Temporary Tattoos - der Beautytrend für den Sommer

Temporary Tattoos, auch Flash Tattoos oder Fake Tattoos, die nach einiger Zeit wieder von selbst verschwinden. Sehr praktisch und vor allem abwechslungsreich ist diese Kunst, und man findet in allen Altersgruppen begeisterte Tattoo-Träger.

Temporary Tattoos Temporary Tattoos sind Tattoos die nach einiger Zeit wieder von selbst verschwinden. (Foto by: heckmannoleg / Depositphotos)

Die Vielfalt unter den Temporary Tattoos ist inzwischen riesig. Es gibt verschiedene Stilrichtungen wie Ethno, Cartoons, stilisierte Stars, richtige Promi-Fotoportraits, Pop Art, Grafik und Vintage, Naturmotive, wie skizzierte Vögel oder Botanik, berühmte Zitate, den Henna-Look, täuschend echte Fotografien oder Tattoos, die so aussehen wie Schmuck.

Warum sind Temporary Tattoos so beliebt?

  • Sie lassen sich leicht wieder entfernen und dadurch kann man mehr ausprobieren.
  • Temporary Tattoos sind ein Hingucker und mit jedem Stil kombinierbar. Es gibt sie klassisch, kitschig oder provokant. Außerdem sind sie preiswert und einfach in der Anwendung.
  • Sie sind auch geeignet, um ein bestimmtes Motiv an verschiedenen Körperstellen zu testen, bevor man sich dieses wirklich stechen lässt.
  • Sie lassen sich überall am Körper anbringen, Kreativität ist gefragt. Erlaubt ist, was gefällt.
  • Frauen lieben ihre Vielfalt als schmückendes Accessoire zu jedem Kleidungsstil.
  • Sie können Narben oder andere Tattoos verdecken, die man gerade nicht entfernen lassen kann.

Wie werden Temporary Tattoos hergestellt?

Wasserlösliche Tattoos lösen sich nicht etwa in Flüssigkeit auf, sondern enthalten wasserlösliche Tattoofarbe auf Basis einer hautverträglichen Tinte. Schweres Papier mit einer besonderen Beschichtung dient als Träger des Motivs. Auf der Motivrückseite ist hautverträglicher Kleber aufgebracht wie beim Pflaster. Dazwischen ist das Wichtigste, damit das Motiv wirklich vollständig auf der Haut landet: Das Transfergel. Zum Schutz des Motivs vor Reibung beim Transport ist über dem Motiv noch eine Folie.

Die Hersteller sollten inzwischen alle auf Hautverträglichkeit achten, jedoch geraten auch Substanzen in den freien Handel, die Hautirritationen verursachen. Um dies zu vermeiden, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Hersteller eventuell einen Vermerk angebracht hat, dass er das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch beherzigt, in dem auch die Verträglichkeit kosmetischer Artikel geregelt ist.

Preisunterschiede bei Temporary Tattoos

Durch den Modetrend muss man natürlich sehr auf die Qualität achten. Der Herstellungsprozess wird nicht einheitlich überwacht, und seit es in den Siebzigern bei uns Kaugummibildchen gab, hat sich in der Herstellung natürlich viel getan.

Temporary Tattoos sind durch TV-Auftritte in den mittleren Neunzigern bekannt geworden und halten aktuell ungefähr 3-4 Tage. 14 Tage sind eher die Ausnahme. Die Haltbarkeit von Temporary Tattoos kann man tatsächlich durch Waschen verlängern. Hautfette und Hautabschuppungen zu reduzieren verringert das Tempo der Auflösung. Reibende Kleidung wirkt sich ungünstig aus. Am Hals oder Nacken kann ein Temporary Tattoo länger halten als auf dem Rücken oder auf der Hüfte.

Frau mit schönen Tattoos Temporary Tattoos sehen nicht nur toll aus, auch dessen Anwendung ist ganz einfach. (Foto by: heckmannoleg / Depositphotos)

Anleitung zum Auftragen

Um ein sauberes und haltbares Ergebnis zu bekommen, ist als Untergrund eine absolut von Fett und Kosmetikrückständen befreite Haut der erste Schritt.

