Häufige Ursachen für Pickel

Akne ist kein reines Teenager-Problem. Die Akne bei Erwachsenen ist seltener, doch sie bildet dafür schmerzende einzelne Pickel aus, die sehr hartnäckig sind. Auslöser reichen von Stress bis zu Hormonstörungen.

Pickel Oft lässt sich die Entstehung von Pickel auf weniger bekannte Ursachen schließen. (Foto by: gstockstudio / Depositphotos)

Fettreiche und zuckerhaltige Ernährung

Stark zucker- und fetthaltige Speisen können die Entstehung von Akne begünstigen. Dazu zählen unter anderem Fastfood, Fertigprodukte, Softdrinks, Alkohol, Kuchen, Chips und Süßigkeiten.

Auch Zitrusfrüchte, säurereiche oder stark ölhaltige Lebensmittel können der Grund für Akne sein. Wer herausfinden möchte, ob tatsächlich die Ernährung schuld an der Aknebildung ist, sollte verdächtige Lebensmittel eine Zeit lang vom Speiseplan streichen, und schauen, ob sich das Hautbild gebessert hat.

Vererbung

Hatten die Eltern bereits Probleme mit Akne, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Kinder diese ebenfalls kennen lernen werden. Neigung zu Akne ist vererbbar. Sie tritt allerdings nicht nur in der Teenager-Zeit auf.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft blühen Frauen auf? Es mag sein, dass die vielen hormonellen Umstellungen einigen Frauen wirklich gut tun. Die Haare werden länger und voller, die Haut wirkt rosig... und bei manchen auch verstärkt pickelig.

Unreinheiten sind für die Schwangerschaft relativ normal - und sie mögen lästig sein, doch sie verschwinden spätestens nach der Geburt und einigen Wochen Erholungszeit von alleine.

Druck und Schweiß

Bei manchen Sportarten sind Helme Pflicht. Dazu gehören Reiten und Radfahrent - und das sind keine seltenen Sportarten. Selbst Kleidung, die zu wenig atmungsaktiv ist, kann zu unangenehmen Pickeln auf dem Rücken führen.

Bei Bewegung entsteht Schweiß, und wenn dieser auf der Haut trocknet, kann das die Poren verstopfen. Gerade, wenn ein Helm zusätzlich auf die Haut drückt, ist das gar nicht gut für die Verdunstung des Schweißes.

Rauchen

Rauchen Rauchen fördert unreine Haut. (Foto by: prudkov / Depositphotos)

Starker Nikotingenuss sorgt für unreine Haut. Studien zeigen, dass rund die Hälfte aller Akne-Betroffenen Raucher sind.

Stress

Stress sorgt im Körper für eine vermehrte Produktion von Testosteron, welches die Pickelbildung begünstigt.

Feuchtigkeitspflege

Auch fettige Haut braucht Feuchtigkeit - vor einigen Jahren noch war das die große Erkenntnis der Gesichtspflege-Industrie. Es klang widersinnig, ist aber wirklich nicht ganz falsch. Falsch ist zu viel Feuchtigkeit. Insbesondere erwachsene Haut braucht nur ein bisschen zusätzliche Feuchtigkeit.

Überlädt die Tagescreme sie mit dieser, verstopfen die Poren zusätzlich und die Haut reagiert mit Unreinheiten. Meistens wird dann auch noch fleißig weiter gecremt in der Hoffnung, dass es hilft - und das Problem wird nur schlimmer.

Hormonelle Erkrankungen

Plötzlich taucht hier ein Pickelchen auf, dort auch noch, und es werden von Tag zu Tag immer mehr? Wer vorher keine Probleme mit Mitessern hatte und sie über einen kurzen oder mittleren Zeitraum nun aber bekommt, ohne dass sich der Lebensstil großartig geändert hat, sollte jetzt in sich hineinhören.

Eine Blutuntersuchung beim Arzt kann Aufschluss darüber geben, ob die Hormone noch im Gleichgewicht sind. Hormonelle Erkrankungen äußern sich sehr oft in Pickeln.

Zu viel Hygiene

Gesichtspflege Oft kann die falsche Gesichtspflege zur Entstehung von Pickel führen. (Foto by: CandyBoxImages / Depositphotos)

Wer sich nicht genug wäscht, wird mit der Zeit Pickel entwickeln. Doch heißt das, dass waschen so oft wie nur möglich der Weg zu reiner Haut ist? Zweimal waschen pro Tag ist die absolute Obergrenze - wird es mehr, kann die Haut ihren eigenen natürlichen Schutz- und Pflegefilm nicht mehr nachbilden.

Dann können sich Entzündungen leicht ausbreiten und zu unschönen Mitessern führen. Noch schlimmer wird es, wenn dabei gleichzeitig Pickel ausgedrückt werden. Dann ist es nicht mehr lang bis zum nächsten Pickel-Ausbruch...

Allergische Reaktionen

Nicht jede Allergie äußert sich durch Atemnot, Pusteln und rot angelaufene Haut. Auch Pickel können darauf hinweisen. Kleine allergische Reaktionen können bereits bei bestimmten Kosmetika auftreten. Besonders Frauen, die immer wieder mit geröteter und unreiner Haut auf ein Produkt reagieren, auch wenn die Reaktion erst nach mehreren Anwendungen auftritt, sollten dieses sofort aus ihrem Make-up-Plan streichen und eine Alternative ausprobieren.

Sonnen- und Solariumslicht

Frischluft hilft bei Akne - Sonnenlicht nicht unbedingt. Wer ungeschützt der UV-Strahlung ausgesetzt ist und nicht an den Sonnenschutz denkt, riskiert, dass die Haut reagiert. Denn zu viel UV-Strahlung fördert die Talgproduktion und den nächsten Pickeln sind Türe und Tore geöffnet. Ein mattierendes Fluid mit Lichtschutzfaktor ist genau das Richtige: es verschönert die Haut und schützt zugleich.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 29.02.2016
Überarbeitet am: 04.11.2020

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