Ausrüstung und Bekleidung beim Freeriden
Snowboard
Mit der perfekten Ausrüstung ist der Freerider bestens vorbereitet. Beim Freeriden mit dem Snowboard ist es wichtig, dass das Snowboard eine scharfe Kante hat. Diese sorgt für Sicherheit, Schnelligkeit und viel Auftrieb.
Kleidung und Helm
Im Idealfall besitzt die Kleidung Protektoren, sie ist atmungsaktiv und komfortabel. Helm und Rucksack gehören zu jeder Fahrt. Ein guter Freeride-Helm schützt und wärmt. Einen guten Komfort bietet der, wenn er leicht ist, aber stabil.
Rucksack
Der Rucksack ist wichtig, damit der Freerider alles Nötige mitführen kann. Bei längeren Fußwegen besitzt er idealerweise eine Ski- und Snowboardhalterung.
Weiterhin gibt es sogenannte Airbag-Rücksäcke. Der Freerider zieht bei einem Lawinenabgang an einer Reißleine. Dies bewirkt das Aufblasen von Luftkissen am Rucksack, die es der Lawine schwerer machen, den Freerider unter sich zu verschütten.
Sonstige Ausrüstung
Im Falle eines Lawinenabgangs sind folgende Utensilien wichtig:
- Lawinensonde: Diese Sonde hilft bei der Suche nach Verschütteten.
- LVS-Gerät (Lawinenpieps)
- Schaufel: Diese hat idealerweise eine scharfe bruchsichere Kante, um durch Eisbrocken zu dringen.
- Weiterhin gehört zu jeder Fahrt ein Erste-Hilfe-Set, das bei kleinen Verletzungen hilft.
Freeriden – wo lässt es sich ausführen?
Freeriden hat in den letzten Jahren stark an Popularität zugenommen. Deswegen gibt es viele Wintersportgebiete, die sich als Freeride-Zentren etabliert haben wie Chamonix, La Grave und Alagna Valsesia in Italien. Des Weiteren Mittenwald in Deutschland und Kitzensteinhorn in Österreich. Weitere Orte für Freerider in Österreich:
Vorarlberg
- Arlberg
- Damüls
- Kleinwalsertal
- Warth-Schröcken
- Klostertal
Tirol
- Hochfügen
- Kaunertaler Gletscher
- Ötztal
Salzburger Land
- Gasteinertal
- Obertauern
- Zauchensee
Kärnten
- Mallnitz
- Heiligenblut
- Sportberg Goldeck
Gefahren und Risiken
Verantwortungsbewusstsein und Können sind Voraussetzungen für Freerider. Denn es gilt, Verantwortung für die eigene Person und für Dritte zu übernehmen. Deswegen ist es wichtig, die Verhaltensregeln für das Skifahren außerhalb der gesicherten Pisten zu kennen und einzuhalten. Sehr wichtig ist es für Freerider, das Lawinenrisiko zu kennen.
Faktoren, die das Risiko eines Lawinenabgangs erhöhen
Eine Lawine kann ab einem Gefälle von dreißig Grad niedergehen. Die Gefahr steigt mit zunehmender Hangneigung. Weiterhin gilt: Schattenhänge sind häufiger von Lawinen bedroht als Sonnenhänge.
Das Lawinenrisiko steigt mit dem Schneefall. Das bedeutet, je mehr es schneit, desto höher die Gefahr. Steigende Temperaturen vermindern kurzfristig die Festigkeit der Schneedecke und erhöhen das Lawinenrisiko. Auf lange Sicht gesehen bewirken sie das Gegenteil: Sie verfestigen die Schneedecke und wirken stabilisierend. Neuschnee und Wind erhöhen das Lawinenrisiko.
Fazit und Tipps
Freeriden ist mit dem Gefühl von Abenteuer und Freiheit verbunden. Deswegen lockt es viele Menschen an und lässt sie nicht los. Der Freerider, der sich gut ausgerüstet und optimaler Kleidung auf die Pisten begibt, erlebt Einzigartiges. Vorausgesetzt, man ist sich der Gefahren bewusst und handelt danach. Die größte Gefahr ist die Lawinengefahr, die, abhängig von verschiedenen Faktoren, unterschiedlich hoch ist.
Hier finden Sie einige Ausschnitte aus der Freeride-Tour 2014in Chamonix:
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