
Das Verwenden von Kochsalz
Speisesalz (Natriumchlorid) führt bei manchen Menschen zu erhöhtem Bluthochdruck. Dabei ist der notwendige Bedarf des Körpers mit geringen Mengen (Jugendliche und Erwachsene 550 mg) gedeckt. Eine tägliche Salzzufuhr von maximal 6 Gramm kann den Blutdruck bereits positiv beeinflussen.
Menschen, die bereits unter Bluthochdruck leiden, sollten unbedingt auf eine verminderte Kochsalzzufuhr achten. Zwar reagiert nicht jeder Bluthochdruck-Betroffene gleichermaßen positiv auf eine Verminderung der Speisesalzzufuhr, doch bei etwa der Hälfte aller Hypertoniker ist eine deutliche Blutdrucksenkung bereits bei einer Salzeinnahme von 3 Gramm pro Tag zu verzeichnen.
Die Umstellung ist in vielen Fällen nicht einfach, da wir gut gesalzenen Speisen gewöhnt sind. Doch schon der Einsatz von Kräutern statt Salz lässt viele Gerichte sehr schmackhaft werden. In Restaurants und Kantinen muss der Hypertoniker besonders auf die Zubereitung der Speisen achten, denn oft wird viel Salz verwendet. Mineralwässer haben einen verschieden hohen Natriumgehalt, dieser sollte 150 mg pro Liter nicht überschreiten.
Lebensmittel enthalten wenig bis extrem viel Natrium
Sehr wenig Natrium (unter 20 mg pro 100 g Lebensmittel):
- Haferflocken
- Spaghetti ohne Ei
- Tomaten
- Linsen
- ungeschälte Kartoffeln
- Äpfel
- Birnen
Wenig Natrium (maximal 50 mg pro 100 g Lebensmittel):
- Rindfleisch
- Putenbrust
- Forelle
- Karotten,
- geschälte Kartoffeln
- Tiefkühlspinat
Sehr viel Natrium (zwischen 500 und 1.000 mg pro 100 g):
- Bratwurst
- Blutwurst
- Cornflakes
- Pumpernickel
- Hartkäse (45 % Fett)
- Corned Beef
Extrem viel Natrium (über 1.000 mg pro 100 g):
- Räucherschinken
- Salami
- Tilsiter
- Salzstangen
- Ketchup
- Schmelzkäse
Der Kaliumbedarf
Menschen mit erhöhtem Bluthochdruck benötigen eine vermehrte Kaliumzufuhr, da Kalium eine verstärkte Ausscheidung von Natrium über die Niere bewirkt was sich wiederum indirekt auf den Blutdruck auswirkt.
Gute Kaliumlieferanten sind unter anderen:
- Gemüse (wie Spinat, Kartoffeln, Salat, Petersilie)
- Früchte (wie Feigen, Bananen, Marillen, Kiwis, Honigmelonen, Trauben und Trockenobst)
- Getreide
- Fisch
- Fleisch
Beispiel: 100 g Banane enthalten rund 400 mg Kalium.
Alkohol und Koffein

Alkohol wirkt sich aktivierend auf das vegetative Nervensystem aus, steigert das Herzminutenvolumen und die beschleunigt die Herzfrequenz. Bei rund 10 Prozent aller Hypertoniker ist der regelmäßige Alkoholgenuss Verursacher für den Bluthochdruck.
Empfohlen wird eine geringe Menge an Alkohol – maximal ein bis zweimal die Woche nicht mehr als 30 Gramm Alkohol (¼ Liter Wein oder ein ½ Liter Bier) zu sich zu nehmen, Abstinenz wirkt sich noch günstiger auf den Bluthochdruck aus.
Wenn man regelmäßig Kaffee oder Schwarz- bzw. Grüntee trinkt, hat das Koffein kaum eine Auswirkung auf den Blutdruck. Nur bei Personen, die ansonsten kein Koffein zu sich nehmen, kann der Genuss von koffeinhaltigem Kaffee zu einem Anstieg des Blutdrucks führen, allerdings nur gering.
Vorsicht ist geboten bei Menschen mit extrem hohen Blutdruckwerten – sie sollten besser nur sehr eingeschränkt koffeinhaltige Getränke genießen bzw. darauf verzichten.
Weitere Informationen zur Ernährung bei Bluthochdruck
Übergewicht ist auch bei Bluthochdruck zu vermeiden und Sport ist sehr empfehlenswert. Gute Bücher zu kochsalzarmer Ernährung und wertvolle Tipps im Internet dazu helfen Betroffenen.
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