Das Kind kommt in die Vorschule

So langsam wird das Kind groß und soll bis zum Schuleintritt bestimmte Kompetenzen erworben haben. Diese werden in der Vorschule vermittelt, wo das Kind unter anderem darin trainiert wird, aufmerksam zu sein und länger still zu sitzen.

Kind in der Vorschule In der Vorschule lernt das Kind aufmerksam und konzentriert bei einer Sache zu bleiben. (Foto by: shalamov / Depositphotos)

Wozu dient die Vorschule?

Die Vorschule im eigentlichen Sinne ist hierzulande eigentlich selten. Die Vorschule soll dazu dienen, das Kind auf den bevorstehenden Schuleintritt vorzubereiten. Deshalb beginnt die Vorschule in der Regel ein Jahr vor dem geplanten Schuleintritt des Kindes, also etwa im Alter von 5 Jahren. Die Vorschule ist eine Einrichtung, in der das Kind auf den anstrengenden Schulalltag vorbereitet werden soll.

Spezialisierte Vorschulen sind dabei eher die Ausnahme als die Regel. Normalerweise wird die Aufgabe der Vorschule in den Alltag des Kindergartens integriert. Die künftigen Schulanfänger werden in ihrem letzten Kindergartenjahr gesondert beschäftigt. Dazu gehören Beschäftigungen wie Malen oder Schwungübungen machen, aber auch handwerkliche Fertigkeiten wie textiles Gestalten gehören bei vielen Kindergärten zum Programm.

Konzentrationsübungen

Hinzu kommen weiterhin Konzentrationsübungen, die die Merkfähigkeit des Kindes trainieren sollen. Das können zum Beispiel einfache Übungen sein wie Bilder richtig zuordnen, einen aus der Mitte vieler Gegenstände herausgenommenen Gegenstand richtig benennen und vieles mehr. Im Zeitalter der immer höheren Anforderungen an die Bildung der Kinder gehören auch Übungen am Computer und das Erlernen der englischen Sprache zum Vorschulprogramm.

Spielerisch lernen Je besser die Kinder in der Vorschule angeleitet werden, desto besser gelingt auch der Schuleintritt (Foto by: hskoken / Depositphotos)

Sprachen leicht lernen

Inwieweit und in welchem Umfang die Aufgaben einer Vorschule vom Kindergarten übernommen werden, ist von Kindergarten zu Kindergarten verschieden. Vor allem bei den Zusatzangeboten wie Englisch oder Computer, ist das Umsetzen dieser Angebote häufig schwierig, da die meisten Kindergärten personell unterbesetzt sind und keine Erzieherin ausschließlich für die Aufgaben der Vorschule abgestellt werden kann.

Gut sind da die Kindergärten gestellt, denen es möglich ist, Eltern für solche Aufgaben zu rekrutieren. Eine Mutter, die fit in der englischen Sprache ist, kann zum Beispiel den Englischunterricht einmal wöchentlich übernehmen.

Mütter, die gern handarbeiten, sind immer gern gesehen, um mit den Kindern das textile Gestalten oder auch die eine oder andere jahreszeitliche Bastelarbeit durchzuführen. Und vielleicht findet sich ja auch eine Mutter (oder ein Vater), um die Kinder spielerisch an den Umgang mit dem Computer heranzuführen.

Für den Schuleintritt gewappnet

Je besser die Kinder in der Vorschule angeleitet werden und je vielfältiger das Angebot ist, umso besser sind die Kleinen für ihren späteren Schuleintritt gewappnet. Eine kompetente Vorschule, egal ob nun als eigene Einrichtung oder im Rahmen des Kindergartenbesuchs, ist für die Schuleintrittsuntersuchung von unschätzbarem Wert.

Nicht selten werden bestimmte Schwächen des Kindes im Rahmen der Vorschule erkannt, so dass hier noch rechtzeitig durch gesonderte Fördermaßnahmen wie Logopädie oder Ergotherapie gegengesteuert werden kann. Je früher Defizite erkannt werden, umso besser können diese so frühzeitig angegangen werden, dass einem regulären Schuleintritt nichts mehr im Wege steht.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 12.10.2009
Überarbeitet am: 02.12.2020

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