Lavendel als Heilpflanze: Steckbrief, Inhaltsstoffe, Wirkung und Anwendung

Der Lavendel ist eine bekannte Heilpflanze und wird vor allem bei Verdauungsbeschwerden, bei Erschöpfungszuständen, bei Erkältungserkrankungen und bei chronischen Entzündungen eingesetzt.

Heilpflanze Lavendel Die Heilpflanze Lavendel ist vor allem für seine beruhigende Wirkung bekannt. (Foto by: kavita / Depositphotos)

Schnellfakten über Lavendel

  • In der Küche
    Lavendel wird in vielen Kosmetikprodukten verwendet, die sich auch selbst herstellen lassen.
  • Inhaltsstoffe
    Lavendel enthält ätherische Öle, Gerbstoffe, Glykosid und Saponin.
  • In der Naturmedizin
    Die Inhaltsstoffe wirken harntreibend, krampflösend, beruhigend und antiseptisch auf den Körper ein.
  • In der Botanik
    Diese bekannte Heilpflanze stammt aus der Familie der Lippenblütengewächse und diese kommt ursprünglich aus Südeuropa.

Welche positiven Wirkungen hat Lavendel?

Die Stoffe des Lavendel wirken antiseptisch, beruhigend, antibakteriell, blähungstreibend, harntreibend und krampflösend auf den Körper ein.

Zudem kann die Durchblutung gefördert werden, der Magen wird beruhigt, die Verdauung wird angeregt, der Kreislauf wird gestärkt, Entzündungen können gelindert werden und die Schlaffähigkeit wird positiv beeinflusst.

Diese Pflanze wird bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

Kopfschmerzen

Migräne

Wann sollte man auf Lavendel verzichten?

In den meisten Kosmetikprodukten kann Lavendel ohne Bedenken verwendet werden (Allergien und Unverträglichkeiten ausgenommen). Bei einer Selbstbehandlung jedoch sollte diese Pflanze jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen bzw. für eine einzelne Behandlung verwendet werden.

Lavendel in der Küche

Zubereitung Lavendeltee

Diese werden hauptsächlich für die Teezubereitung verwendet, der innerlich wirkt. Für diesen benötigt man zwei Teelöffeln Lavendelblüten und diese werden mit einer Tasse heißem Wasser übergossen. Der Tee sollte 10 Minuten ziehen können und man sollte diesem dreimal pro Tag verzehren.

Umschlag mit Lavendel

Äußerlich als Umschlag angewendet, kann Lavendel bei Verbrennungen und Insektenstichen helfen.

Lavendelöl

Schon bei ein paar Tropfen konzentriertem Lavendelöl auf die Haut aufgetragen macht sich Entspannung und Wohlbefinden breit. Bei geistiger Erschöpfung werden ein paar Tropfen Lavendelöl oberhalb der Schläfen einmassiert.

Lavendelbad

Ein Bad mit Lavendelblüten wirkt durchblutungsfördernd sowie beruhigend bei Muskelschmerzen oder Kreislaufbeschwerden. Dazu 100 Gramm Lavendelblüten in 2 Liter Wasser ziehen lassen, abseihen und ins Badewasser geben.

Lavendel bei unreiner Haut

Auch bei unreiner Haut und Akne wird Lavendel angewendet, dazu verrührt man fünf Tropfen vom dem ätherischen Lavendelöl mit zwei Esslöffel Oliven- und Mandelöl und trägt diese Mischung zweimal am Tag mit einem Wattepad auf die betroffenen Hautstellen auf.

Vollbad mit Lavendel

Bei Einschlafproblemen kann ein Vollbad mit Lavendelöl am Abend helfen. Die Konzentration sollte aus 20 Milliliter zehnprozentiges Öl auf 100 Liter Wasser bestehen. Eine Badetemperatur von 37 bis 39°C ist empfehlenswert und das Bad sollte nicht länger als 15 Minuten dauern.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 20.01.2010
Überarbeitet am: 22.07.2020

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