Familienradtour mit Kleinkindern

Eine Radtour mit zwei kleinen Kindern: Das klingt stressig, kann aber - bei guter Organisation - ein echtes Highlight werden! Lesen Sie hier, woran Sie denken sollten und was den Ausflug gelingen lässt.

Radtour mit Kleinkind Passende Fahrradhelme sind auch für Kinder Pflicht. (Foto by: liukov / Depositphotos)

Der Alltag mit kleinen Kindern bietet viele Herausforderungen, manchmal geht es regelrecht chaotisch zu. Der Verlauf von Familienausflügen kann unvorhersehbar sein, aber mit einer guten Vorbereitung klappt auch eine gemeinsame Radtour mit dem Fahrradanhänger oder dem Kindersitz.

Denken Sie vor allem

  • an die Sicherheit aller Familienmitglieder
  • an eine gute Verpflegung
  • die passende Kleidung
  • die richtige Streckenplanung

Nehmen Sie für unterwegs lieber eine Sache zu viel mit, als zu riskieren, dass im Ernstfall etwas fehlt. Wenn Sie auf Eventualitäten vorbereitet sind, dann wird die Radtour sicher ein voller Erfolg!

Vorbereitungen - Sicherheit - Vorsichtsmaßnahmen

Die sicherste Transportvariante für Kleinkinder ist der Fahrradanhänger: Falls der Erwachsene stürzen sollte, fällt der Anhänger nicht mit um. Beachten Sie:

  • Auch Kinder im Anhänger sollten passende Helme tragen.
  • Statten Sie Ihr Fahrzeug mit Reflektoren und Rücklichtern aus.
  • Wenn Sie für Ihre Kinder ein gutes Vorbild sein möchten, dann setzen Sie sich selbst einen Helm auf.
  • Auch ein Wimpel am Anhänger ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit!
  • Pumpen Sie die Reifen vor der Abfahrt gut auf, damit Sie möglichst leichte Fahrt haben.
  • Bei sonnigem Wetter sollten natürlich Eltern wie Kinder gut mit Sonnencreme eingecremt sein, denn auch in den Anhänger fallen Sonnenstrahlen.
  • Packen Sie ein Reparaturset für Ihre Fahrräder ein und nehmen Sie auch Verbandszeug mit.
  • Denken Sie auf jeden Fall auch an eine gute Verpflegung, am besten genügend Mineralwasser für alle, und Obst und Kekse. Auf längeren Strecken machen Sie auf jeden Fall genügend Pausen - für kleine Kinder ist ein Picknick auf der Decke im Grünen immer sehr aufregend!

Das sollten Sie vermeiden

Verwenden Sie zur gemeinsamen Radtour besser kein Laufrad, auch, wenn Ihr Kind damit schon gut umgehen kann: Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Laufrad und Fahrrad ist einfach zu groß. Es gibt allerdings die Möglichkeit, ein Laufrad mittels eines Gestells am Fahrradanhänger zu transportieren. So kann Ihr Kind am Zielort damit durch die Gegend sausen!

Vermeiden Sie für den Anfang unbekannte Strecken und bleiben Sie in der Nähe von Ortschaften, falls Sie einmal Hilfe brauchen sollten. Nehmen Sie sich vor allem für den Anfang nicht zu viel vor: Falls Ihnen mit dem schweren Anhänger oder dem Kindersitz die Puste ausgeht oder die Kinder quengelig werden, sollten Sie keinen allzu langen Rückweg mehr vor sich haben.

Vergessen Sie außerdem nicht, dass sich eventuell das Wetter ändern könnte: Kleiden Sie sich und die Kinder im praktischen Zwiebellook und packen Sie eventuell Regenjacken mit ein. Vergessen Sie auf keinen Fall die Windeln und Feuchttücher, inklusive einer Wickelunterlage! Feuchttücher sind ohnehin das A und O für unterwegs: Sie reinigen auch verschmierte Händchen.

Was lernt Ihr Liebling dabei?

Mädchen mit ihrem Fahrrad Eine Radtour mit kleinen Kindern ist eine erlebnisreiche und kostengünstige Ausflugsmöglichkeit. (Foto by: monkeybusiness / Depositphotos)

Familienausflüge stärken in erster Linie das Gemeinschaftsgefühl. Die Kinder können sagen: Guck mal, das haben wir zusammen gemacht! Darum sind schon kleinere Ausflüge in die Umgebung enorm wichtig. Natürlich lernen die Kleinen dabei auch viele neue Dinge kennen: Vielleicht sehen sie zum ersten Mal Kühe oder Pferde auf der Weide, können ein Eichhörnchen bestaunen, das über den Weg huscht oder einfach mal im Freien essen. Auch am Ziel der Radtour haben die Kinder die Gelegenheit, ihren Erfahrungshorizont zu erweitern: Eine kleine Bootsfahrt auf dem See, ein Spaziergang im Wald oder die Eroberung eines neuen Spielplatzes könnten zum Beispiel das Tagesprogramm ergänzen. Vielleicht können die Kleinen auch ein Andenken mit nach Hause nehmen, wie zum Beispiel einen besonders schönen Stein oder eine hübsche Blume.

Fazit

Eine Radtour mit kleinen Kindern ist auf jeden Fall erlebnisreich und kostengünstig. Ein intensives Naturerlebnis bringt den Kleinen mehr als ein teurer Freizeitpark, die Bewegung an der frischen Luft sorgt außerdem für einen guten Schlaf in der folgenden Nacht. Natürlich kann ein solcher Ausflug für die Eltern auch stellenweise anstrengend werden - und trotzdem tun Sie sich und ihren Kindern mit dieser schönen Tour etwas Gutes. Wer mit seinen Kindern von Anfang an viel unterwegs ist, wird aktiven Nachwuchs heranziehen, mit Freude an der Bewegung und der Natur!    


Bewertung: Ø 4,8 (5 Stimmen)

Autor: Bakk.phil Marianne Wurzinger
Infos zum Autor: Online Redakteurin
Erstellt am: 09.07.2013
Überarbeitet am: 18.10.2019

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