Ein Tipp von erfahrenen Tattoo-Benutzern sind die unkomplizierten Isopropylalkohol-Pads, die man in Apotheke oder Drogeriemarkt bekommt. Vorsicht bei seifenhaltigen Lotionen oder rückfettenden Stoffen. Damit lässt sich die Haut auf die Tattoos nicht besonders gut vorbereiten. Dann lieber einen einfachen nassen Waschlappen oder Badeschwamm ohne Kosmetik verwenden!

  1. Körperbehaarung kann beim Aufkleben nicht nur stören, es ist auch kein schönes Gefühl sie zu bekleben. Auch das spätere Ablösen würde unangenehm.
  2. Fetthaltige Kosmetika muss entfernt und die Hautstelle, wo das Tattoo hin soll, abgetrocknet werden.
  3. Manche Motive muss man zuerst ausschneiden, falls man mehrere Vorlagen hat.
  4. Über dem Motiv sollte meist eine transparente Folie zum Schutz angebracht sein, die man zuerst vorsichtig ablöst.
  5. Das Befeuchten der Rückseite zum Aufkleben geht am besten mit einem Waschlappen. Die Feuchtigkeit macht das Transfergel flüssig, so löst sich das Motiv beim Aufdrücken auf die Haut später besser vom Papier.
  6. Der "Transfer" dauert so um die 10-30 Sekunden, je nach Angaben des Herstellers in der Anleitung.
  7. Erst, wenn das Tattoopapier sich ganz leicht verschieben lässt, darf man es anheben.
  8. Lieber mit etwas Geduld an die Sache gehen, damit man das Motiv nicht vor lauter Eile verschiebt.
  9. Dann kann man das Tattoopapier abziehen und das Motiv noch etwas antrocknen lassen.
  10. Nach ungefähr 60 Sekunden mit dem Schwamm oder Waschlappen Reste von Gel abtupfen.

Tipp von den Routinierten: Puder auf das Motiv aufgetragen erhöht durch die mikrofeinen Puderpartikel die Qualität der Optik, macht es plastischer und lässt es mehr ins Auge fallen. Zudem erhöht Puder die Haltbarkeit.

Ölige und fetthaltige Substanzen, auch Sonnenschutz und Düfte schaden nach dem Auftragen der Haltbarkeit von Temporary Tattoos. Auch sind sie nicht gut an Stellen aufgehoben, wo Kleidungsstücke reiben. Aufenthalte im Wasser sind dagegen, zumindest bei hochwertigen Tatoos sogar nützlich, denn Wasser schadet nicht dem Oberflächenfilm und entfernt störende Fette.

Es gibt Permanent Tattoos, die ausdrücklich vom Hersteller als wasserfest deklariert sind sowie seifenresistente oder aber solche, die im Schwimmbad sofort verblassen würden. Daher ist es auch wichtig, die Hinweise vom Hersteller zur Qualität und Eignung genau zu beachten.

Qualitätsunterschiede erkennen

Tattoos sollten ein angenehmes Hautgefühl hinterlassen und nicht klebenderweise stören. Sie sollen sich einfach entfernen lassen. Die Optik sollte von einigen Bemühungen des Herstellers in Design und Umsetzung zeugen.

Ein gutes Tattoo trägt man, bis es beginnt sich aufzulösen oder bis seine realistische Optik abnimmt. Im Alltag lässt es sich auch reinigen und trocken tupfen. Davon darf es nicht gleich abfallen. Seine Lebensdauer hängt ein wenig vom Hauttyp ab, weil die Produktion von Hautfett unterschiedlich ist und auf die Klebeschicht auflösend wirkt, viel mehr als Wasser.


Bewertung: Ø 4,2 (6 Stimmen)

Autor: Melania Schmidt
Infos zum Autor: Redakteur für Lifestyle & Mode
Erstellt am: 23.04.2015
Überarbeitet am: 22.11.2020

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