und durch Viren ausgelöste Thyreoidits de Quervain zeigt sich meist zwei bis drei Wochen nach einer Virusinfektion, welche die oberen Atemwege betroffen hat.

Die Entzündung beginnt und verläuft deutlich langsamer als eine akute Thyreoidits. Frauen sind häufiger als Männer davon betroffen.

Erstmals wurde diese Form der Schilddrüsenentzündung vom Schweizer Chirurgen Fritz de Quervain im Jahr 1904 beschrieben.

Postpartale Thyreoiditis

Die postpartale Thyreoiditis betrifft lediglich Frauen und entwickelt sich etwa sechs bis 24 Wochen nach der Geburt eines Kindes. Etwa vier Prozent aller Mütter entwickeln diese Form der Schilddrüsenentzündung.

In der Medizin wird vermutet, dass es sich bei der Post-partum-Thyreoidits um eine anormale Form der autoimmun-bedingten Schilddrüsenentzündung handelt. Während einer Schwangerschaft werden generell viele Immunprozesse unterdrückt – auch Autoimmunprozesse. In den ersten Wochen nach der Entbindung kommt das Immunsystem jedoch zur Erholung, selten kann es dann sogar überaktiv reagieren.

Zunächst zeigt sich dabei eine Überfunktion der Schilddrüse, die nach einem Zeitraum von etwa sechs bis neun Monaten in eine Schilddrüsenunterfunktion übergeht. Im Anschluss kann eine spontane Ausheilung erfolgen, die Erkrankung kann aber auch bestehen bleiben.

Arneimittelbedingte Thyreoiditis

Eine Entzündung der Schilddrüse kann auch durch bestimmte Medikamente hervorgerufen werden. Zu den typischen Medikamenten, die eine Schilddrüsenüber- oder –unterfunktion verursachen können, gehören das Hepatitis-C-Medikament Interferon sowie das bei Herzrhythmusstörungen eingesetzte Medikament Amiodaron.

Symptome einer Schilddrüsenentzündung

Die Beschwerden, die sich bei einer Entzündung der Schilddrüse zeigen, sind davon abhängig, ob es sich um eine akute, subakute oder chronische Thyreoiditis handelt.

Symptome einer akuten Schilddrüsenentzündung

Bei einer akuten Schilddrüsenentzündung könneoft starke Schmerzen und Schluckbeschwerden auftreten. Bei einer akuten Schilddrüsenentzündung könneoft starke Schmerzen und Schluckbeschwerden auftreten. (Foto by: kleberpicui / Depositphotos)

Sowohl eine eitrige als auch eine nichteitrige Schilddrüsenentzündung gehen mit starken Schmerzen einher. Geprägt ist die Entzündung zudem von einer prallen Schwellung der Schilddrüse, zudem sind Rötungen und eine Überwärmung im Bereich der Schilddrüse möglich.

Es kommt zudem zu einer Schwellung der Lymphknoten, zu Fieber und teils starken Beschwerden beim Schlucken.

Symptome einer subakuten Thyreoiditis

Im Gegensatz zur akuten Thyreoiditis beginnt eine subakute Entzündung der Schilddrüse eher schleichend.

Die durch Viren verursachte Thyreoiditis de Quervain äußert sich durch Schmerzen im Bereich der Schilddrüse. Diese können bis zum Kiefer, in die Ohren, den gesamten Kopf oder gar bis in den Brustbereich ausstrahlen. Typische Begleiterscheinungen sind:

  • Müdigkeit und Schwäche
  • Kopf- sowie Muskelschmerzen
  • Schluckbeschwerden

Allerdings kann die subakute Verlaufsform der Thyreoidits auch fast ohne Beschwerden verlaufen. In diesem Fall wird von der so genannten Silent-Thyreoiditis (stille Entzündung) gesprochen. Sie kann zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen, welche durch Appetitlosigkeit, Nervosität, Gewichtsverlust, Unruhe, Konzentrationsbeschwerden und einem ständigem Wärmegefühl gekennzeichnet ist.

