Die Familie auf das Baby einstimmen

Die Eltern freuen sich natürlich riesig auf ihr Baby und können es gar nicht abwarten. Doch das geht nicht allen Mitgliedern der Familie so: Manche brauchen etwas Hilfe, um sich uneingeschränkt mitfreuen zu können, denn das fällt ihnen nicht leicht.

Kind bekommt Geschwisterchen Paare, die ein weiteres Kind bekommen, müssen die bereits vorhandenen Kinder darauf vorbereiten. (Foto by: evgenyataman / Depositphotos)

Ältere Kinder

Paare, die ein weiteres Kind bekommen, müssen die bereits vorhandenen Kinder schonend und liebevoll vorbereiten. Hilfreich sind altersgerechte Bücher und Gespräche mit Mutter und Vater, sowohl zusammen als auch alleine. Die Kinder sollten sagen dürfen, was sie wirklich denken, auch wenn das vielleicht nichts Nettes ist. Nur dann haben die Eltern die Chance, mit ihnen offen darüber zu reden und negative Gefühle von Anfang an aus der Welt zu schaffen. Wichtig ist, dass sie ihren älteren Kindern nach wie vor Liebe und Verständnis schenken und ihnen bewusst machen, dass sich daran auch niemals etwas ändern wird.

Die eigene Familie

Wenn Paare schwanger werden, sollte zunächst jeder für die eigene Verwandtschaft da sein. Das betrifft die eigenen Eltern und vielleicht auch die Großeltern oder andere Verwandte, mit denen man engen, vertrauten Kontakt hat. Die Botschaft überbringen kann man zusammen, wichtige Gespräche kann man dagegen auch alleine mit der eigenen Familie führen. Das bietet dieser die Gelegenheit, ihre Meinung zur Schwangerschaft loszuwerden, ohne dass der Partner dabei ist - denn dieser ist oft für die andere Familie immer etwas fremd. Vertraute Gespräche in passender Atmosphäre sind wichtig, damit sich die eigenen Eltern ebenfalls auf das Baby freuen, denn sie könnten sich Sorgen darüber machen, wie sie als Großeltern abschneiden werden.

Schwangerschaft Liebe Wichtig ist bei einer Familie alle Familienmitglieder auf das Baby einzustimmen und vorzubereiten. (Foto by: lanakhvorostova / Depositphotos)

Die andere Familie

Schwierig wird es oft, wenn man die Familie des Partners mit dem Baby konfrontiert, das bald auf die Welt kommen soll. Wichtig ist, dass ein gutes Verhältnis herrscht und man potenzielle Probleme anspricht, auch wenn diese vielleicht nichts mit der Schwangerschaft selbst zu tun haben. Alte Ungereimtheiten will man nicht mehr zwischen sich haben oder sollte zumindest eine Lösung finden, die das Kind nicht belastet, wenn es alt genug ist, um solche Spannungen zu spüren. Umso schöner ist es, wenn man sich mit der Schwiegerfamilie gut versteht und gerne bei dieser ist. Dann wird sich diese bestimmt auf das Baby freuen und man kann offen über Wünsche, Ängste und die Zukunft allgemein reden. Wenn das Verhältnis stimmt, kann man auch beide Familien gleichzeitig auf das Baby einstimmen - sofern alle ganz offen miteinander reden können, ist das kein Problem und schweißt alle nur noch enger zusammen.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 14.11.2011
Überarbeitet am: 22.12.2017

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