Schnellfakten über Chili
- In der Küche
Aus den Früchten der Chilipflanze lassen sich viele Produkte wie Chili-Öl, Chili-Tinkturen, Gewürze für die Küche. - Wirkungen
Die Chilischote wirkt anregend, antixodativ, antibakteriell, betäubend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, immunstärkend, schmerzlindernd, schweißtreibende sowie wurmtreibend. - In der Medizin
Auch Salben und Cremen können aus Chili gewonnen werden. - In der Botanik
Chili (Capsicum) gehört der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) an und stammt ursprünglich aus Mittel- und Süamerika.
Welche positiven Wirkungen hat Chili?
Aktiv gegen Krebs
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass vor allem Capsaicin dank seiner antixidativen Wirkung gegen Krebserkrankungen wirkt.
Gut fürs Herz
Zudem kann der Wirkstoff Capsaicin die Cholesterinwerte auf natürliche Weise senken und hilft Gefäßablagerungen zu vermeiden.
Abnehmen
Capsaicin zügelt den Appetit, regt den Stoffwechsel an und steigert den Kalorienverbrauch. Somit stellt Chili eine unterstützende Hilfe beim Gewichtsverlust dar.
Starkes Immunsystem
Der Vitamin C-Gehalt von frischen Chilis ist dreimal so hoch wie der von Zitrusfrüchten. Somit werden durch den regelmäßigen Verzehr von Chili die Abwehrkräfte gestärkt.
Gute Laune
Capsaicin ist für das Brennen im Mund verantwortlich. Um den Schmerz zu reduzieren schüttet der Körper Adrenalin und Endorphine aus.
Gute Durchblutung
Capsaicin wirkt durchblutungsfördernd und regt den Kreislauf an.
Natürliches Aphrodisiakum
Chili zählt zu den Lebensmitteln mit einer erotisierenden Wirkung.
Gesunde Verdauung
Durch den regelmäßigen, jedoch nicht zu hohem, Verzehr von Chili kann die Verdauung auf positive Weise beeinflusst werden. Zudem können Magengeschwüre gelindert bzw. vorgebeugt werden.
Weitere Anwendungsgebiete
- bei Muskelschmerzen (Muskelkater, starken Gelenkschmerzen)
- Rückenschmerzen
- Rheuma
- Hexenschuss
- Ischias
- Hämorrhoiden
Wann sollte man auf Chili verzichten?
Werden große Mengen Chili verzehrt, so können Nebenwirkungen, wie Sodbrennen oder Verdauungsprobleme entstehen. Bei einem Reizdarmsyndrom darf Chili nur in sehr kleinen Mengen verwendet werden. Kleinen Kindern sollten keine scharfen Speisen und Tees mit Chili verabreicht werden.
Es ist zu beachten, dass es sich bei Chili um eine sehr scharfe Pflanze handelt, daher sollte man sich, beim puren Verzehr nicht überschätzen. Denn nicht jeder Mensch verträgt die extreme Schärfe.
Zudem ist es wichtig, dass man sich nach der Anwendung mit den verschiedenen Chili-Produkten sofort und gründlich die Hände wäscht und die Chili auf keinen Fall in die Augen bekommt.
Chili in der Küche
Zubereitung Chili Tee
Für eine Tasse Tee:
- eine halbe, kleine rote Chilischote putzen
- entkernen
- waschen
- fein schneiden
- Chili und 2 TL getrocknete Hagebuttenschalen mit 2 TL Rooibostee in einen Topf geben
- mit 250 ml Wasser übergießen und aufkochen
- Bei schwacher Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen
- den Tee abseihen und schluckweise trinken
Chilisorten
Hunderte Chiliarten sind bekannt, wobei sich diese vor allem in der Schärfe unterscheiden. Je kleiner die Frucht, desto schärfer ist sie. Zu den schärfsten Chilisorten zählen:
- Jalapeño - der Klassiker
- Cayenne - dieser wird meist als getrocknetes und gemahlenes Pulver verkauft
- Tepin
- der Habanero - als Zutat für sehr scharfe Soßen
- Thai Chili - für die asiatische Küche
- Bhut-Jolokia - die schärfte Chilisorte der Welt
User Kommentare