Wochenbett für die Erholung

Das Baby hat das Licht der Welt erblickt. Ganz verliebt bestaunt man das Neugeborene und können gar nicht aufhören, es zu bewundern und sich zu freuen. Diese Momente sind etwas besonders und sollten in Ruhe genossen werden.

Wochenbett Das Wochenbett endet ungefähr sechs bis acht Wochen nach der Geburt. (Foto by: nata-lunataD / Depositphotos)

Wochenbett - was bedeutet das?

Das Wochenbett beginnt direkt nach der Entbindung und endet ungefähr sechs bis acht Wochen danach. Schwangerschaft und Geburt stellen für den weiblichen Körper eine große Veränderung dar und nun erfolgt die nächste große körperliche und hormonelle Umstellung.

Meist sind Mutter und Baby nach einer langen Geburt, oder nach einem Kaiserschnitt, sehr erschöpft und müde. So gilt das Wochenbett als Zeit der körperlichen und seelischen Erholung, in der auch eventuell vorhandene körperliche oder seelische Geburtsverletzungen heilen können.

Zeit als Familie nutzen und genießen!

Mutter und Baby brauchen in dieser Zeit viel Ruhe und Erholung, aber auch der Partner sollte mit einbezogen werden um die Familie enger zusammen zu binden. Der Begriff "Wochenbett" ist wörtlich zu nehmen und im Bett zu verbringen. So beugt man unangenehmen Nebenwirkungen des Wochenbetts wie etwa Depressionen, Wochenflussstau oder Stillproblemen vor.

Das Wochenbett bietet Mutter, Vater und Säugling viel Zeit, sich intensiv und möglicherweise auch von einer völlig neuen Seite kennenzulernen, denn die jungen Eltern müssen sich erst in ihre neuen Rollen einfinden. Besonders beim ersten Kind benötigen manche Mütter eine gewisse Zeit, die Mutterrolle anzunehmen.

Achten Sie deshalb darauf, dass Sie genügend ungestörte Zeit für sich und Ihr Baby finden. Auch wenn Verwandte und Freunde gerne zu Besuch kommen möchten, sollten Sie darauf achten, dass es Sie und Ihr Baby nicht überfordert.

Die Zeit des Wochenbetts – Hilfe und Unterstützung

glückliche Mutter Die junge Mutter soll die wunderbaren Momente und die Zeit des Wochenbetts genießen. (Foto by: apid / Depositphotos)

Viele Mütter haben vor allem in der ersten Zeit des Wochenbetts noch mit den Nachwirkungen der Geburt zu kämpfen: Oft schmerzen die Geburtsverletzungen noch sehr und unangenehme Nachwehen beeinträchtigen Ihr Wohlempfinden.

Damit es Ihnen bald besser geht, empfiehlt es sich, viel zu liegen, denn so unterstützen Sie den Heilungsprozess und können sich mit Ihrem Baby gemeinsam ausruhen. Bitten Sie in dieser Zeit Verwandte oder Freunde um Unterstützung beispielsweise beim Essen zubereiten oder einkaufen, damit Sie sich wirklich Zeit für sich und Ihr Baby nehmen können.

Falls Fragen oder Probleme im Bezug auf Ihren Körper, Ihr Baby oder Ihr seelisches Wohlbefinden auftreten, wenden Sie sich an Ihre Nachsorge-Hebamme. Sie wird Sie ohnehin in der Wochenbettzeit regelmäßig besuchen und mit hilfreichen Tipps begleiten. Der Dienst einer Hebamme ist für Versicherte einer Krankenhasse die ersten 5-6 Tage kostenfrei.

Eine gute Stillbeziehung oder ein glückliches Flaschenkind?

Um einen guten Grundstein für eine lange, glückliche Stillbeziehung zu legen, sollten Sie sich in den ersten Tagen und Wochen besonders viel Zeit für das Stillen Ihres Babys nehmen. Empfehlenswert ist besonders am Anfang eine liegende Stillposition, denn so können Sie sich während der Stillmahlzeiten Ihres Babys ausruhen.

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Neugeborenes anfangs alle zwei Stunden oder sogar stündlich trinken möchte, das ist völlig normal. Die Milchproduktion Ihrer Brust und der Bedarf Ihres Säuglings müssen sich erst aufeinander einspielen.

Zum Ende des Wochenbetts haben Sie und Ihr Baby wahrscheinlich bereits einen regelmäßigen Stillrhythmus gefunden. Möchten Sie Ihrem Baby lieber Milchflaschen geben, so gilt auch hier, dass die Fütterung nach Bedarf des Babys erfolgen sollte. Nehmen Sie Ihr Baby zum Füttern auf den Arm und nutzen Sie seine Trinkphase zum besonders intensiven Kuscheln im Wochenbett.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 14.11.2011
Überarbeitet am: 21.12.2020

Quellen:

Hebammen Informationsportal http://www.hebammen.at/eltern/kosten (Abruf: 16.09.2019)

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