Cialis Filmtabletten

Das die männliche Erektionsfähigkeit steigernde Medikament Cialis enthält den Wirkstoff Tadalafil und ist seit 2002/2003 in Apotheken erhältlich. Das Potenzmittel dient der Behandlung der erektilen Dysfunktion und hat eine lang anhaltende Wirkung.

Schnell-Überblick

  • Was sind Cialis Filmtabletten?
    Cialis enthält den Wirkstoff Tadalafil welches die Blutgefäße im Penis entspannt, wodurch ein besserer Blutstrom in den Penis ermöglicht wird.
  • Wann werden Cialis Filmtabletten angewendet?
    Cialis wird zur Behandlung von Männern mit erektiler Dysfunktion angewendet. D.h. wenn der Mann für eine sexuelle Aktivität keinen harten, erigierten Penis bekommt oder aufrechterhalten kann.
  • Was ist bei Cialis zu beachten?
    Cialis Tabletten helfen nur in Kombination mit einer sexuellen Stimulation.
  • Wie wird Cialis angewendet?
    Im Normalfall sollte eine Tablette (ca. 10mg Dosierung) rund 30 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr mit einem Glas Wasser eingenommen werden.
  • Darf man Cialis täglich einnehmen?
    Eine tägliche Einnahme über einen längeren Zeitraum wird nicht empfohlen.
  • Wer darf Cialis einnehmen?
    Männer über 18 Jahre welche keine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Tadalafil haben und auch keine schwere Herz-Erkrankung oder Blutdruckprobleme vorweisen.
  • Welche Nebenwirkungen können auftreten?
    In manchen Fällen können Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Rücken- und Muskelschmerzen, Dauererektion, Augenschmerzen, Tinnitus, usw. auftreten.

Wirkung und Anwendungsgebiete

Das nur gegen Vorlage eines ärztlichen Rezepts erhältliche Potenzmittel Cialis blockiert die Aktivität des Enzyms PDE-5 (Phosphodiesterase-5), indem es die Blutgefäße des männlichen Glieds entspannt, sodass es mit einem größeren Blutstrom versorgt wird. Allerdings wirkt Cialis nur dann optimal, wenn der Patient zuvor sexuell stimuliert wird. Das Mittel sorgt für eine längere Erektion.

Da es eine Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden hat, kann es mehrmals zur Erektion und zur Ejakulation kommen. Seit 2012 ist Cialis außerdem noch zur Therapie des benignen (gutartigen) Prostata-Syndroms zugelassen. In niedriger Dosierung (2,5 bis 5 mg) kann es sogar über einen längeren Zeitraum täglich eingenommen werden. Auf diese Weise ist die sexuelle Aktivität des Patienten nicht vom Zeitpunkt der Cialis Einnahme abhängig.

Was gilt es vor der Einnahme zu beachten?

Der Patient sollte das Potenzmittel nicht ohne vorherige gründliche Untersuchung durch einen Facharzt zu sich nehmen. Er kontrolliert vor allem den Zustand der Blutgefäße und des Herz-Kreislauf-Systems. Außerdem legt er die Cialis Dosierung fest.

Dosierung und Einnahme

Cialis ist als 5 mg, 10 mg und 20 mg Filmtablette erhältlich. Das Mittel wird außerhalb der Mahlzeiten einmalig in der festgelegten Dosis mit etwas Wasser aufgenommen. Die 10 oder 20 mg Tablette nimmt er eine halbe bis eine Stunde vor der geplanten sexuellen Aktivität ein. Die Cialis Anfangsdosis liegt bei 10 mg. Höchstdosis sind 20 mg.

Zur dauerhaften täglichen Anwendung ist das potenzstärkende Mittel nur in der 2,5 bis 5 mg Tagesdosis geeignet. Der Patient nimmt die Tablette bzw. halbe Tablette dann täglich zu etwa derselben Zeit ein. Bei längerfristiger Anwendung ist eine regelmäßige Kontrolle seines Gesundheitszustands durch den Arzt erforderlich.

Bei schwereren Leber- und Nierenschäden ist der dauerhafte tägliche Konsum kontraindiziert. Von erektiler Dysfunktion Betroffene mit Blutgerinnungsstörungen, bestimmten Arten von Blutkrebs sowie Patienten mit Sichelzellenanämie, anatomischen Missbildungen am männlichen Glied und schmerzhaften Dauererektionen sollten Cialis nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.

Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Cialis wird ausschließlich männlichen Patienten verordnet.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Sehr häufig bis häufig kommt es zum Auftreten folgender unerwünschter Wirkungen:

Seltener oder gelegentlich werden folgende Symptome beobachtet:

Der Patient sollte Cialis auf keinen Fall zusammen mit Herz-Medikamenten auf Nitro-Basis und der Szene-Droge Poppers einnehmen, da es sonst zu lebensgefährlichem Blutdruckabfall kommen kann.

Die Wirkung von Tadalafil wird durch bestimmte Antimykotika, Antibiotika und Mittel gegen HIV- Infektion verstärkt. Außerdem sollte man das Mittel nicht anwenden, wenn man Alpha-Blocker, Medikamente gegen Epilepsie, 5-Alpha-Reduktase-Hemmer oder ein weiteres Potenz-Mittel einnimmt. Patienten mit hohem Blutdruck und zu niedrigem systolischen Blutdruck (unter 90 mm/Hg) sollten das potenzstärkende Medikament besser nicht einnehmen.

Aufbewahrung

Das Mittel sollte vor Wärme geschützt bei normaler Zimmertemperatur gelagert werden. Am besten bewahrt man es in der Originalverpackung auf, da es so vor Feuchtigkeit geschützt ist. Außerdem sollte es unbedingt an einem für Kinder unzugänglichen Ort deponiert werden. Nach dem Ablauf des Verfallsdatums darf es nicht mehr verwendet werden.

Warnhinweise: Wann darf das Medikament nicht angewendet werden?

Da Cialis Laktose enthält, sollten Patienten mit Laktoseintoleranz es unter keinen Umständen einnehmen. Außerdem empfiehlt sich seine Anwendung nicht, wenn der Betroffene unter einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff leidet. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist es ebenfalls nicht geeignet.

Es sollte keinesfalls zusammen mit alkoholischen Produkten zusammen konsumiert werden. Ein Alkoholgehalt von mehr als 0,8 Promille kann Schwindel beim Aufstehen und Sehstörungen verursachen. Außerdem kann es dann zu einem eingeschränkten Reaktionsvermögen kommen, sodass der Patient besser auf das Autofahren und das Bedienen von Maschinen verzichtet. Hat er versehentlich eine zu hohe Cialis Dosis zu sich genommen, sollte er umgehend den Arzt (oder Notarzt) verständigen.

Diese Informationen zum Medikament ersetzen weder ärztliche noch sonstige Fachberatung. Vor allem bei Nebenwirkungen oder für sonstige Informationen ist der behandelnde Arzt oder Apotheker beizuziehen.


Bewertung: Ø 3,9 (8 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 07.01.2016
Überarbeitet am: 21.11.2020

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