6. Schwangerschaftsmonat (21.- 24. Woche)

Das Baby erreicht zum Ende diesen Monats ungefähr die Hälfte der Körpergröße, die es bei der Geburt haben wird. Es wird immer aktiver, vor allem dann, wenn die Mutter sich gerade einmal ausruhen möchte.

Vorbereitungen fürs Baby Umso mehr der Babybauch wächst, umso mehr steigt auch die Vorfreude auf das Baby. (Foto by: valuavitaly / Depositphotos)

Schwangerschaftsverlauf

Die immer stärker wachsenden Gebärmutter lässt den übrigen Organen nun schon weniger Platz und schiebt sie nach oben.

Sodbrennen

Das hat zur Folge, dass der Schließmechanismus der Klappe zwischen Speiseröhre und Magen nicht mehr so gut funktioniert. Die Säure aus dem Magen fließt zurück in die Speiseröhre, die Schwangere leidet unter Sodbrennen.

Viele kleine Mahlzeiten können dagegen helfen. Hebammen empfehlen Hausmittel wie

  • Mandeln, die gut gekaut werden sollen
  • trockene Haferflocken
  • Fenchel
  • Senf

Hier muss jede Frau selbst ausprobieren, was am besten hilft. Empfehlenswert ist Heilerde, da diese rein basisch ist und somit Säure bindet.

Basische Lebensmittel

Auch bei der Ernährung sollten von Sodbrennen geplagte Schwangere darauf achten, dass der Körper mit überwiegend basischen Lebensmitteln versorgt wird. Beim Schlafen hilft ein zusätzliches Kissen unter dem Kopf, damit nicht zu viel Säure zurückfließen kann

Die Entwicklung des Ungeborenen

sechster Schwangerschaftsmonat Bis zum Ende des sechsten Schwangerschaftsmonats wird Baby etwa ein halbes Kilo wiegen. (Foto by: oksun70 / Depositphotos)

Purzelbäume und Tritte

Zum Ende diesen Monats wird das Baby ein gutes halbes Kilo wiegen und bis 25 Zentimeter groß sein. Noch hat es im Bauch reichlich Platz. Im Fruchtwasser, welches zu dieser Zeit ungefähr die Menge von einem Liter hat, dreht und wendet es sich, übt das Strampeln der Beine und die Bewegungen der Hände.

Das Abstoßen von der Gebärmutterwand ist jetzt ein Leichtes, das Kleine schlägt Purzelbäume, was die Mutter auch immer öfter zu spüren bekommt. Geräusche von außen kann das Baby nun schon wahrnehmen, weshalb viele Mütter nun beginnen, dem Baby etwas vorzusingen oder beruhigende Musik aufzulegen.

Wenn die Mutter sich ausruht, wird das Kleine besonders aktiv und fängt an, im Bauch zu turnen.

Schluckauf und Fingernägel

Die Verdauungsorgane werden trainiert, indem das Baby immer wieder von dem Fruchtwasser trinkt und dieses ausscheidet. Hin und wieder kann es nun schon einmal zu Schluckauf kommen, was die Mutter durch rhythmische Klopfbewegungen in ihrem Inneren merkt.

Bei der Entwicklung des Babys geht es nun ins Detail. Fingernägel, Fußnägel und Wimpern bilden sich nun deutlich aus. Der Knochenapparat beginnt ein wenig auszuhärten.

Tipps und Termine

Zum Ende diesen Monats wird bei einer Vorbelastung ein erneuter Glukose-Toleranztest gemacht, damit ein entstehender Diabetes früh genug erkannt wird und entsprechend gegengesteuert werden kann.

Falls der Arzt aufgrund bestimmter Risikofaktoren zu einem 3 D-Ultraschall geraten hat, kann dieser ab der 24. Woche stattfinden. Dabei werden die Organfunktionen des Babys überprüft, um mögliche Erkrankungen zu erkennen oder eben auszuschließen.

Vorbereitungen auf die Geburt

Möglicherweise wird der Arzt nun mit der Schwangeren ein Gespräch führen, wie sie sich die Geburt vorgestellt hat. Soll das Kind in der Klinik geboren werden, im Geburtshaus oder gar zu Hause? Der Arzt, der die Schwangere von Anfang an betreut, kann mögliche Risiken am besten einschätzen und ist deshalb immer noch der beste Ansprechpartner, was machbar ist und was nicht.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 20.10.2009
Überarbeitet am: 08.07.2020

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