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Der Zucker und das schlechte Gewissen
Man weiß es ja eigentlich, dass man diese Kalorienbomben nicht braucht. Aber die kühle Limonade sieht im Sommer immer so verführerisch aus. Noch dazu schmeckt es so gut. Im tiefsten Inneren sitzt aber eine Stimme die sagt: Brauch ich das wirklich?
So unrecht hat die Stimme ja nicht. Ab und an, kann man sich ja wirklich etwas gönnen, aber gerade wenn wir uns eine Film anschauen, schlürfen wir die Zuckergetränke in Massen unbewusst runter.
Kommt dann der Moment, wo man endlich beschließt eine Diät zu planen, sollten solche Getränke ganz oben auf der Liste der „Dont‘s“ stehen. Täglich ein Liter Cola und ein langes, gesundes Leben, gehen mit nur wenig Wahrscheinlichkeit Hand in Hand.
Eine Studie, welche mit 450.000 Menschen quer durch Europa durchgeführt wurde, hat herausgefunden, dass jene mit einem Konsum von nur zwei Gläsern Limonade am Tag bereits ein höheres Risiko haben an den gesundheitlichen Folgen zu sterben, als jene, die nur ein Glas im Monat konsumierten. Spätfolgen sind meist das erhöhte Risiko später an Fettsucht oder Diabetes zu erkranken. Auch das Risiko für Schlaganfälle steigt stark an.
Ein großes Glas Cola enthält bis zu 12 Stück Würfelzucker, bei einer täglichen Empfehlung von maximal 6 Stück! Trinkt man nun täglich ein Glas, macht sich das in der Gesundheit auf Dauer schnell bemerkbar.
Die Alternative von Diät und Light
Es schien wie eine geeignete Alternative, wenn man das Gewissen ein wenig erleichtern möchte. Aber die Wahrheit ist, dass es sich hierbei um keine gesunde Variante hält. Zwar dürfen sich diese Getränke als Zuckerfrei betiteln, aber die chemischen Alternativen zum Zucker sind alles andere als dauerhaft Gesund.
Viele künstliche Süßstoffe sind nochmals um einiges süßer, als ein Teelöffel voll Zucker. Obwohl sie weniger Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben, verstärken sie gleichzeitig den Heißhunger auf mehr Zucker. Für die wenigsten Leute der gewünschte Effekt.
Manche Studien haben auch eine Verbindung zwischen Süßstoffen und manchen Krankheitsbildern entdeckt. Wer also ein gesünderes Leben führen möchte, wird hier nicht die erhoffte Lösung finden.
Was man tun kann, wenn man das Süße dennoch braucht
Stück für Stück ans Ziel
Wer schon mal probiert hat im Zuge einer Diät von einem Tag auf den andren radikal auf etwas zu verzichten, der wird die große Frustration nur all zu gut kennen, die einem ins Gesicht schlagen kann. Gerade wenn man dabei auf Zucker verzichtet, werden nur die wenigsten mit der Strategie einen Erfolg erzielen. Je nachdem wieviel man von den Limonaden trink, sollte man jede Woche ein bisschen davon reduzieren.
Einen Plan haben
Viele tun sich leichter, wenn sie sich einen festen Plan aufschreiben, den sie dann auch einhalten können. Eine Möglichkeit wäre, folgendes Szenario. Trinkt man jeden Tag eine große Flasche Limonade, dann könnte man es auf drei Tage beschränken und an den anderen 4 Tagen nur eine kleine Flasche trinken. So fühlt sich der Körper nicht direkt auf Entzug und man kann langsam jede neue Woche etwas wegnehmen.
Überdenken und anpassen
Sich etwas abzugewöhnen, beziehungsweise etwas neues anzugewöhnen, ist meist nicht automatisch mit einer leichten Anleitung getan. Jeder Mensch tickt ein wenig anders und was für eine Person klappt, frustriert nur eine andere. Merkt man, dass es nicht funktioniert, kann man es nochmals neu aufrollen und noch ein wenig sanfter angehen und langsamer an den Verzicht herantreten. Was genau passt, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Einen Ausgleich schaffen
Gerade, wenn man viel koffeinhaltige Zuckergetränke zu sich genommen hat, wird man schnell spüren, wie der Körper darunter leidet. Um dem entgegen zu wirken ist es wichtig viel zu trinken (natürlich ohne Zuckergetränke), etwas auf die Diät zu achten, Bewegung zu machen und genügend Schlaf zu bekommen. Ergo sich ein gesünderes Leben aufzubauen, falls man das nicht bereits in manchen Bereichen tut. Vor allem der Fruchtzucker in Obst kann sehr hilfreich sein. Eine Banane am Tag kann schon viele Wunder wirken.
Geduld ist ein Muss
Eine totale Umstellung wird ja, wie bereits gesagt, nicht gelingen. Aber wenn man sich jede Woche ein wenig zurück nimmt, wird das brennende Verlangen nach den großen Zuckerbomben weitaus weniger. Der Körper wird sich mit dem nötigsetn an Zucker zufrieden geben und man wird schnell auch eine Verbesserung im eigenen Wohlbefinden feststellen.
Sag niemals nie
Manche tun sich sichtlich leichter, wenn sie die Verführungen ganz aus ihrem Leben streichen. Aber das ist nicht zwingend notwendig. Eine kleine Limonade bei dem monatlichen Kinobesuch, oder auf einer Party, wird den großen Erfolg nicht automatisch zurück setzten. Es gehört auch eine Portion Selbstvertrauen dazu, um sich auf eine solche Umstellung zu gewöhnen. Aber es ist allemal machbar, wenn man es wirklich will.
Was sind nun die Alternativen?
Der Geschmack von reinem Wasser ist nicht jedermanns Sache. Verständlich. Wenn die Geschmacksknospen der Zunge nicht auf ein bisschen „etwas“ verzichten möchten, gibt es dennoch Alternativen.
Tee trinken: Wohltuend, wärmend und gesund ist immer eine gute Variante. Natürlich ungezuckert, versteht sich. Welche Sorte, dass muss man erst mit sich selbst vereinbaren. Viele lieben das Aroma von einfachem Früchtetee, wo das Verlangen nach Süßem schon über den Geruch gestillt werden kann.
Vermisst man das Spritzige Gefühl, kann ein bisschen Sodawasser gut Abhilfe leisten. Egal ob nun aus der Flasche, oder selbst aufgesprudeltes Leitungswasser. Es schmeckt schlichtweg anders und für viele ist es der perfekte Ersatz zu Cola und Co.
Beide Varianten könnten etwas an Gewöhnung bedürfen, aber wenn man sie nebenbei zu den noch erlaubten Mengen an Zuckergetränken langsam einführt, wird man sich bald nicht mehr daran erinnern, warum man je mehr gebraucht hat.
Eine letzte Alternative wäre ein Fruchtsirup, den man mit Wasser aufspritzen kann. Dabei sollte jedoch stets bedacht werden, dass ebenfalls Zucker enthält. Will man dem Wasser etwas Geschmack geben, dann reicht eine kleine Menge, so dass das Wasser sich minimal verfärbt und der Geschmack dabei dezent bleibt.
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