Bauchstraffung

Neben korrigierenden Eingriffen ist die Bauchstraffung eine der am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen. Für die sogenannte Abdominoplastik kommen verschiedene Ursachen infrage, wie Schwangerschaften oder eine enorme Gewichtsreduktion.

Bauchstraffung Durch eine Bauchstraffung kann ein unschöner Hängebauch oder eine Fettschürze beseitigt werden. (Foto by: AndreyPopov / Depositphotos)

Schnell-Übersicht

  • Wer ist dafür zuständig?
    Termin und Beratungsgespräche sollten immer auch bei dem ausführenden Chirurgen/ der Chirurgin gemacht werden.
  • Wie wird es behandelt?
    Möglich ist eine totale, oder partielle Abdominalplastik, bei der die Bauchhaut und die Bauchmuskeln gestrafft werden. Möglich ist auch ein Bodylifiting.
  • Gibt es Risiken?
    Mögliche Risiken beinhalten Infektionen durch die Operation und Thrombosen. Auch eine schlechte Nachsorge und schlechte Ernährung nach der Operation kann für Probleme sorgen.
  • Welche Kosten fallen an?
    Je nach Angebot von Kliniken und Ärzten kann eine Operation zwischen 3.000 und 10.000 Euro kosten. Liegen medizinsiche Gründe vor, wie die Gefährdung durch Infektionen durch überschüssige Haut, kann die Krankenkasse einen Teil der Kosten übernehmen.

Problem mit einem schlaffen Bauch

Durch eine Bauchstraffung kann ein unschöner Hängebauch oder eine Fettschürze beseitigt werden, was dem Patienten zu einem neuen Lebensgefühl verhilft. Patienten, die sich nach der Operation gesund ernähren, die Sport betreiben und sich an die Anweisungen des Arztes halten, sind in der Regel am zufriedensten mit dem Ergebnis der Operation.

Allerdings kann kein Behandlungserfolg zugesichert werden, zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle wie das Ausgangsalter, das Ausgangsgewicht des Patienten, der Eingriff an sich, die Nachbehandlung und auch hormonelle Einflüsse.

In jedem Fall sollte sich der Patient vorab intensiv von einem erfahrenen Chirurgen beraten lassen. Die Bauchstraffung ist eine anspruchsvolle OP, Komplikationen durchaus im Bereich des Möglichen.

Behandlungsmethoden

Vor der Bauchstraffung findet ein intensives Beratungsgespräch zwischen Patient und behandelndem Arzt statt, in dem folgende Fragen geklärt werden:

  • das Wunschaussehen des Patienten
  • dessen gesundheitliche Situation
  • die Operation
  • die Nachsorge

Erst dann entscheidet sich der Patient für oder gegen die OP. Natürlich findet vor jeder OP außerdem eine ausführliche körperliche Untersuchung des Patienten statt.

Operationsmöglichkeiten

  • Die totale Abdominalplastilk
  • Die partielle Abdominalplastik
  • Das Bodylifting

Bei der Abdominoplastik werden die Bauchhaut und die Bauchmuskeln gestrafft um damit einen flachen Bauch und ein schlankeres Aussehen zu erreichen. Ziel des Eingriffs ist eine Besserung des Aussehens ohne Narbenbildung. Das wird dadurch erreicht, dass der Schnitt kurz oberhalb des Schambereiches angesetzt wird.

Die OP ist sinnvoll, wenn sich ein Hautmantel gebildet hat, beispielsweise nach einer extremen Gewichtsreduktion, und sich dieser durch Sport oder Ernährung nicht mehr selbständig zurückbildet.

In den meisten Fällen wird während der Bauchstraffung gleichzeitig Fettgewebe mit entfernt. Die Operation dauert zwei bis drei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. In jedem Fall sollte der Patient bedenken, dass sich bei falscher Ernährung oder zu wenig Bewegung nach dem Eingriff durchaus wieder Fettzellen bilden können.

Mögliche Komplikationen und Risiken

Wie bei allen operativen Eingriffen kann es auch bei einer Bauchstraffung zu Komplikationen wie Blutungen oder Reaktionen auf die Narkose kommen. Ein erhöhtes Risiko gilt bei Bauchdeckenstraffungen für Thrombosen (Blutgerinnsel in den großen Venen), auch wenn alle Vorsichtsmaßnahmen während und nach der OP getroffen werden.

Selten kommt es zu örtlichen Infektionen oder zu Blutvergiftungen und Unterhautfaszien. Nach der Operation kommt es zu starken Spannungsschmerzen und den üblichen Wundschmerzen.

Durchführung Bauchstraffung Vor der Bauchstraffung findet ein intensives Beratungsgespräch zwischen Patient und behandelndem Arz (Foto by: Kzenon / Depositphotos)

Heilung und Nachsorge

Unabdingbar ist eine intensive Hygiene, nach rund 5 Tagen kann der Patient wieder duschen. Es muss ein sogenanntes Kompressionsmieder getragen werden und außerdem Thrombosestrümpfe.

Der Heilungsprozess dauert mehrere Wochen. Die Narben sollten für lange Zeit nicht der direkten Sonne oder auch dem Solarium ausgesetzt werden.

Unterstützend für die Haut- und Gewebequalität wirken:

Sollte es zu Blutungen, Schwellungen oder erhöhter Temperatur nach der Bauchstraffung kommen, auch wenn diese schon einige Tage her ist, muss der Arzt konsultiert werden. Kurz nach der OP wird die Bauchregion regelmäßig vom behandelnden Arzt untersucht, danach sechs Wochen später und dann nach drei Monaten.

Die Kosten

Die Kosten für eine Bauchstraffung liegen je nach Land zwischen 3.500 und 9.500 Euro. In den meisten Fällen erfolgt der Eingriff aus rein ästhetischen Gründen und muss daher auch voll privat bezahlt werden.

Doch in manchen Fällen, wenn sich beispielsweise ein enormer Hautmantel gebildet hat und der Patient immer wieder unter Pilzinfektionen leidet oder es zu schweren psychischen Problemen aufgrund es unschönen Bauches kommt, liegen medizinische Gründe vor und die Krankenkasse übernimmt in diesen Ausnahmefällen die Kosten für die Operation.


Bewertung: Ø 4,0 (4 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 12.11.2009
Überarbeitet am: 20.10.2020

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Fettabsaugung

Fettabsaugung

Das Fettabsaugen gilt als schonende Form in der ästhetischen Chirurgie um die Silhouette auf den Punkt genau korrigieren zu können.

weiterlesen
Bauchnabelkorrektur

Bauchnabelkorrektur

Eine Bauchnabelkorrektur ist in der Regel ein minimaler Eingriff. Lesen Sie hier wichtige Informationen zu dieser Schönheitsoperation.

weiterlesen

User Kommentare