Nabelpflege bei Babys

Der Nabel eines Babys ist eine empfindliche Stelle, die gut gepflegt werden muss, damit sie sich nicht entzündet. Oft übernimmt die Hebamme die Nabelpflege, trotzdem ist es auch für Eltern wichtig zu wissen, worauf sie achten müssen.

Nabelpflege Baby Der Nabel eines Babys ist eine empfindliche Stelle, die gut gepflegt werden muss. (Foto by: Len44ik / Depositphotos)

Der Nabelschnurrest

Nach der Geburt wird die Nabelschnur durchgeschnitten und der Rest der Schnur mit einer Klammer abgeklemmt, damit die Stelle nicht nachblutet. Der Nabelschnurrest am Bauch des Babys schmerzt nicht, da er keine Nerven enthält; trotzdem mögen es manche Kinder nicht gerne, dort berührt zu werden. Das übrig gebliebene Stück Nabel verfärbt sich langsam dunkel und fällt innerhalb der ersten 5 bis 14 Tage nach der Geburt von selbst ab.

Nach dem Abfallen des Nabelschnurrestes

Nachdem das kleine Stück Nabelschnur abgefallen ist, kann aus dem Nabel etwas Wundflüssigkeit austreten. In der Regel ist dies harmlos, trotzdem sollten Sie die Hebamme benachrichtigen, damit sie den Nabel begutachtet.

Insbesondere kurz nach dem Abfallen des Nabelschnurrestes ist es wichtig, den noch wunden Nabel trocken zu halten, damit er sich nicht entzündet. Einige Hebammen bedecken den Nabel mit einer Kompresse, meist wird er aber offen gelassen, damit viel Luft an ihn kommt, die für die Heilung förderlich ist.

Außerdem muss darauf geachtet werden, dass kein Urin durch eine zu volle Windel an den Nabel gelangt und ihn verschmutzt und dass das Windelbündchen nicht am Nabel scheuert. Am besten ist es, wenn Sie die Windel an der oberen Kante nach außen umschlagen, damit der Nabel frei liegt.

Pflege des Nabels

Baby Pflege Nabel Der Nabel des Babys sollte einmal täglich mit einem angefeuchteten Wattebausch gereinigt werden. (Foto by: MilicaC / Depositphotos)

Solange der Nabel noch nicht vollständig verheilt ist, tupfen Sie ihn einmal täglich vorsichtig mit einem angefeuchteten Wattebausch ab. Sollte sich Grind im oder am Nabel befinden, entfernen Sie ihn auf gar keinen Fall, da Sie das Baby verletzen könnten. Ein nässender Nabel sollte dem Kinderarzt oder der Hebamme gezeigt werden, die meist mit einfachen Mitteln Abhilfe schaffen können.

Komplikationen

Sollte der Nabel gerötet, blutig oder eitrig sein, muss auf jeden Fall der Kinderarzt konsultiert werden, da dies erste Anzeichen einer Entzündung sind, die der Arzt in der Regel mit einem Antiseptikum schnell in den Griff bekommt.

Auch bei einem sich vorwölbenden Nabel sollte ein Arzt aufgesucht werden, da die Wölbung ein Anzeichen für einen Nabelbruch sein kann. Bei manchen Babys tropfen noch längere Zeit kleine Blutströpfchen aus dem Nabel – meist handelt es sich hierbei um eine Blutung aufgrund von Vitamin K-Mangel, manchmal ist dies aber auch ein Hinweis auf ein Nabelgranulom, das vom Arzt entfernt werden muss.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 16.11.2011
Überarbeitet am: 18.12.2020

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