Allgemeines zur Babyernährung

Wenn möglich, sollten Sie Ihr Kind mindestens ein halbes Jahr lang voll stillen. Dies entspricht einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO. In vielen Entwicklungsländern werden Kinder sogar das ganze erste, teilweise auch das zweite Lebensjahr gestillt. Um das Immunsystem Ihres Kindes zu unterstützen, sollten Sie Ihr Kind aber mindestens sechs Monate lang stillen.

Baby füttern mit Flasche Je nach Alter des Babys gibt es unterschiedliche Fläschchennahrung. (Foto by: Wavebreakmedia / Depositphotos)

Babymilch in verschiedenen Stufen - wann wird welche Stärke eingeführt?

Wer, aus welchen Gründen auch immer, nicht stillen kann oder möchte, muss das Kind mit Babymilch in der entsprechenden Stärke füttern.

Pre-Nahrung

Für Neugeborene eignet sich sowohl Pre- als auch Babymilch der Stufe 1, die sogenannte Anfangsmilch. Diese sollte, wenn möglich, bis zum Ende des 6. Lebensmonats, gegeben werden.

Stufe 2

Sollte ihr Kind allerdings nicht mehr satt werden, können Sie auch schon nach dem 4. Lebensmonat auf Babymilch der Stufe 2 umsteigen. Hier sollten Sie aber vor dem Wechsel Ihre Nachsorgehebamme oder den Kinderarzt konsultieren. Wie bereits erwähnt, wird die Babymilch der Stufe 2 nach dem sechsten Lebensmonat eingeführt.

Stufe 3

Stufe 3 kann nach dem zehnten Lebensmonat gefüttert werden.

Kindermilch

Für Kinder ab einem Jahr gibt es dann spezielle Kindermilch.

Warum soll keine Kuhmilch gefüttert werden?

Kuhmilch ist für den Menschen teilweise schwer verdaulich. Deshalb gibt es viele Mitbürger, die unter einer Laktoseintoleranz leiden. Da besonders Babys noch über kein ausgeprägtes Immunsystem verfügen, würde Kuhmilch zu Durchfall und anderen Erkrankungen führen. Für die Babymilch wird Kuhmilch in ihre Bestandteile aufgespalten und der Anteil der gefährlicheren Substanzen bei jeder Stufe etwas erhöht.

Wenn Ihr Kind dann Kindermilch getrunken hat, können Sie nach ungefähr einem bis eineinhalb Jahren auf (fettreduzierte) Kuhmilch zurückgreifen.

Kinder mit Allergierisiko

Wenn Sie oder Ihr Partner unter Allergien leiden, ist zu 50 Prozent davon auszugehen, dass auch Ihr Kind davon betroffen ist. Deshalb müssen Sie für Ihr Baby HA-Milch, sogenannte hyperallergene Milch, kaufen. Diese ist etwas teuerer als herkömmliche Babymilch, dafür enthält sie aber keine allergieauslösenden Stoffe.

Ab wann soll Beikost eingeführt werden?

Babybrei mit Banane Etwa ab dem fünften Lebensmonat kann nach und nach Beikost in Babys Speiseplan eingeführt werden. (Foto by: StephanieFrey / Depositphotos)

Ab dem fünften Monat nach der Beikost beginnen. Hierfür bereiten Sie anfags nur einen Karotten- oder Pastinakenbrei zu. Verträgt Ihr Kind dieses Gemüse, können Sie in der zweiten Woche eine weitere Zutat, beispielsweise Kartoffeln, füttern. Ab der dritten Woche - Verträglichkeit vorausgesetzt - darf dann auch etwas Fleisch in den Speiseplan eingefügt werden.

Wann wird Brei gefüttert?

Mit der abendlichen Fütterung von Brei können Sie nach dem vierten Monat anfangen. Suchen Sie sich einen Brei aus, der Ihrem Kind schmecken dürfte. Bei verschiedenen Herstellern können Sie auch Probepackungen anfordern. So müssen Sie keine Packungsreste wegwerfen, wenn der Brei Ihrem Kind nicht mundet.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 14.11.2011
Überarbeitet am: 30.01.2018

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