Früh, Mittag oder Abend?
In der heutigen Zeit ist unser alltäglicher Tagesablauf vor allem von unserem Job bestimmt. Aus diesem Grund ist der Zeitpunkt des Trainings nicht immer frei wählbar.
Um zu verstehen, warum das Sporttraining zu einer bestimmten Tageszeit besonders effektiv ist, gilt es die Abläufe im menschlichen Körper zu kennen. So besitzt jeder menschliche Körper eine Art Masteruhr, diese bestimmt die Leistungsfähigkeit des Körpers. Dieses reiskorngroße Areal in unserem Zwischenhirn regelt den Ausschuss der Hormone Melatonin und Serotonin. Diese Stoffe sind dafür zuständig, ob wir uns müde oder besonders frisch fühlen.
Die perfekte Zeit fürs Training
Mittlerweile wissen wir, dass die Hormonausschüttung für die Leistungsfähigkeit unseres Körpers verantwortlich ist. Zu welcher Zeit der ideale Augenblick ist, hängt jedoch vor allem von unseren Genen ab. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die tägliche Gewohnheit.
Allgemein lässt sich sagen, dass wir morgens und vormittags besonders konzentrationsbereit und fit sind. Dies hängt mit dem Stresshormon Cortisol zusammen, dieses wird zu diesem Zeitpunkt zu besonders großen Mengen ausgeschüttet. Aus diesem Grund eignet sich auch das tägliche Training zur Vormittagszeit.
Dennoch besitzen die meisten Menschen eine noch bessere Trainingszeit. Diese bewegt sich zwischen 16 Uhr und 19 Uhr. Der Grund hierfür ist die maximale Leistungsbereitschaft der unterschiedlichsten Körperfunktionen zu dieser Tageszeit. So ist hier der Puls, der Blutdruck, die Atemfrequenz sowie die Muskelkraft auf einem besonders leistungsfähigen Niveau. Das Zusammenspiel dieser Funktionen führt zu einem maximalen Tageshoch.
Zu diesem Zeitpunkt eignen sich daher vor allem anstrengende Ausdauereinheiten sowie technische Sportarten. Tennis, Aerobic oder Kampfsport, derartige Sporteinheiten wirken während dieses Tagesabschnitts besonders effektiv.
Sport und Beruf verbinden
Jedoch sind die meisten Menschen zu den oben genannten Zeiten noch im Büro oder in der Arbeit. Somit bleibt für die meisten nur das abendliche Training als Alternative.
Bis 21 Uhr kann sich auch eine abendliche Sporteinheit noch lohnen. Schließlich fährt zu diesem Zeitpunkt der menschliche Körper noch nicht vollends herunter. Ab 21 Uhr sieht dies anders aus. Bei den meisten Menschen sinkt nun die Leistungsfähigkeit stark ab, der Körper wechselt in einen Erholungsmodus und bereitet sich für den nächtlichen Schlaf vor.
Wer dennoch zur späten Stunde mit einem harten Training versucht den eigenen Körper zu trainieren, der riskiert damit Schlafprobleme und Schlafstörungen.
User Kommentare
Ich trainiere am liebsten am Vormittag, sofern es mein Terminplan zulässt.
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