Sandboarding

Wenn im März der letzte Schnee geschmolzen ist und die Wiesen wieder grün werden, dann haben alle Snowboarder ein großes Problem: Wo sollen sie in den nächsten Monaten ihrem Hobby nachgehen? Sand wäre in diesem Fall eine sehr gute Alternative.

Sandboarding Sandboarding ist im Sommer eine gute Alternative zum winterlichen Snowboarden. (Foto by: eleaner / Depositphotos)

Sandboarding – Bretterspaß in der Wüste

Alle, die gerne auf dem Snowboard die Pisten unsicher machen, denen aber Rockboarding zu gefährlich oder zu rasant ist, sollten sich im Sandboarding versuchen. Beim Boarden auf Sand kann man wie beim Boarden auf Schnee sehr elegant steile Hänge hinunter gleiten.

Sandboarden hat sich Ende der 1980er Jahre von einer Randsportart immer mehr zu einer echten Trendsportart entwickelt, auch wenn es nicht immer leicht ist, ein geeignetes Gelände für diesen Sport zu finden.

Wo kann man Sandboarden?

Wer Sandboarden will, der muss dafür aber nicht gleich in die Wüste fahren, obwohl die Bedingungen dort natürlich erstklassig sind. Das ist auch der Grund, warum die meisten Sandboarder entweder in Amerika, Nordafrika oder auf der arabischen Halbinsel zu Hause sind. Von dort kommt auch der Trendsport, weil die meisten Menschen, die dort leben, auch gerne einmal das Feeling erleben wollten, mit einem Board die Hänge hinunter zu gleiten.

Obwohl es in den Wüsten Amerikas und Afrikas eine Menge Möglichkeiten zum Sandboarden gibt, wird der wichtigste Wettkampf in dieser Trendsportart, nämlich die Weltmeisterschaft, in Deutschland ausgetragen. Im kleinen Städtchen Hirschau in der Oberpfalz, steht der höchste Sandberg in ganz Europa. Der Monte Kaolina ist 120 m hoch und aus der gigantischen Menge von 30 Millionen Tonnen Quarzsand aufgeschüttet worden. Mit dieser Menge Sand könnte man übrigens 60 Millionen Sandkästen füllen.

Zum Sandboarden findet man hier die besten Bedingungen. Der Berg hat eine Steigung von 45 Grad und die Fahrer können sich auf einer 200 m langen Piste austoben. Hirschau und der Monte Kaolina sind das weltweite Zentrum des Sandboardings und seit 1990 wird hier die Weltmeisterschaft ausgetragen.

Trendsport Sandoarding Wer gerne Snowboard fährt, wird auch beim Sandboarding seinen Spaß haben. (Foto by: pressmaster / Depositphotos)

Was braucht man zum Sandboarden?

Wer sicher auf dem Snowboard steht, der kann theoretisch auch Sandboarden.

  • Was man allerdings braucht, ist ein spezielles Sandboard. Alle, die das Sandboarden mal ausprobieren wollen, können dazu auch ein altes, ausgedientes Snowboard benutzen, denn das ist für Anfänger ideal.
  • Wichtig sind die Schuhe. Neulinge sollten in so genannten Hardboots fahren, bis sie sicher auf dem Board stehen. Wer mehr Übung hat, kann dann auf Softboots umsteigen, die wesentlich flexibler sind.
  • Bei der Kleidung reichen kurze Hosen und ein T-Shirt, denn die Verletzungsgefahr ist beim Sandboarden sehr gering. Wer stürzt, der fällt in den weichen Sand, der gut abfedert und nicht auf eine harte Schneepiste.
  • Nicht vergessen sollte man allerdings die Sonnenbrillen, denn es besteht immer die Gefahr, die feinen Sandkörner ins Auge zu bekommen.

Ist Sandboarden mit Snowboarden vergleichbar?

Obwohl man für beide Sportarten ein sehr gutes Gleichgewichtsgefühl mitbringen muss, unterscheiden sich Sandboarden und Snowboarden in einem Punkt sehr deutlich voneinander: Wer bisher auf einem Snowboard gestanden hat, der wird mit Sicherheit überrascht sein, wie gemächlich man auf einem Sandboard die Piste hinunter wedeln kann.


Bewertung: Ø 4,4 (16 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 31.07.2010
Überarbeitet am: 18.01.2021

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