Squirting - weibliche Ejakulation

Auch Frauen können ejakulieren – anders als der Mann in der Menge und des Aussehens des Ejakulats. Durch eine direkte Stimulation des sogenannten G-Punktes in der Scheidenvorderwand kann es zu einer dermaßen hohen Luststeigerung kommen, dass Frau ejakuliert. Rund ein Drittel der Frauen erleben dies sporadisch.

Die weibliche Ejakulation Die weibliche Ejakulation wird auch als feuchter Orgasmus bezeichnet. (Foto by: piotr_marcinski / Depositphotos)

Zu einer weiblichen Ejakulation kann es beim Geschlechtsverkehr, der oder dem kommen.

Diese Form des Orgasmus wird auch als feuchter Orgasmus oder Squirting bezeichnet.

Dass es die weibliche Ejakulation tatsächlich gibt, wurde sowohl von Frauen, die diese Form von Orgasmus schon erlebt haben, aber auch von Ärzten belegt.

Allerdings ejakuliert Frau nicht bei jedem Orgasmus, bei vielen Frauen kommt es in ihrem Leben gar nicht dazu, oft ist es ein einmaliger Glücksfall.

Frauen, die eine Ejakulation hatten, beschreiben diesen Orgasmus als besonders intensiv.

Wie genau funktioniert das bei Frauen?

Es ist Zeichen höchster Lust, wenn Frau ejakuliert. Verantwortlich dafür ist die Paraurethraldrüse (auch weibliche Prostata genannt). Die sogenannten Skene-Drüsen (links und rechts neben der Harnröhre) produzieren das eiweißhaltige, zumeist durchsichtige, manchmal auch milchig-weiße, Sekret, welches beim Orgasmus stoßweise abgesondert wird. Aus mehreren winzigen Öffnungen in den Endabschnitten der Harnröhre tritt die Ejakulation aus.

Oft denkt Frau beim Squirting, sie hat ins Bett uriniert, doch hier sei gesagt, Frau kann während des Geschlechtsverkehrs im Normalfall nicht urinieren.

In etwa ein bis drei Teelöffel Flüssigkeit werden beim Squirting abgesondert. Nach neuesten Forschungen gehen Wissenschaftler davon aus, dass jede Frau das Sekret bilden kann, jedoch nicht, dass jede Frau auch ejakuliert.

Auch dem Beckenbodenmuskel "Pubococcygeus" wird eine nicht weniger relevante Rolle in Bezug auf Squirting nachgesagt. Dieser Muskel zieht sich beim Orgasmus zusammen. Umso stärker dieser ist, umso eher kann es zu einer weiblichen Ejakulation kommen.

Die weibliche Ejakulation: Der Mann kann stimulierend eingreifen

Durch das intensive Stimulieren des G-Punktes der Frau, der sich in der Scheideninnenwand in etwa 5 cm vom Scheideneingang weg befindet, kann es zur weiblichen Ejakulation kommen. Der G-Punkt liegt quasi direkt an der Paraurethraldrüse, der sogenannten weiblichen Prostata.

Der Mann ertastet den G-Punkt leicht mit den Fingern, er spielt damit, drückt und streichelt ihn und Frau kann dadurch einen ungemein intensiven Orgasmus erleben.

Squirting Durch eine Stimulation des G-Punkt kann Frau zu einem feuchten Orgasmus kommen. (Foto by: Wisky / Depositphotos)

Vielleicht kommt es auch zur Ejakulation, dafür gibt es aber keine Garantie.

Auch von hinten oder wenn Frau beim Geschlechtsverkehr auf dem Mann sitzt, stimulieren den G-Punkt. Der G-Punkt ist ein weiteres weibliches Mysterium und bei den Frauen unterschiedlich ausgeprägt.

Laut einer Studie wurde herausgefunden, dass ein Großteil der Frauen und auch deren Partner Squriting als eine Bereichung für das Sexleben empfinden.

Probleme und Ängste beim Squirting

Da das weibliche Ejakulat aus Öffnungen neben der Harnröhre kommt, wird es oft mit Urin verwechselt. Außerdem fühlt Frau vor dem Orgasmus den Drang, urinieren zu müssen. Aus diesem Grund unterdrücken manche Frauen dann den Orgasmus, doch wie schon beschrieben, es kommt zu keinem Ablassen von Urin.

Zulassen und genießen – das wäre die richtige Reaktion. Viele Frauen schämen sich jedoch. Leider kann das lustvolle Ejakulieren der Frau nicht trainiert werden.

Fazit

Es gibt sie, die weibliche Ejakulation. Frau kann also auch einen feuchten Orgasmus erleben. Sexualforscher gehen von einem Drittel der sexuell aktiven Frauen aus, die zur Ejakulation kommen. Männer können ihre Partnerin entsprechend über den G-Punkt stimulieren, aber auch dann gibt es keine Garantie, dass Frau ejakuliert.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 28.10.2009
Überarbeitet am: 24.08.2020

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