Was ist Geocaching?
Das Wort Geocaching setzt sich zusammen aus dem englischen Begriff Cache, was geheimes Lager oder Versteck bedeutet und aus dem griechischen Wort Geo, Erde, zusammen.
Die Schnitzeljagd 2.0 ist ein Freizeitspaß für Erwachsene, der auch in Österreich immer mehr Anhänger findet. Zur praktischen Durchführung wird ein GPS-Gerät mit bestimmten Koordinaten gefüttert, welche online von den Versteckern des Geocaches veröffentlicht werden. Der Ort eines Verstecks markiert in der Regel einen Schnittpunkt eines Breiten- und Längengrades.
Nachdem der Verstecker die Koordinaten einem berechtigten Teilnehmerkreis über das Internet zur Verfügung gestellt hat, steht der Schatzsuche nichts mehr im Wege. Denn mithilfe eines GPS-Gerätes oder aber eines GPS-fähigen Handys ist es möglich, entweder ohne Umwege direkt zu einem Schatz oder Versteck zu gelangen oder zumindest zum Startpunkt des Geocaches samt mehrerer Stationen.
Schätze
Ziel einer jeden Geocaching-Partie ist das Auffinden des Finales. Dabei handelt es sich um einen getarnten oder versteckten Behälter, welcher ein Logbuch beinhaltet. In dieses Logbuch trägt der Finder sich mit seinem Namen und aktuellem Datum ein.
Denn das ist der Beweis, dass ein Versteck gefunden wurde. Wichtig ist es, den Behälter wieder genau so zu verstecken, wie er denn vorgefunden wurde. So haben auch die nachfolgenden Schatz suchenden die Chance, den Geocache aufzufinden. In größere Behältern können die unterschiedlichsten Gegenstände gefunden werden. Neben Überraschungseifiguren oder anderen Spielsachen befinden sich in den Cachebehältern nicht selten auch Tauschgegenstände wie CDs oder Bücher.
Wenn von diesen Sachen bei Gefallen etwas zum Tausch mitgenommen wird, sollte darauf geachtet werden, einen mindestens gleichwertigen Schatz zurückzulassen. Hält sich kein Geocacher an diese Spielregel, besteht ein Schatz irgendwann zwangsläufig nur noch aus Müll.
Varianten von Geocaching
Auch in Österreich werden die verschiedenen Spielarten des Geocachings von ihren jeweiligen Anhängern mit Begeisterung praktiziert. Bei der ursprünglichen, traditionellen Variante befindet sich das Schatzversteck immer an den vom Verstecker, auch als Owner bezeichnet, im Internet freigegebenen Koordinaten. Es müssen bei der Suche also keine weiteren Stationen absolviert werden, damit ein Geocache als gefunden angesehen werden kann.
Multicache
Beim spannenden Multicache müssen, um an das Finale zu gelangen, mehrere Stationen bewältigt werden. Diese Geocaching Variante ist auch deshalb so beliebt, weil sie am ehesten an die kindliche Schnitzeljagd erinnert. Von den preisgegebenen Koordinaten des Startpunktes müssen Hinweise gefunden, weiterführende Informationen erfragt oder bestimmte Fragen beantwortet werden, um sicher zur nächsten Station, auch als Stage bezeichnet, zu gelangen.
Mystery oder Puzzle Caches
Bei der speziellen Variante Mystery oder Puzzle Caches gilt es zunächst als Zugangsqualifikation einige knifflige Fragen zu lösen, bevor dann mit dem eigentlichen Geocaching begonnen werden kann. Mit einer bestimmten Formel kann die Rätsellösung in Koordinaten umgewandelt werden. Der Owner gibt bei dieser Variante meist fiktive Koordinaten für ein Versteck an, die unbedingt durch das korrekte Lösen eines Rätsels so korrigiert werden müssen, damit sich der tatsächliche Punkt eines Verstecks finden lässt.
Event Cache
Event Cache wird in 3 Variationen gespielt. Ein normales Event bezeichnet einen ungezwungenen Treff von Gleichgesinnten, hier wird gefachsimpelt, sich ausgetauscht oder neue Freundschaften werden geschlossen. Letztendlich dient die Zusammenkunft aber dazu, sich verbindlich wegen eines Geocachings zu verabreden.
Mega Event
Falls mindestens 500 Menschen an einem Geocaching teilnehmen, wird von einem Mega-Event gesprochen.
CITO - Cache In Trash out
Beim Trash out Event ist das Ziel der Teilnehmer, eine bestimmte Strecke oder Region von allem Unrat und Müll zu säubern und stattdessen ein Cache zu verstecken. Beim sogenannten Earth Cache gibt es weder Logbuch noch Behältnis, also gar kein richtiges Versteck. In diesem Fall bezeichnen die Koordinaten beispielsweise einen geologisch interessanten Ort. Dabei kann es sich um bestimmte Informationen zu Flora und Fauna oder Gesteinsformationen handeln.
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