Konturen und Highlights richtig setzen

Bei dieser Schminktechnik können bestimmte Gesichtspartien hervorgehoben bzw. stärker betont sowie Problemenzonen kaschiert werden. Durch das Spiel mit Licht und Schatten gewinnt das Gesicht enorm an Frische und Ausstrahlung.

Gesichtsform bestimmen

Gesichtsformen Wichtig beim Konturieren ist, dass man seine Gesichtsform genau kennt. (Foto by: masha_tace / Depositphotos)

Wichtig beim richtigen Konturieren ist, dass man über seine Gesichtsform Bescheid weiß. Mit der Kenntnis über die geometrische Form des Gesichts kann man mit Hilfe des Konturierens seine Gesichtsform entweder betonen oder auch etwas kaschieren.

Um die Form des Gesichts zu ermitteln, macht man am besten zuerst einen Selfie und versucht dann abzuzeichnen, welche Gesichtsform am ehesten zutrifft.  Mögliche Auswahlen sind:

  • Ovale Gesichtsform
    Ist das Gesicht etwa anderthalbmal so lang wie breit, dann handelt es sich um die ideale Gesichtsform, nämlich um ein ovales Gesicht.
  • Längliche und schmale Gesichtsform
    Bei einer länglichen Gesichtform ist die Stirn hoch und das Kinn sehr lang gezogen.
  • Eckige Gesichtsform
    Bei einem eckigen Gesicht sind Stirn und Kiefer recht breit. Zudem sieht es etwas kantig aus.
  • Herzförmige Gesichtsform
    Wird das Gesicht zum Kinn hin immer schmaler, handelt es sich um eine herzförmige bzw. dreieckige Gesichtsform.
  • Runde Gesichtsform
    Ist das Gesicht etwa genauso lang wie breit und sind die Wangenknochen kaum erkennbar, dann ist die Gesichtform eher rund.

Benötigte Produkte

Was man beim Konturieren benötigt ist ein einfaches Make-up als Basis, helles und dunkles Puder sowie einen Puderpinsel.

Richtiges Contouring und Highlighting

Contouring Durch richtiges Konturieren können Problemzonen im Gesicht kaschiert werden. (Foto by: kazzakova / Depositphotos)

1. Vorbereitung

Bevor es zum Konturieren geht, wird das Gesicht wird mit dem Make-up grundiert. Der Farbton für das Make-up sollte mit dem eigenen Teint übereinstimmen.

2. Highlighting

Beim Highlighter sollte ein Produkt mit schimmernden und glänzenden Partikeln verwendet werden, das ein bis zwei Töne heller ist als der eigene Hautton. Dabei werden die geschminkten Bereiche betont und rücken in den Vordergrund.

Folgende Bereiche werden sehr gerne hervorgehoben:

  • Stirnbereich
  • Nasenrücken
  • der Bereich oberhalb der Wangenknochen
  • manchmal auch das Kinn

Das Gesicht erscheint dadurch gesünder, heller und freundlicher.

3. Konturieren: Richtiges Betonen oder kaschieren

Um Tiefe zu erzeugen, Konturen zu setzen und um bestimmte Gesichtspartien zu kaschieren, werden Produkte verwendet, die etwas dunkler (etwa eine bis zwei Nuancen) als der eigene Hautton sind. Rougetöne eignen sich für das Konturieren nicht.

Auf alle Partien die man kaschieren möchte, wie zum Beispiel Nasenflügel, Haaransatz die seitlichen Stirnpartien, den Teil unterhalb des Wangenknochens sowie auf die Kinnmitte wird der Konturpuder aufgetragen.

Um das Gesicht optisch schmäler wirken zu lassen, wird das dunklere Contouring Make-up unter den Wangenknochen auftragen. Um die Nase etwas zu verschmälern, wird das Make-up auf den Nasenflügeln verteilt. Um eine hohe Stirn zu kaschieren, kann entlang des Haaransatzes konturiert werden.

4. Sanftes Verwischen

Danach ist ein sehr sorgfältiges Verwischen der farblichen Übergänge enorm wichtig. Nur so erreicht man ein natürlich wirkendes Finish.

Mit einem Naturhaarpinsel (Rougepinsel oder spezieller angeschrägter Konturpinsel) lässt sich dies recht gut realisieren. Hierfür in der Mitte des Gesichts beginnen die einzelnen Streifen und Tupfer miteinander zu verwischen und nach außen hin auslaufen zu lassen. Dabei immer von hell zu dunkel streichen. Zum Schluss sollten keine Streifen mehr zu sehen sein.

5. Finish

Zum Schluss wird das Make-up mit losem, transparenten Puder fixiert. Hierfür das Puder mit einem großen Puderpinsel auf das Gesicht auftupfen.

Richtiges Contouring und Highlighting je nach Gesichtsform

Gesichtsform richtig konturieren Wer seine Gesichtsform richtig konturiert erhält dadurch mehr Definition und Struktur. (Foto by: choreograph / Depositphotos)

Ovale Gesichtsform

Hierbei empfiehlt sich den unteren Bereich der Wangenknochen, die Lidfalte sowie das Nasenbein leicht zu konturieren. Highlighter sollte auf die Wangenknochen und unterhalb der Augenbrauen aufgetragen werden.

Schmale bzw. lange Gesichtsform

Bei einer schmalen bzw. langen Gesichtsform müssen deutlich mehr Highlights und weniger Schatten gesetzt werden. Das Puder direkt auf den Wangenknochen aufgetragen.

Eckige Gesichtsform

Bei einer eckigen Gesichtsform werden mehr Konturen gesetzt, dabei Kiefer, Schläfen sowie die Wangenknochen konturieren. Helles Make-up wird für den Bereich oberhalb der Wangenknochen sowie für den Bereich unterhalb der Augenbrauen verwendet.

Herzförmige Gesichtform

Hierbei werden dunkle Akzente vor allem an Kinn und Haaransatz gesetzt. Wangenknochen und die Partie unterhalb der Augenbrauen werden etwas aufgehellt.

Runde Gesichtsform

Bei einer runden Gesichtsform wird vorwiegend mit Konturen gearbeitet. Hierfür die Partie unterhalb der Wangenknochen sowie die Schläfen leicht betonen. Highlighter wird oberhalb der Wangenknochen und unter den Augenbrauen aufgetragen.


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Autor: Schuster Daniela
Infos zum Autor: Ausgebildete Kosmetik-Körper- und Schönheitspflegerin mit eigenen Studio.
Erstellt am: 01.12.2009
Überarbeitet am: 02.10.2020

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