Babyschwimmen

Die Annahme, Babyschwimmen sei eine neumodische Erfindung, ist grundsätzlich falsch. Schon früh ließen Mütter ihre Kinder in Gewässern planschen. Neben hygienischen Aspekten dient dies vor allem dem grundsätzlichen Wohlbefinden des kleinen Kindes, denn Babys haben viel Spaß im Wasser!

Babyschwimmen Beim Babyschwimmen haben Mutter und Kind jede Menge Spaß. (Foto by: lanakhvorostova / Depositphotos)

Natürlich ist Babyschwimmen nicht dazu gedacht, Babys das Schwimmen beizubringen. Es kommt vielmehr auf die gymnastischen Bewegungen im Wasser an. Die Babys können ihre Freude an der Bewegung im Wasser voll ausleben, besser als an Land.

Babyschwimmen eignet sich für Babys von gut 3 Monaten bis etwa zwei Jahren. Verschiedene Studien ergaben, dass die Säuglingsschwimmer gegenüber gleichaltrigen "Nichtschwimmern" in Bezug auf Selbstständigkeit sowie Selbstsicherheit deutlich überlegen sind. Unglaublich, aber wahr: es gab sogar schon zwei Weltkongresse zum Thema Babyschwimmen!

Die Vorteile von Babyschwimmen

Ein Baby kann sich im Wasser wesentlich effektiver bewegen als auf dem Land. Ihre schwach entwickelten Muskeln und Gelenke haben anfangs noch erhebliche Probleme gegen die Schwerkraft anzukämpfen.

  • Im Wasser liegt der Vorteil darin, dass sich der Auftrieb des kleinen Körpers verringert und das Baby beinah schwerelos wird.
  • Der Nachwuchs mit mit dem Element Wasser vertraut.
  • Durch das gemeinsame Plantschen mit anderen lernen Babys spielerisch soziale Bindungen aufzubauen, zudem fällt im Wasser die Erkundung des eigenen Körper leichter.
  • Die körperliche, geistige und auch seelische Entwicklung von Baby wird gefördert.
  • Motorische Fähigkeiten werden geschult, der Gleichgewichtssinn trainiert und die Durchblutung angeregt.
  • Die Atmung und die Muskeln von Baby werden auf sanfte Weise gestärkt.
  • Außerdem wird das Immunsystem erheblich gestärkt, so dass Babys, die regelmäßig ins Wasser gehen, deutlich seltener krank werden.
  • Nach dem Schwimmen schläft das Baby besonders gut, da es sich auf schonende Weise im Wasser ziemlich anstrengt.
  • Baby genießt es im Mittelpunkt zu stehen und freut sich über die Zeit mit einem Elternteil.

Baby im Wasser Babyschwimmen bietet viele Vorteile. (Foto by: FamVeldman / Depositphotos)

Zu beachten

  1. Die Wassertemperatur sollte mindestens 32° C betragen und etwas gechlort sein, so werden Infektionen vermieden.
  2. Wichtig: immer zwischen den Mahlzeiten zum Schwimmen gehen! So ist der Magen des Baby nicht mehr voll und das Baby trotzdem nicht hungrig. Nach dem Schwimmen sollte das Baby jedoch unbedingt etwas zu essen bekommen, da es vom Plantschen wahrscheinlich hungrig ist.
  3. Außerdem darf ein Baby niemals schwimmen, wenn es nicht absolut gesund ist, schon eine leichte Erkältung verbietet den Plantschespaß im Nass.
  4. Es gilt: die Zeit im Wasser sollte auf höchstens eine halbe Stunde begrenzt sein.
  5. Nach dem Schwimmen sollte das Baby sofort sorgfältig am ganzen Körper abgetrocknet werden und dann warm eingepackt werden. Wichtig ist zudem die Hautpflege nach dem Schwimmen, da die zarte Babyhaut sonst schnell austrocknet.
  6. Sobald es nach draußen geht, unbedingt eine Mütze aufsetzen!

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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 14.11.2011
Überarbeitet am: 26.11.2017

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