Zartbitterschokolade vs. Vollmilchschokolade

„Schokolade, Butter und Zucker sind das beste Nervenfutter“, heißt es. Aber Schokolade schmeckt nun mal nicht nur einfach gut, sondern geht leider auch auf die Hüften. Wenn man die Vollmilchschokolade gegen Zartbitterschokolade tauscht, nimmt man dann nicht so sehr zu?

Welche Schokolade ist gesünder? Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil ist der helleren Variante vorzuziehen. (Foto by: ketta / Depositphotos)

Vollmilchschokolade vs. Zartbitterschokolade

Schokolade aus Vollmilch hat einen hohen Milchanteil und ist wahrscheinlich deshalb so beliebt, weil sie schön cremig und auch so herrlich süß schmeckt. Leider hat Vollmilchschokolade auch sehr viele Kalorien, so bringen es 100 Gramm auf etwa 570 Kcal. Das heißt über eine Stunde Joggen für eine Tafel Schokolade.

Ist Zartbitterschokolade gesünder?

Jede Tafel Zartbitterschokolade besitzt Inhaltsstoffe, die Herz und Kreislauf schützen, außerdem kann sie helfen den Blutdruck zu senken und enthält viel Kakaomasse. Dadurch hat sie weniger Zucker als die Vollmilchvariante. Je höher der Kakaoanteil in der Schokolade ist, desto intensiver wird sie im Geschmack.

Oft wird Schokolade mit Geschmacksnoten, wie Nüsse, Mandeln, Früchte und auch Gewürze wie Pfefferminz, Vanille oder sogar Chili und Pfeffer angereichert und sorgen für ein neues Geschmackserlebnis.

Echte Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil (es müssen mindestens 50 Prozent sein) ist auch unter dem Namen dunkle Schokolade oder veraltet auch unter Herrenschokolade bekannt. Richtig bitter schmeckt Bitterschokolade im eigentlichen Sinne nicht, aber sie ist weniger süß und auch nicht so cremig wie Vollmilchschokolade und schmeckt herb.

Da Zartbitterschokolade nur einen sehr geringen oder gar keinen Milchanteil haben, ist diese jedoch besser für Menschen mit einer Laktoseintoleranz verträglich.

Verzichten muss keiner

Zartbitterschokolade Zartbitterschokolade ist gut für die Nerven und schützt unser Herz-Kreislaufsystem. (Foto by: LarisaBozhikova / Depositphotos)

Keiner muss auf Schokolade verzichten, sei es nun Zartbitter- oder Milchschokolade, aber man sollte in diesem Zusammenhang auf die Menge achten, wie bei vielen anderen Lebensmitteln auch. Wenn man sich immer ausgewogen und gesund ernährt, dann kann ein Stück Schokolade oder auch mal zwei nicht schaden und man nimmt dabei auch nicht zu, sofern im Allgemeinen für ausreichend Bewegung gesorgt wird.

Dunklere Variante sollte vorgezogen werden

Immer wieder schreiben Diäten und diverse Ernährungsberater vor, dass man keine Schokolade essen sollte, wenn man abnehmen will. Und dass alle, die dennoch nicht darauf verzichten können, nach Möglichkeit Bitterschokolade der Vollmilchvariante vorziehen sollen.

Dunkle Schokolade kann vor Herzinfarkt schützen

Und das auch zu Recht, denn dunkle Schokolade enthält Flavonoide, sogenannte Antioxidantien, die schädliche freie Radikale in unserem Körper abfangen und die für die gesunde Wirkung sorgen. Somit kann sogar das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verringert werden.

Weniger Lust auf Süßes und Ungesundes

Außerdem verringert die dunklere Variante den Gusto auf Süßes und Fettiges, macht schneller satt und somit wird verhindert, dass man damit über die "Stränge schlägt".

Nervenfutter

Alle, die gerne Schokolade essen, können das auch mit einem ruhigen Gewissen weiter machen, denn Schokolade ist nachweislich gut für die Nerven. Wer also unter Stress steht, der sollte die Beine hoch legen und ein Stückchen Schokolade genießen.

Zu guter letzt ein guter Tipp für alle Schokolade-Liebhaber: Genießen, aber in Maßen!


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 30.09.2009
Überarbeitet am: 15.01.2016

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