Schnell-Übersicht
- Was ist Grippe: Die echte Grippe wird auch Influenza genannt und verläuft um einiges intensiver als ein grippaler Infekt. Sie ist hoch ansteckend und befällt meist vor allem die oberen Atemwege.
- Symptome: Häufige Symptome umfassen Gliederschmerzen, sehr hohem Fieber, Halsschmerzen, Husten, Schwindelgefühlen, sowie auch Schüttelfrost und Schweißausbrüche.
- Ansteckung & Ursachen: Auslöser der Influenza sind Viren, welche meist über die Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Die trockene Luft im Winter bestärkt die Verbreitung der Viren.
- Behandlung: Das wichtigste für eine schnelle Erholung ist die Bettruhe. Meist sollte bis zu zwei Tage das Bett streng gehütet werden. Auch danach wird eine weitere Ruhephase von mindestens 48 Stunden empfohlen. Herz und Kreislauf sollten ärztlich überwacht werden.
- Mögliche Komplikationen: Möglich wäre eine Lungenentzündung, welche in gewissen Umständen auch tödlich enden kann. Ebenfalls sollte bei über 39° Fieber dringend ein Arzt aufgesucht werden.
- Vorbeugung: Eine gute Vorbeugung gegen Influenza ist die Grippeimpfung. Vor allem für ältere Leute und jene mit Herzschwächen und einem schwachen Immunsystem.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Grippe (Influenza)?
Viele Menschen halten eine Erkältung für eine Grippe. Die echte Grippe, die auch Influenza genannt wird und eher in den Wintermonaten auftritt, verläuft meistens deutlich schwerer. Sie ist eine durch Viren ausgelöste Krankkheit, die hoch infektiös ist und andere Menschen anstecken kann. Das Virus befindet sich vor und nach dem Auftreten der Erkrankng in den oberen Atemwegen.
Die Grippe tritt plötzlich mit folgenden Symptomen auf:
- Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
- Halsentzündung
- Schnupfen
- Husten
- hohem Fieber
Die Inkubationszeit beträgt ein bis drei Tage, sie hinterläßt eine gewisse Immunität, die aber nur ein paar Monate anhält. Übertragen wird die Grippe durch Tröpfcheninfektion. In Österreich werden pro „Grippesaison“ 1.000 bis 1.200 Todesfälle ermittelt. Die Zahlen werden mit dem „Klinischen Influenza Sentinal-Surveillance-System“ erhoben.
Ursache von Grippe
Die Erreger der heimischen Grippe sind die A-, B- und C-Viren, die bereits isoliert werden konnten. Die A-Viren sind besonders gefährlich.
Die Ansteckung geschieht, wenn Gegenstände angefasst werden, die mit infektiöser Nasenschleimhaut, ausgehusteten Tröpfchen oder Kotpartikeln verschmiert sind und wenn man angehustet oder angeniest wird.
Das Virus nistet sich über die Schleimhaut von Augen, Nase und Mund im menschlichen Körper ein. Diese Übertragung nennt man Tröpfcheninfektion, weil der Erkrankte von einem anderen Erkrankten durch Niesen, Husten und Sprechen die infizierten Schleimtröpfchen aufnimmt.
Erfahrungen zeigen, dass sich die infektiösen Tröpfchen in trockener Luft gut halten und lange ansteckend bleiben. Das mag ein Grund sein, warum sich Grippe im Winter eher verbreitet. Die Luft ist durch die Heizung der Räume im Winter trockener. Feuchte Luft wikt dem Virus entgegen.
Symptome von Grippe
Die Symptome bei einer Grippe sind folgende:
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Gliederreißen
- Muskelschmerzen
- brennende und tränende Augen
- stark ansteigendes Fieber
- Frösteln
- Schwitzen
- Schwäche
- Schwindel
- Abgeschlagenheit
- Heiserkeit
- Reizhusten auch mit Auswurf
- Schmerzen hinter dem Brustbein
- Schnupfen und Schleimhautentzündungen
Manchmal kommen auch Bläschen an der Lippe hinzu. Besonders belastet sind die Lungen und der Kreislauf.
