Haustiere und Babys

Bei Ihnen hat sich Nachwuchs angekündigt, zugleich sind Sie aber auch Tierbesitzer? Zuerst einmal möchten wir Ihnen herzlich gratulieren. Wir hoffen, dass wir Ihnen hier einige Aspekte liefern können, die Ihnen das spätere Zusammenleben mit Baby und Tier ermöglichen. Es gibt für Kinder kaum etwas Schöneres, als ein echtes Tier als Spielgefährten zu haben.

Baby mit Haustier Auch Haustiere müssen sich erst an den neuen Mitbewohner gewöhnen. (Foto by: Hannamariah / Depositphotos)

Muss das Haustier bis zur Geburt abgeschafft werden?

Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: nein. Sie selbst und Ihr Partner werden voraussichtlich unter keiner Tierhaarallergie leiden, wenn Sie bereits Tierhalter sind. Genauso wenig ist das bei Ihrem Kind zu erwarten. Sollte sich später doch eine Allergie herauskristallisieren, müssen Sie natürlich das Tier abgeben.

Kontaktaufnahme zwischen Tier und Baby fördern

Besitzen Sie einen Hund oder eine Katze, sollte Ihr Partner bereits aus der Entbindungsklinik eine volle Windel mit nach Hause bringen und diese dem Tier zum Schnuppern hinlegen. Wenn Sie dann aus der Klinik entlassen werden und zuhause eintreffen, stellen Sie die Babyschale mitsamt Kind mitten in den Flur und lassen es vom Hund oder von der Katze beschnuppern. Den Geruch kennt das Tier ja bereits.

Vorsichtsmaßnahmen beim Wickeln und Co. einhalten

Wenn Sie Ihr Baby wickeln, lassen Sie das Tier ruhig mit in das Bad oder an den Wickelplatz herankommen. Es sollte sich auf keinen Fall ausgegrenzt fühlen, ansonsten kann es später eifersüchtig auf das Kind reagieren. Bisher hatte es Ihre Aufmerksamkeit für sich allein, diese muss es sich jetzt teilen. Während des Stillens oder des Fütterns mit der Flasche können Sie es sich auf dem Sofa bequem machen, Ihr Hund oder Ihre Katze kann sich in aller Ruhe daneben oder vor das Sofa setzen und zuschauen. Sie werden schnell feststellen, dass gerade Hunde schnell einen Beschützerinstinkt für das Kind entwickeln.

Hund zu den Spaziergängen mitnehmen

Baby mit Hund Beim Zusammenleben von Baby und Haustier sollte man einiges beachten. (Foto by: monkeybusiness / Depositphotos)

Ihr Hund muss sowieso dreimal am Tag an die frische Luft. Kombinieren Sie doch den Mittagsspaziergang des Hundes mit dem des Babys. So haben alle etwas davon. Sie und Ihr Kind sind an der frischen Luft und der Hund kann sich selbst reinigen.

Der Futterplatz ist ein No Go für Babys

Wenn Ihr Baby zu krabbeln beginnt, wird es sich irgendwann auch für den Futterplatz Ihres Haustieres interessieren. Holen Sie es hiervon immer wieder weg. Auch am Schwanz darf es das Tier keinesfalls ziehen. Erwischen Sie Ihr Kind dabei, sagen Sie klipp und klar "Nein!“

Ein Tipp noch zum Schluss

Halten Sie den Raum, in dem der Windeleimer steht, immer geschlossen. Vor allem dann, wenn Sie nicht zuhause sind. So mancher Hund und vielleicht auch die eine oder andere Katze hat sich schon für den Inhalt des Windeleimers interessiert. Solche unangenehmen Erfahrungen möchten wir Ihnen sehr gerne ersparen.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 14.11.2011
Überarbeitet am: 21.01.2018

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