Symptome einer postpartalen Schilddrüsenentzündung

Bei der postpartalen Schilddrüsenentzündung kommt es zu Beginn meist zu einer Schilddrüsenüberfunktion, die leicht verläuft und nur milde Beschwerden wie Müdigkeit, innere Unruhe oder Herzklopfen verursacht.

Mit dem Übergang in eine Schilddrüsenunterfunktion kann es zu den typischen Symptomen kommen, dazu zählen:

Symptome einer Hashimoto-Thyreoiditis

Die Hashimoto-Thyreoiditis zeigt sich zu Beginn nur selten mit klaren Symptomen. Oft bleibt die Hashimoto-Thyreoidits deshalb auch über Jahre hinweg unerkannt. Meist zeigen sich erste Beschwerden dann, wenn es aufgrund der Entzündung zu einer Schilddrüsenunterfunktion mit ihren typischen Symptomen kommt.

Vorübergehend kann es aber vor allem zu Beginn auch zu einer Schilddrüsenüberfunktion mit den klassischen Problemen wie vermehrtem Schwitzen, Nervosität, Herzklopfen und Gewichtsverlust kommen.

In einigen Fällen zeigt sich bei Hashimoto auch eine langsam zunehmende Schwellung im Bereich der Schilddrüse, gepaart mit einer Art Kloßgefühl im Hals.

Symptome einer arzneimittelbedingten Schilddrüsenentzündung

Zeigt sich eine arzneimittelbedingte Thyreoiditis dann ist für die Beschwerden das Medikament entscheidend.

Erfolgt eine Interferon-Therapie, dann kommt es bei etwa zwei Drittel aller Patienten zu einer Schilddrüsenunterfunktion, ein Drittel der Patienten entwickeln eine Schilddrüsenüberfunktion. Die Überfunktion wird in seltenen Fällen im weiteren Verlauf auch von einer Unterfunktion abgelöst. Entscheidend für die Beschwerden ist das Ausmaß der Störung der Schilddrüsenfunktion. Je nach Unter- oder Überfunktion zeigen sich die entsprechenden Symptome.

Muss ein Patient Amiodaron einnehmen, dann kann dies ebenfalls zu einer Schilddrüsenentzündung führen. In der Regel kann die Thyreoiditis aufgrund einer gewissen Veranlagung von Hashimoto oder Morbus Basedow hervorgerufen werden. Die längere Anwendung des Medikaments kann generell zu einer leichten Schilddrüsenüberfunktion führen, welche aber in der Regel beschwerdefrei verläuft. Ein Übergang in eine Unterfunktion ist im weiteren Verlauf möglich.

Untersuchungen und Diagnose

Um eine Schilddrüsenentzündung zu diagnostizieren, ist zunächst eine ausführliche Anamnese notwendig. Der Arzt wird zunächst die bisherige Krankengeschichte erfragen. Neben den auftretenden Beschwerden spielen hier auch Angaben zur möglichen Vorerkrankungen oder auch familiärer Vorbelastung eine Rolle.

Blutuntersuchung

Anschließend wird die körperliche Untersuchung durchgeführt. Es erfolgt auch eine Blutuntersuchung, denn die Erhöhung bestimmter Entzündungswerte (z. B. der Blutsenkungsgeschwindigkeit und des C-reaktiven Proteins deuten direkt auf eine Schilddrüsenentzündung hin. Bestimmt wird zudem die Menge der weißen Blutkörperchen, die – anders als bei einer subakuten Entzündung - bei einer akuten Thyreoiditis erhöht ist. Zudem werden auch die Schilddrüsenhormonwerte gemessen.

Sonografie

Mittels Ultraschalluntersuchung kann der Arzt eine entzündete Schilddrüse erkennen. Mittels Ultraschalluntersuchung kann der Arzt eine entzündete Schilddrüse erkennen. (Foto by: AndreyPopov / Depositphotos)

Bei Verdacht auf eine vorliegende Schilddrüsenentzündung wird zudem ein Ultraschall durchgeführt. Eine gesunde Schilddrüse lässt sich hell und mit einheitlicher Struktur darstellen. Liegt eine Entzündung vor, dann ist die Schilddrüse dunkler und ihre Struktur wirkt aufgelockert. Besteht eine Hashimoto-Thyreoiditis, dann ist die Schilddrüse zudem kleiner als im gesunden Zustand.

