So gesund ist schwimmen

Schwimmen gehört zu den beliebtesten Sportarten überhaupt, denn es macht Spaß und kann von nahezu jedem ausgeführt werden. Doch wie gesund ist diese Sportart eigentlich und was gilt es beim Training zu beachten?

Schwimmer Durch regelmäßiges Schwimmen sinkt das Risiko an Diabetes oder Arteriosklerose zu erkranken. (Foto by: Maridav / Depositphotos)

Sport für den ganzen Körper

Schwimmen ist die einzige Sportart, bei der sämtliche Muskeln nahezu gleichzeitig belastet werden. Allein das ist schon ein großer Vorteil, da eine Fehlbelastung fast ausgeschlossen werden kann. Außerdem besitzt Wasser eine höhere Dichte als Luft, somit ist es anstrengender Bewegungen auszuführen. Dies wirkt sich positiv auf die Figur aus - durch den größeren Kraftaufwand werden mehr Kalorien verbrannt und die Muskeln stärker gefördert. Etwa 550 Kilokalorien werden pro Stunde Schwimmen verbraucht.

Darüber hinaus trägt das Wasser das Gewicht eines Schwimmers.Selbst Übergewichtige kommen deshalb leicht mit dieser Sportart zurecht und im Gegensatz zum Laufen kommt es nicht zu Gelenkschmerzen oder ähnlichen Symptomen.

Die ständigen Bewegungen von Armen und Beinen sorgen nicht nur für eine verbesserte Fitness. Auch die Durchblutung des Körpers wird dadurch angeregt. Bei regelmäßigem Training sorgt das für einen ausgeglichenen Kreislauf und dadurch auch für ein gesteigertes Wohlbefinden. Des weiteren regt das Schwimmen den Knochenaufbau an.

Noch dazu verringert sich bei regelmäßigem Schwimmen nachweislich das Risiko für Diabetes und Arteriosklerose. Die Vorteile sind also ohne Zweifel zahlreich und es spricht kaum etwas gegen das Schwimmen. Für nachhaltige Erfolge gilt es aber dennoch, einige Dinge zu beachten.

So schwimmen Sie richtig

Niemand muss sich beim Schwimmen überanstrengen. Viel sinnvoller ist es stattdessen, sein ganz eigenes Tempo zu finden. Wer gerade zu Anfang noch mehrere Minuten für eine Bahn braucht, muss sich deshalb nicht schämen. Aller Anfang ist schwer und mit der Zeit kommt die Geschwindigkeit ganz von alleine.

Wichtiger als eine hohe Intensität ist vor allem die Beständigkeit. Wenigstens zwei Mal die Woche sollte ein Training stattfinden, welches dann auch wirklich durchzuziehen ist. Es gilt, den inneren Schweinehund zu überwinden und auch tatsächlich 30 bis 60 Minuten zu schwimmen. Kleine Pausen zwischendurch sind hingegen kein Problem, mit steigender Kondition aber überhaupt nicht mehr nötig.

Die optimale Schwimmtechnik

Die Technik beim Schwimmen ist nicht nur Geschmackssache, sie kann auch über den Erfolg sowie die Gesundheit des Schwimmers entscheiden.

Brustschwimmen

Am bekanntesten ist ohne Zweifel das Brustschwimmen, was viele sicherlich schon in der Schule oder bei den Eltern gelernt haben. Es ist eine hervorragende Methode, da hier jeder sein Tempo ganz nach den eigenen Bedürfnissen anpassen kann.

  • Wichtig ist aber, dass der Körper möglichst flach im Wasser liegt.
  • Der Kopf ist hingegen nur zum Atmen kurz über die Oberfläche zu heben. Wer den Kopf ständig über Wasser hält, riskiert Verspannungen in Nacken und Hals.
  • Um gereizte Augen durch Chlor oder Salz zu vermeiden, empfiehlt sich in jedem Fall eine Schwimmbrille zu tragen. Außerdem sorgt dies für eine bessere Sicht unter Wasser.

Kraulen

Ebenfalls recht verbreitet ist das Kraulen, welches aber in erster Linie für Leistungssportler interessant ist. Hier werden die Arme besonders stark belastet und es verlangt der eigenen Kondition einiges ab. Mit etwas Erfahrung ist es aber eine willkommene Abwechslung für jeden Sportler. Zahlreiche Kalorien werden bei dieser Variante verbrannt - beachtenswerte 900 kcal! In der Anfangszeit ist das Kraulen jedoch nicht optimal.

Rückenschwimmen

Sehr empfehlenswert für Anfänger ist das Rückenschwimmen. Es schont die Rückenmuskulatur und der Kopf bleibt permanent über Wasser. Dadurch entfällt die Konzentration auf das Atmen, wie es bei anderen Schwimmstilen nötig ist. Wer entspannt und ohne viel Stress mit dem Schwimmen beginnen möchte, sollte deshalb mit dieser Technik starten.

Spaß beim Schwimmen und Tauchen Beim Schwimmen werden zahlreiche Kalorien verbrannt, somit kann Schwimmen auch beim Abnehmen helfen. (Foto by: Maridav / Depositphotos)


Es gibt noch einige weitere Stile wie das Delfinschwimmen, doch genau wie das Kraulen sind diese nahezu ausnahmslos für erfahrene Leistungssportler interessant. Gelegenheitsschwimmer und Anfänger konzentrieren sich hingegen auf die drei vorgestellten Ziele, um mit moderatem Einsatz ansehnliche Erfolge zu erzielen.

Fazit

Schwimmen bringt nicht nur Abkühlung an heißen Sommertagen, sondern wirkt sich positiv auf den ganzen Körper aus und kann sogar beim Abnehmen helfen.


Bewertung: Ø 4,7 (29 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 07.07.2015
Überarbeitet am: 18.06.2020

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

HIIT-Hochintensives Intervalltraining

HIIT-Hochintensives Intervalltraining

Hochintensives Intervalltraining (HIIT) überzeugt als effiziente Möglichkeit, schnell Fett abzubauen und die Ausdauer zu verbessern.

weiterlesen

User Kommentare