Streitthema Schnuller
Pro
- Beruhigt das Baby
- leichter abzugewöhnen als Daumennuckeln
Befürworter sagen, dass Kinder mit einem erheblich größeren Saugbedürfnis auf die Welt kommen als es durch das Stillen oder Flasche geben befriedigt werden könnte. Dem Baby statt des Schnullers einfach die Brust oder eine Flasche zu geben, ist in der Praxis meist nicht durchführbar und würde bei einer stillenden Mutter wahrscheinlich zu kaputten Brustwarzen führen. So ist der Schnuller ein guter Ersatz, der obendrein beim Saugen keine Nahrung mit durchlässt wie es die Brust tun würde.
Contra
- unerstützt Kieferfehlstellungen
- heikle Hygiene
- teilweise problematisches Material
Wer keinen Schnuller kennt, so die Argumentation, der wird ihn auch nicht plötzlich vermissen. Auch Zahnärzte sind von Schnullern immer wieder wenig begeistert, denn viele der Tröster werden dafür verantwortlich gemacht, bei Kindern Fehlstellungen der Zähne zu verursachen.
Der Schnuller nach Bedarf
Wird der Schnuller dem Baby nicht vorsorglich gegeben sondern nur bei Bedarf, kann damit dem Saugbedürfnis des Babys entsprochen werden. Gleichzeitig wird der Gaumen des Kindes nur so gering wie möglich beeinflusst.
Es lohnt sich, vor dem Kauf eines Schnullers Informationen einzuholen über Schnuller, die ergonomisch sind beziehungsweise „minimalinvasiv“ wirken. Tipps und Ratschläge dazu haben nicht etwa die Hersteller von Schnullern zu bieten, die ihren Tröster verkaufen wollen, sondern vor allem der gute Kinderarzt oder der Zahnarzt.
Lebensretter Schnuller in der Nacht
In der Nacht geht es für das Baby darum, möglichst ruhig und sicher zu schlafen. Dabei kann ein Schnuller helfen, wie Experten sagen. Insbesondere wenn es um das Thema Plötzlicher Kindstod geht, eine Angst, die viele Eltern junger Babys haben, soll der Schnuller ein gutes Mittel der Prävention sein.
In einer amerikanischen Studie konnten Forscher belegen, dass Kinder mit Schnuller wesentlich seltener am Plötzlichen Kindstod sterben, das Risiko für das bis heute noch nicht vollständig erforschte plötzliche Sterben von Babys soll damit sogar um bis zu 90 Prozent gesenkt werden können. Dabei handelt es sich natürlich um eine einzelne Studie, die wenig an Aussagekraft besitzt.
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