Allergien & Unverträglichkeiten bei Babys

Im Grunde genommen ist alles ein potentieller Allergieerreger. Hausstaubmilben, Schimmelpilze, diverse Nahrungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Tierhaare, Pollen und Medikamente sind die bekanntesten. Diese an sich harmlosen Stoffe gelangen über Haut und Schleimhäute in den Körper, welcher darauf reagiert.

Allergie Baby Immer mehr Babys leiden an Allergien und Unverträglichkeiten. (Foto by: oneblink / Depositphotos)

Definition einer Allergie

Eine Allergie oder eine Unverträglichkeit geht immer einher mit einer starken Immunreaktion. Bestimmte Nahrungs- bzw. Umweltsbestandteile erkennt der Körper als fremd, ja, gefährlich und versucht mit allen Mitteln dagegen zu kämpfen.

Das Ergebnis sind Rötungen, Brennen und Jucken der Haut und sogenannte Quaddeln, ein Anschwellen des Gewebes. Die Hautreaktionen können symptomatisch behandelt werden, zum Beispiel durch kühlendes Gel, doch im Falle eines höchst gefährlichen allergischen Schocks müssen sogenannte Antihistaminika gegeben werden. Bei einem Kind mit bekannter Allergie empfiehlt es sich, diese immer parat zu haben.

Warum gerade mein Kind?

Es gibt immer mehr Kinder, die an Unverträglichkeiten und allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma, Nahrungsmittelintoleranzen oder Heuschnupfen leiden. Es besteht eine genetische Prädisposition, welche bei familiärer Vorbelastung das Allergierisiko für die Kinder hebt, aber auch nicht vorbelastete Kinder sind von Allergien betroffen.

Letztendlich ist für eine Allergie beim Kind keine definitive Ursache bekannt. Fest steht aber, dass Kinder, die auch des Öfteren mit Schmutz in Kontakt kommen weniger oft an Allergien leiden als andere. Bei der Körperhygiene für Babys und Kinder gilt also: so viel wie nötig, so wenig wie möglich waschen. Bei kleinen Babys reicht einmal die Woche in die Badewanne vollkommen aus und stellt einen wichtigen Schutz vor Allergien dar.

Tipps zur Prävention

Keine Eltern dieser Welt wünschen, dass Ihr Baby an einer Allergie leidet. Oft sind die Formen zwar relativ ungefährlich, doch es gibt dennoch schwerwiegendere Verläufe und Krankheitsformen. Neurodermitis und Asthma sind zwei Beispiele dafür.

Baby trinkt an der Brust Gestilltes Babys sind oft weniger anfällig für Allergien und Unverträglichkeiten. (Foto by: vodolej / Depositphotos)

Richtige Ernährung

Der beste Schutz ist die richtige Ernährung des Babys im ersten Lebensjahr. Experten raten, das Baby mindestens ein halbes Jahr lang ausschließlich zu stillen. Dies stellt eine wichtige Prävention vor Allergien dar, da das Baby über die Muttermilch mit kleinen Partikeln des Essens, das die Mutter zu sich nimmt, in Kontakt kommt und sich so an diese gewöhnen kann. Wenn das Stillen aus welchen Gründen auch immer nicht klappt, empfiehlt es sich, dem Kind sogenannte hypoallergene Säuglingsnahrung zu geben. Das Milcheiweiß liegt hier nämlich in aufgespaltener Form vor und verhindert so eine allergische Reaktion darauf. Hypoallergene Nahrung kann auch zusätzlich zur Muttermilch gegeben werden und beugt so und zwar wissenschaftlich bewiesen Nahrungsmittelallergien vor.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 16.11.2011
Überarbeitet am: 20.05.2019

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