So klappt es mit den Neujahrsvorsätzen

Wenn sich das alte Jahr dem Ende neigt, lassen die meisten Menschen die vergangenen Monate noch einmal Revue passieren. Dabei stellen sie fest, dass ihr Leben besser sein könnte. Schnell sind Neujahrsvorsätze gefasst. Diese später durchzuhalten, ist jedoch nicht so einfach.

Neujahrsvorsätze Erfolg Die Herausforderung an Neujahrsvorsätzen besteht darin, sie das ganze Jahr konsequent einzuhalten.. (Foto by: Maridav / Depositphotos)

Beliebteste Vorsätze

Zu den beliebtesten Vorsätzen für das neue Jahr gehören diejenigen, die die Gesundheit betreffen:

  • Sich das .
  • Einige Kilogramm abzunehmen, unter anderem mit Hilfe einer Diät.
  • Mehr Sport zu treiben. Bei Zumba, Hot Pilates, Balance Swing oder Bokwa kommt der Spaß nicht zu kurz.
  • Gesünder zu leben und Stress zu vermeiden.
  • Sich ausgewogener und gesünder zu ernähren.
  • Regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen.

1. Plan aufstellen

Sind die Feiertage vorüber und der Alltagstrott stellt sich wieder ein, nimmt man es mit den Vorsätzen bald nicht mehr so genau. An einigen wird noch eine Zeit gearbeitet, andere werden gar nicht erst in Angriff genommen. Am Ende des Jahres wird man feststellen, dass man dieselben Vorsätze fasst wie im vergangenen Jahr. Das muss nicht sein, wenn man einen Plan aufstellt.

2. Vorsätze klar formulieren

Zunächst sollte man sich fragen, welche Vorsätze man wirklich in die Tat umsetzen möchte. Das heißt, es muss ein echter Wille erkennbar sein. Diese Aussagen sollten am besten klar formuliert und aufgeschrieben werden. Schwammige Sätze wirken kaum motivierend und lassen sich nicht umsetzen. Wer also schreibt: Im nächsten Jahr müsste ich gesünder leben, nimmt sich selbst den Wind aus den Segeln. Vielmehr müsste der Satz lauten: Im nächsten Jahr werde ich gesünder leben.

3. Aspekte schriftlich festhalten

Vorsätze, wie gesünder leben oder ausgewogener essen, müssen genauer definiert werden, will man sie tatsächlich verwirklichen. Hier sollte jeder Mensch seine individuelle Lebensweise sowie sein Umfeld überprüfen. Was genau muss geändert werden, um gesünder leben zu können? Fehlten bisher der tägliche Aufenthalt an der frischen Luft, die Bewegung oder war das Essen zu kalorienreich? Dann sind genau diese Aspekte schriftlich festzuhalten.

4. Realistisch bleiben

Im Anschluss folgen die Maßnahmen zur Lösung der Probleme. Dabei gilt es, realistisch zu bleiben. Wer bisher überhaupt keinen Sport getrieben hat, wird es in einem Jahr nicht zum Weltmeister bringen. Geeigneter sind Vorsätze wie: Im folgenden Jahr treibe ich zwei- bis dreimal wöchentlich für eine Stunde Sport. Ich werde den Dienstag, den Freitag sowie eventuell den Sonntag dafür nutzen. Dies ist ein klares Ziel, welches dennoch einen gewissen Spielraum lässt.

5. Derzeitigen Status analysieren

Ähnlich steht es mit dem Vorsatz, gesünder essen zu wollen. Zunächst erfolgt eine klare Analyse der bisherigen Essgewohnheiten. Fakt ist, dass zu kalorienhaltige Produkte die Gewichtszunahme verursacht haben. Waren dies die zuckerhaltigen Getränke, das fetthaltige Fastfood oder war es ein Mix aus Beidem? Die betreffenden Lebensmittel sollten auf dem Speiseplan für das kommende Jahr reduziert werden. Am einfachsten klappt auch dies, wenn ein schriftlicher Plan aufgestellt wird.

Der Vorsatz lautet: Im kommenden Jahr esse ich täglich mindestens eine Portion Gemüse und eine Portion Obst. Ich achte beim Einkauf auf die Kalorienangaben und die Inhaltsstoffe der Produkte. Gesundheitlich bedenkliche Lebensmittel werde ich meiden. Ich verringere die Aufnahme fetter Fleisch- und Wurstwaren und ersetze sie durch magerere Sorten beziehungsweise durch Fisch.

Warum sollte in den neuen Speiseplan nicht auch ein vegetarischer Tag eingebaut werden? Vegetarische Ernährung ist nicht nur gesund, sondern gerade auch "in". Wer beim Kochen etwas Neues ausprobiert, findet sicher Freude daran.

Neujahrsvorsätze Um Neujahrsvorsätze auch einzuhalten, kann es hilfreich sein, diese aufzuschreiben. (Foto by: PixelsAway / Depositphotos)

6. Alles ist in Maßen erlaubt

Das Abnehmen sollte allerdings nie einen vollständigen Verzicht bedeuten. Dann wäre der Neujahrsvorsatz keine Motivation, sondern ein Zwang. Natürlich darf auf der Geburtstagsfeier der besten Freundin auch ein Stück Kuchen gegessen werden. Wenn man die Wahl hat, sieht man von der Sahnetorte ab. Am kommenden Tag heißt es dann allerdings, verstärkt Kalorien einzusparen.


Sind alle Neujahrsvorsätze aufgeschrieben, wird man feststellen, dass viele von ihnen ineinander greifen. Zur gesunden Lebensweise zählen unter anderem die ausgewogene Ernährung und das Sporttreiben. Letzteres wiederum begünstigt zusammen mit der Ernährungsumstellung die Gewichtsabnahme. Durch die Aufstellung des Plans stehen nicht nur die Ziele, sondern auch die notwendigen Maßnahmen fest. Es kann an die Umsetzung gehen.

7. Plan sichtbar aufhängen

Wichtig ist, dass der Plan dort aufgehängt wird, wo er gut gesehen wird. Wer den tatsächlichen Willen zur Veränderung besitzt, wird gleich am Neujahrsmorgen die ersten Schritte ergreifen. Dies kann der ausgiebige Neujahrsspaziergang sein, der zur Bekämpfung des Katers allemal besser ist, als die Kopfschmerztablette. Dies kann auch das Einfrieren der Reste des Silvesterkarpfens sein. Mit dem Kampfessen ist nämlich Schluss.

8. Den "inneren Schweinehund" austricksen

Man sollte sich darüber bewusst sein, dass es im Laufe des Jahres Phasen geben wird, in denen die Motivation zur Einhaltung der Neujahrsvorsätze verloren geht. Das ist normal.

Wichtig ist, in diesen Phasen gegen den inneren Schweinehund anzugehen. Wenn die bisher ausgeübte Sportart keinen Spaß mehr macht, lohnt es, eine neue auszuprobieren. Wer unbedingt den Fortgang der Fernsehserie verfolgen möchte, anstatt durch den Wald zu laufen, legt sich einen Hometrainer zu. Hierdurch lassen sich zwei Aktivitäten vereinen.

9. Regelmäßige Bestandsaufnahme

Mindestens einmal im Monat sollte eine Bestandsaufnahme erfolgen. Wurden die gesetzten Ziele erreicht? Wenn nicht, was waren die Ursachen? Wer die Ziele zu hoch gesteckt hatte, korrigiert sie. Das ist allemal besser, als ganz aufzugeben.


Bewertung: Ø 5,0 (8 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 02.12.2015
Überarbeitet am: 24.11.2020

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