Feinnadelbiopsie

Mittels Feinnadelbiopsie entnimmt der Arzt für eine genauere Untersuchung zudem eine Gewebeprobe aus dem Organ. So lassen sich bei der Thyreoidits de Quervain beispielsweise die Langhansschen Riesenzellen unter dem Mikroskop erkennen.

Bei Notwendigkeit erfolgen noch weitere Untersuchungen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Verdacht auf Vorliegen einer autoimmun-bedingten Schilddrüsenentzündung besteht.

Behandlung einer Schilddrüsenentzündung

Die Behandlung einer Thyreoidits richtet sich nach ihrer Verlaufsform.

Akute Schilddrüsenentzündung behandeln

Liegt eine akute eitrige Schilddrüsenentzündung vor, dann erfolgt eine Behandlung mit Antibiotika.

Zur Linderung der Schmerzen können kühlende Auflagen beitragen. Schmerzlindernd wirken außerdem entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac oder Acetylsalicylsäure.

Sofern sich aufgrund der Entzündung bereits ein Abszess gebildet hat, ist eine Punktion oder gar Operation notwendig, um den enthaltenen Eiter abzuziehen.

Sofern die Schilddrüsenentzündung nichteitrig ist, sind entzündungshemmende Medikamente in der Regel ausreichend.

Behandlung einer subakuten Schilddrüsenentzündung

In den meisten Fällen heilt eine subakute Schilddrüsenentzündung spontan von allein aus. Zum Einsatz können bei Schmerzen entzündungshemmende Medikamente und in schweren Fällen auch Kortison (z. B. Prednisolon) kommen.

Sofern es sich um eine postpartale Thyreoiditis handelt, die eine Unterfunktion verursacht hat, werden in der Regel zunächst entsprechende Schilddrüsenhormone verabreicht. Eine vorübergehende Schilddrüsenüberfunktion kann mit Betablockern behandelt werden. Nach einem gewissen Zeitraum sollte überprüft werden, ob sich die Schilddrüsenfunktion von selbst reguliert hat.

Liegt eine arzneimittelbedingte Schilddrüsenentzündung vor, dann wird die Behandlung entsprechend den auftretenden Funktionsstörungen durchgeführt. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden Schilddrüsenhormone verabreicht. Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion vor, dann ist – je nach Schwere der Erkrankung – eine jodarme Diät angezeigt. Ist die Überfunktion sehr schwer ausgeprägt, sind Radiojodtherapie oder aber eine operative Entfernung der Schilddrüse das Mittel der Wahl.

Sofern Amiodaron für die Schilddrüsenentzündung verantwortlich ist, sollte der behandelnde Arzt eine Alternative suchen und das Medikament nach Möglichkeit absetzen.

Hausmittel bei einer Schilddrüsenentzündung

Eine Schilddrüsenentzündung wird oft unterschätzt. Gerade bei chronischem Verlauf können bestimmte Hausmittel oder auch eine spezielle Ernährung hilfreich sein.

Patienten, die unter einer chronischen Schilddrüsenentzündung (z. B. Hashimoto) leiden, sollten vor allem den Verzehr von kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Nudeln, Brot oder auch Reis verringern. Gesunde Fette aus pflanzlichen Ölen hingegen sind wichtig. Gerade Omega-3-Fettsäuren wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt, weshalb entsprechende Lebensmittel gern in den Speiseplan aufgenommen werden dürfen.

