Ernährung bei Schuppenflechten

Die richtige oder falsche Ernährung hat einen starken Einfluss auf Gesundheit und unsere Haut. Zwar kann eine Ernährung Schuppenflechten im Alleingang nicht heilen, jedoch kann sie helfen die Beschwerden zu lindern und sich wohler zu fühlen.

Ernährung bei Schuppenflechten Viele Beeren haben entzündungshemmende Wirkungen, die eine Psoriasis lindern können. (Foto by: suetot / Depositphotos)

Warum ist eine Ernährungsumstellung bei Schuppenflechten wichtig?

Die Schuppenflechte selbst lässt sich mit der Ernährung nicht heilen. Dennoch kann eine ausgewogene und gesunde Ernährung viel für den eigenen Körper bewirken und diesen entlasten.

Die Krankheit tritt nämlich immer wieder in unterschiedlich starken Schüben auf. Neben Arzneimitteln, kann auch eine gesunde Ernährung helfen die Länge, wie auch die Intensität, dieser Schübe zu beeinflussen um das Leiden der Betroffenen so etwas zu verringern.

Ratschläge zu einer richtigen Ernährung bei Schuppenflechten können jedoch oftmals verwirrend wirken, da sie scheinbar immer wieder von einander abweichen und oftmals gegensätzlich wirken. Ein Ernährungstagebuch kann helfen Lebensmittel mit schlechten Wirkungen herauszufiltern und so eine Diät finden, die genauer auf die Bedürfnisse abgestimmt ist.

Was man bei Schuppenflechten essen kann

Eine Ernährung bei Schuppenflechten ist vor allem darauf ausgerichtet, den Körper mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Bei einer solchen Ernährung ist es oftmals gegeben, dass man auch überschüssiges Gewicht verliert.

Es ist nicht immer notwendig eine vegetarische, oder gar vegane Ernährung einzuschlagen, dennoch kann es oftmals der richtige Weg für viele Betroffene von Schuppenflechten sein. Eine auf pflanzliches basierende Diät wird sehr oft empfohlen. Das liegt vor allem daran, dass viele der Lebensmittel entzündungshemmende Stoffe, die der Krankheit entgegen wirken können.

Empfehlenswert sind also:

Was man bei Schuppenflechten nicht essen sollte

Bei vielem was man nicht essen soll, gilt es auch Inhalte wie Arachidonsäure zu vermeiden. Dabei handelt es sich um eine Fettsäure, die man nur in tierischen Lebensmitteln wie Wurst und Fleisch findet. Diese Arachidonsäure fördert Entzündungen im ganzen Körper und wird nicht immer gut vertragen, weshalb ein vegetarischer Lebensstil oftmals eine gute Lösung bei Schuppenflechten sein kann.

Auch Zucker sollte so weit wie möglich gemieden werden, da dieser Entzündungen vershclimmern kann. Dabei gilt es vor allem auf Fertigprodukte zu verzichten, welche meist gefüllt mit Zucker sind. Leider gibt es zahlreiche versteckte Zuckerfallen in vielen Lebensmitteln.

Oftmals empfinden es Betroffene von Schuppenflechten als hilfreich, wenn sie für einen gewissen Zeitraum auf Milch verzichten. Dabei geht es um eine Unverträglichkeit von Milcheiweiß, dass bei manchen Personen Hautprobleme verursachen oder verschlimmern kann.

Auch der Verzicht auf Nachtschattengewächsen wie Paprika, Tomaten, Kartoffeln usw., kann oftmals Besserungen für die Haut bewirken.

Gemieden werden sollten demnach:

  • Fleisch
  • Alkohol
  • Junk Food – Frittiertes Essen
  • Süßigkeiten
  • Fertigdressing
  • Dips, Saucen und Ketchup
  • Milch
  • Weizen
  • Dinkel
  • Roggen
  • Gerste
  • Kaffee
  • Limonaden
  • Kartoffeln
  • Tomaten
  • Paprika
  • Chili

Was sonst noch bei Schuppenflechten helfen kann

Trinken

Am besten ist es für eine Weile auf einfaches, stilles Wasser umzusteigen. Wichtig ist es jedoch den Körper regelmäßig mit Flüssigkeit zu versorgen und dabei so wenig wie möglich auf Zucker oder Koffein zurückzugreifen.

Auch alkoholische Getränke sollten weitestgehend vermieden werden. Zwar spricht nichts gegen ein kleines Glas Wein bei einem Abendessen, doch von mehr als dem wird abgeraten.

Bewegung

Bewegung ist nicht nur ein Mittel um Gewicht zu verlieren. Regelmäßiger Sport oder körperliche Aktivitäten, helfen dabei den Körper fit zu halten und gegen Entzündungen anzukämpfen. Letztendlich hilft Bewegung dabei das Immunsystem aufrecht zu erhalten.

Ernährungstagebuch

Oftmals weichen die Wirkungen von Lebensmitteln je nach Person stark ab. Nicht alle reagieren negativ auf Nachtschattengewächse oder Milchprodukte. Ob man diese wirklich verträgt oder nicht, lässt sich am besten durch das Austesten und das Führen eines Ernährungstagebuchs feststellen. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen kann man dabei durchgehend diese Lebensmittel weglassen oder konsumieren und notieren, ob sich die Schuppenflechte in der Zeit verschlechtert hat oder sogar verbessert.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 01.09.2020
Überarbeitet am: 01.09.2020

Quellen:

Informationsportal https://www.healthline.com/nutrition/psoriasis-detox-diet#bottom-line (Aufruf: 01.09.2020)

Informationsportal https://www.zentrum-der-gesundheit.de/artikel/haut/psoriasis-ernaehrung (Aufruf: 01.09.2020)

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