Maroni - ein gesunder Snack in der kalten Jahreszeit

Maroni, auch Edelkastanien oder Esskastanien genannt schmecken nicht nur lecker, sondern sind auch reich an wichtigen Inhaltsstoffen und gehören zum Winter genauso dazu wie Kälte und Tee.

Gesunde und schmackhafte Maroni Maroni verwöhnen kulinarisch und wirken positiv auf unsere Gesundheit. (Foto by: Rhombur / Depositphotos)

Schnellfakten über Maroni

  • Inhaltsstoffe
    Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen und Magnesium machen die Frucht zu einem gesundheitsfördernden und energiespendenden Nahrungsmittel.
  • In der Naturmedizin
    Maroni enthalten hochwertiges Eiweiß. Sie haben deutlich weniger Fett als andere Nüsse. Der Proteingehalt ist sogar höher als in Kartoffeln
  • In der Botanik
    Bereits vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die Maroni in den Bergregionen Südeuropas das Hauptnahrungsmittel der ländlichen Bevölkerung.

Welche positiven Wirkungen hat Maroni?

  • Vitamin B und Phosphor stärken die Nerven und unterstützen das Wohlbefinden bei geistiger und körperlicher Erschöpfung. Gerade zur kälteren Jahreszeit hin wird es unser  Körper danken, wenn er durch reichhaltige Nahrung gepflegt und geschützt wird.
  • Weiterhin wirken die Maroni gegen den Säure-Überschuss im menschlichen Organismus, da Edelkastanien reich an basischen Mikronährstoffen sind.
  • Kalzium und Phosphor stärken Knochen und Zähne und bieten somit vor allem für Kinder und Jugendliche sowie ältere Menschen eine geeignete Energiequelle.
  • Die Wirkung des Bioflavonoid Rutin dient zur Besserung von Beinbeschwerden, wie Krampfadern und Venenprobleme.
    Alternativ greifen Menschen oft zu Rutin-Kapseln, jedoch ist das Verspeisen von Maroni eine natürlichere und zudem schmackhafte Behandlungsmethode.

Wann sollte man auf Maroni verzichten?

Es besteht die Möglichkeit einer Unverträglichkeit oder einer Allergie gegen Maroni. Vor dem Verzehr sollte eine solche abgeklärt werden. Am besten holt man sich bei Unsicherheiten ärztlichen Rat.

Maroni in der Küche

gesunde Maroni Gebratene Maroni sind ein Muss im Herbst. (Foto by: studioM / Depositphotos)

Neben den weit verbreiteten heißen Maroni gibt es zahlreiche alternative Zubereitungsarten.
Ob als Einlage in einer Suppe, zu einer gebratenen Gans, in einer Ente oder im Huhn mit Äpfeln und frischen Kräutern schonend im Ofen gegart - alle Varianten bieten Ihnen dieselben gesundheitlichen Vorzüge.

Geschmacklich überzeugt die Frucht durch ihr mild-nussiges Aroma in Kombination mit einer unverkennbaren weich-cremigen Konsistenz. Maroni passen auch gut zu Rotkohl, roten Rüben, Spinat und schmecken zu Gerichten mit Wildfleisch oder Gnocchipfannen mit Gorgonzola Sauce. Wer es lieber süß anstatt herzhaft-deftig mag, kann Maroni auch in Desserts verarbeiten.

Der Frischetest - Worauf Sie beim Maroni-Kauf achten sollten

Beim Kauf von Maroni sollten sie die Schale begutachten. So können Sie erkennen, wie frisch die Nüsse sind. Ist die Schale runzlig, ist auch die Nuss innen wahrscheinlich hart und eingetrocknet.

Frische Maronen weisen eine glänzende Schale auf, die von einem leichten Flaum bedeckt sein kann. Kaufen Sie sicherheitshalber ein paar mehr Maronen, als Sie letztlich verwerten wollen. Später können Sie alle Maronen in eine Schüssel mit Wasser geben. Die Maroni, die oben schwimmen, sind ungenießbar und sollten aussortiert werden. Den Rest können sie bedenkenlos verwenden.

Erste Schritte der Verarbeitung - Was wichtig ist

Bevor Sie sich für ein Gericht entscheiden, muss die Frucht zunächst aus Ihrer Schale befreit werden. Dazu muss diese kreuzweise mit einem scharfen Messer auf der glatten Seite eingeritzt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass nicht zu tief geschnitten wird, um den Kern nicht zu beschädigen. Dies hätte zur Folge, dass sich der weich gewordene Kern später nur schwer aus der Schale lösen ließe.

Mit der eingeritzten Seite nach oben werden die Maronen auf ein Backblech gelegt und im Ofen bei 200 Grad etwa 20 Minuten gebacken. Durch das Einritzen hat sich nach dem Backen die Schale von den Früchten soweit gelöst, dass man sie nach dem Auskühlen problemlos entfernen kann.

Nun haben Sie die Früchte für die weitere Verarbeitung vorbereitet und können ein Feinschmecker-Gericht mit leicht verdaulichen, reichhaltigen Maroni zaubern. So tun Sie nicht nur etwas für Ihren Gaumen, sondern auch für Ihre Gesundheit.


Bewertung: Ø 4,8 (16 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 06.10.2014
Überarbeitet am: 21.07.2020

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User Kommentare

Sunny1703
Sunny1703 am 12.11.2017 um 02:35 Uhr

Mmmmhhh, ich liebe Maroni! Und jetzt wo man weiß, dass sie so gesund sind schmecken sie noch besser!!!

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