
Die Wundersuppen-Diät
Eine Suppe ist ohne Zweifel etwas sehr Gutes. Heiße Suppen wärmen an kalten Wintertagen wunderbar, als Zwischenmahlzeit oder Vorspeise kommen Suppen auch immer gut an und selbst als Hauptgericht können Suppen ein Erlebnis sein. Wer aber jetzt meint, bei einer Wundersuppen-Diät sind sämige Erbsensuppen oder feurige Gulaschsuppen erlaubt, der irrt sich, denn bei der Wundersuppen-Diät darf man ausschließlich Gemüsesuppen essen und zwar in allen Variationen.
In eine klassische Wundersuppe kommen alle Arten von Gemüse. Karfiol und Kohlrabi, Karotten und Paprika, Weißkohl und Tomaten, Sellerie und Fenchel, Chinakohl und Wirsing – kurz alles, was es an Gemüse zu kaufen gibt, kann man für eine Wundersuppen-Diät verwenden. Das Gemüse wird klein geschnitten, in einen großen Topf geworfen und dann mit einigen Litern Wasser aufgefüllt. In das Ganze kommt ein Brühwürfel und dann wird die Wundersuppe auf kleiner Flamme so lange gekocht, bis die Gemüsestücke gerade noch ein wenig Biss haben.
Schneller Frust
Wer eine Wundersuppen-Diät macht, der muss sich darüber im Klaren sein, dass er in der nächsten Woche nichts anderes zu essen bekommt als eben diese Suppe. Man muss sich auch an die Vorstellung gewöhnen, Suppe schon zum Frühstück zu essen. Es gibt zu jeder Mahlzeit Suppe.

Und auch wenn man zwischendurch einmal Hunger bekommt, dann heißt es, den Löffel zur Hand zu nehmen und Suppe zu essen. Man muss schon ein sehr großer Optimist sein, wenn man glaubt, dass die Suppe, die man am Montag gekocht hat, auch am Freitag noch genauso gut schmeckt. Das ist nur in den seltensten Fällen so, die meisten Menschen, die diese Diät machen, können die Wundersuppe schon nach drei Tagen nicht mehr sehen, geschweige denn riechen oder sogar essen.
Die Folge einer Wundersuppen-Diät ist deshalb immer Frust. Man nimmt mit der Suppe vielleicht ab, aber man ekelt sich irgendwann vor der Suppe und greift automatisch wieder zu normalen Lebensmitteln.
Nebenwirkungen
Eine Wundersuppen-Diät ist in einem gewissen Rahmen gesund, denn Gemüse enthält schließlich viele Mineralstoffe, aber es fehlen Eiweiß und Kohlehydrate und auch das Fett kommt dabei zu kurz. Da eine zu einseitige Ernährung nie gesund ist, kann auch eine Wundersuppen-Diät nicht die perfekte Diät sein.
Dazu kommt, dass eine Wundersuppen-Diät nichts für Menschen ist, die gerne unter Leute gehen. Kohl schmeckt sehr gut, hat aber die fatale Eigenschaft, Blähungen auszulösen. Man kann sich vielleicht ausmalen, wie das ist, wenn man sich eine Woche nur von Kohl ernährt. Zu toppen ist das eigentlich nur noch, wenn man eine Wundersuppen-Diät macht, die auf Zwiebeln basiert, denn diese Variation verlangt schon ziemlich starke (Geruchs-)Nerven.
Ein Fazit
Eine Wundersuppen-Diät ist ideal, wenn man auf die Schnelle ein paar Kilo abnehmen will, um zum Beispiel wieder in den Bikini vom letzten Jahr zu passen. Auf Dauer ist die Suppen nicht zu empfehlen, denn sie wird schnell langweilig und durch die sehr einseitige Ernährung kann es außerdem zu Mangelerscheinungen kommen.
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