Omega-3-Fettsäuren können die Schwere der Autoimmunkrankheit positiv beeinflussen. Omega-3-Fettsäuren können die Schwere der Autoimmunkrankheit positiv beeinflussen. (Foto by: bit245 / Depositphotos)

Weiterhin stellen bestimmte Vitalstoffe bei der Therapie einer Schilddrüsenentzündung eine gute Unterstützung dar. Die folgenden Vitalstoffe können – neben Omega-3-Fettsäuren - hilfreich sein:

  • Vitamin C und E, Beta-Carotin: Vor allem bei Patienten mit Hashimoto zeigt sich immer wieder eine vermehrte Entstehung von freien Radikalen. Diese wiederum sorgen für eine Aktivierung des Autoimmunprozesses der Schilddrüse. Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E sowie Beta-Carotin können hier entgegensteuern.
  • Selen: Bei der Herstellung von bestimmten Schilddrüsenhormonen spielt Selen eine entscheidende Rolle. Nachweislich konnte es vor allem bei der Behandlung von Hashimoto-Thyreoiditis positive Effekte erzielen.
  • Zink: Patienten – sowohl Frauen als auch Männer – zeigen bei einer Schilddrüsenentzündung niedrige Zinkkonzentrationen im Blutserum. Eine zusätzliche Gabe von Zink kann bei einer Thyreoiditis sinnvoll sein, um die Funktionen des Immunsystems zu unterstützen.

Was kann man selbst tun?

Bei einer Schilddrüsenentzündung ist es ratsam, den Körper dazu zu bringen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Neben einer Vitalstofftherapie und einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung gehört hier auch eine ausreichende Bewegung dazu.

Schilddrüsenentzündung und Sport

Gerade regelmäßiger Sport ist hilfreich, wenn es um die Regulierung des Immunsystems geht. Er kann entzündungshemmend wirken.

Aber Vorsicht: Bei einer akuten Schilddrüsenentzündung, die natürlich mit Schmerzen verbunden ist, ist sportliche Aktivität eher kontraindiziert. Vor allem, wenn die Entzündung mit Fieber und einem starken Krankheitsabfall einhergeht, sollte auf Sport verzichtet werden. In diesem Fall gelten eher strenge Bettruhe und die Vermeidung von körperlich starken Anstrengungen.

Für eine subakute Schilddrüsenentzündung sollte aufgrund des oft schleichenden Beginns vorher mit dem Arzt besprochen werden, inwieweit sportliche Aktivitäten möglich sind.

Bei einer chronischen Schilddrüsenentzündung ist Sport generell möglich, sollte aber ebenfalls vorher mit dem Arzt abgeklärt werden. Auf Hochleistungssportarten sollten Patienten verzichten, moderater Sport ist aber oft in Ordnung.

Wichtig ist, dass Patienten unbedingt ihre persönliche Belastungsgrenze beachten. Diese kann aufgrund der Schilddrüsenentzündung verändert sein, das Leistungsniveau des Körpers ist unter Umständen eingeschränkter als vor der Erkrankung. Wer sportliche Aktivitäten meiden sollte, kann Bewegung aber auch in täglichen Spaziergängen finden.

Mögliche Komplikationen und Krankheitsverlauf

Vor allem die Formen der akuten und der subakuten Schilddrüsenentzündung heilen im Regelfall komplikations- und folgenlos aus.

Bei einer chronischen Schilddrüsenentzündung hingegen kommt es oft zu einer teilweisen oder auch vollständigen Zerstörung von Schilddrüsengewebe, was wiederum dauerhaft zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt. In diesem Fall müssen Patienten lebenslang Schilddrüsenhormone (L-Thyroxin, Levothyroxin) einnehmen.

Schilddrüsenentzündung vorbeugen

Einer Entzündung der Schilddrüse lässt sich nur bedingt vorbeugen. Infektionen wie beispielsweise virale oder bakterielle Infektionen im Hals- und Rachenbereich sollten ausreichend behandelt werden, um zumindest eine Superinfektion und in der Folge eine akute Entzündung der Schilddrüse zu vermeiden. Andere Maßnahmen zur Vorbeugung einer Schilddrüsenentzündung sind bislang nicht bekannt.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 10.10.2018
Überarbeitet am: 04.08.2020

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