Untersuchungen und Diagnose
Schnelltest
Um festzustellen, um welche Virusinfektion es sich handelt, werden mit einem Schnelltest Blutuntersuchungen und ein Virusnachweis veranlasst. Markierte Antikörper machen die Proteine des Virus erkennbar. Bei diesem Test ist das Ergebnis nach fünfzehn Minuten verfügbar.
Abstriche
In den meisten Fällen wird die Diagnose durch Abstriche im Rachen, der Luftröhre und der Nase ermittelt, sowie durch ein Blutbild. Die Antikörper im Blut sind erst nach einer Woche erkennbar.
- Eine Blutsenkung dauert etwa zwei Stunden, bis das Ergebnis vorliegt.
- Bewährt hat sich der Real-Time-PCR-Nachweis.
- Im Elektronenmikrosop sieht der Arzt die Erreger sofort.
- Bei Grippeepedemien ist der Nachweis leichter. Sie treten nur alle paar Jahre auf.
Die meisten erholen sich von einer Grippe, fühlen sich aber über lange Zeit schwach und abgeschlagen.
Behandlung, Therapie und mögliche Komplikationen
Bettruhe
Bei einer Grippe muss man im Bett bleiben. Nach zwei bis drei Tagen ist das Schlimmste meistens überstanden. Ärzte empfehlen auch noch 48 Stunden, nachdem das Fieber gesunken ist, Bettruhe zu halten und sich zu schonen. Die Fieber-Phase dauert etwa zwei bis fünf, in ernsten Fällen sogar acht bis zehn Tage.
Komplikationen
Herz und Kreislauf sollten regelmäßig von einem Arzt überwacht werden.
Während einer Grippe kann es zu einer Lungenentzündung kommen. Gefährdet sind vor allem Menschen, die Probleme mit der Lunge, dem Herz, Nierenleiden, Blutarmut, Abwehrschwäche und Diabetes haben.
Eine Ohrenentzündung kann die Folge einer Grippe sein. Sie beschränkt sich auf die äußere Gehörgangswand und das Trommelfell.
Der Arzt muss gerufen werden, wenn das Fieber über 39.5° Grad C steigt. Wer Diabetes hat, chronisch lungenkrank oder älter als 65 Jahre ist, muss in ärztliche Bahndlung.
Therapie
Der Arzt verordnet Mittel gegegn Virusinfektionen und verschreibt Antibiotika, um Komplikationen zu vermeiden.
Bei der Therapie gelten die gleichen Maßnahmen wie bei einer Erkältung. Empfohlen werden:
- Inhalation
- Kälte-, Wärmeanwendungen
- Hustensaft
- Lutschtabletten für den Hals
- Nasentropfen
- leichte Kost, warme Hühnerbrühe, Wasser und Kräutertee.
Viel zu trinken ist richtig, damit der Flüssigkeitsverlust durch das Fieber ausgeglichen wird.
Schmerzmittel lindern die Gliederschmerzen und das Kopfweh.
Prävention und was ich selbst tun kann
Impfung
Eine Möglichkeit der Vorbeugung ist die Impfung. Besonders ältere Leute, Menschen mit Herzschwäche, Lungenleiden oder Diabetes sollten sich ab September gegen Grippe impfen lassen. Die Impfung muss einmal im Jahr wiederholt werden.
Ansteckung vermeiden
- Wer Grippe hat, sollte eine Atemmaske tragen, um Familienmitglieder nicht anzustecken. Die ausgehusteten Tröpfchen bleiben in dem Material des Mund- und Nasenschutzes kleben. Wer seine Umgebung liebt, achtet darauf, andere Menschen möglichst nicht anzustecken. Hygiene ist ein guter Schutz.
- Wer hustet, sollte sich immer die Hand vor den Mund halten.
- Wer niest, schnupft vorsichtshalber in ein Taschentuch, zur Not in den Ärmel oder die linke Hand.
- Auch Kotpartikel können eine Influenza übertragen. Deshalb ist es wichtig, sich nach dem Besuch einer Toilette immer die Hände zu waschen.
- Man kann sich aber auch infizieren, wenn Menschen mit Haaren, Staub, Schuppen oder Federn in Kontakt kommen.
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