haben sich bei Gastritis hervorragend bewährt und werden seit Jahrhunderten erfolgreich angewendet. Zunächst müssen Erkrankte ihre Lebens- und Ernährungsgewohnheiten überprüfen und sie aller Wahrscheinlichkeit nach ändern.
Häufig entsteht die Gastritis durch falsche Speisen und Getränke. Seelische Belastungen schlagen ebenfalls auf den Magen und sind mit einer neuen Ernährungsweise nicht unbedingt behoben. Schonkost hilft jedoch, die ersten Symptome zu lindern.
Inhaltsverzeichnis
- Auf Alkohol und Rauchen verzichten
- Auf eine fett- und kohlenhydratarme Ernährung achten
- Fenchel als wirksames Hausmittel
- Basische Lebensmittel bevorzugen
- Schleimbildende Lebensmittel beruhigen die Magenwände
- Heilerde bei Gastritis
- Ernährungsumstellung
- Für ein seelisches Gleichgewicht sorgen
- Leinsamen
- Kamille
- Ausreichend trinken
- Grüner Tee
- Schafgarbentee
1. Auf Alkohol und Rauchen verzichten
Magenreizende Stoffe wie Tabak und Alkohol sollten ab sofort tabu sein. Die Magenschleimhaut ist zwar robust, aber nicht endlos belastbar. Da die Magenschleimhaut von permanent von Magensäure umspült ist, wird sie zersetzt und erneuert sie sich alle 2-3 Tage komplett. Das ist eine organische Höchstleistung. Alkohol behindert den Erneuerungsprozess und bringt die Magenschleimhaut damit an ihre Grenzen. Ähnliches geschieht durch die Giftstoffe im Tabak.
2. Auf eine fett- und kohlenhydratarme Ernährung achten
Damit sich die Magenschleimhaut beruhigen kann, muss die Ernährungsweise fett- und kohlenhydratarm sein. Heiße, kalte, scharf gebratene und stark gewürzte Speisen sind ebenfalls zu meiden. Selbst Milch hat einen negativen Effekt und sollte zunächst vom Speiseplan gestrichen werden. Kleine, möglichst leichte Mahlzeiten schonen den Magen.
Um diese fettreichen Lebensmittel sollten Sie bei Gastritis einen Bogen machen:
- Käse, Sahne und Milchprodukte
- fettreiche Soßen wie Bernaise oder Hollandaise
- fettreicher Fisch wie Aal oder Makrele
- Frittiertes
- Wurst und fettes Fleisch
- schwer verdauliche Backwaren wie Kuchen
- blähende Gemüse (Hülsenfrüchte, Lauch, Kohl und Zwiebeln)
- kohlensäurehaltige Getränke
- Süßigkeiten (Zucker bildet Säure)
3. Fenchel als wirksames Hausmittel
Fenchel ist ein seit dem Altertum bekanntes und wirksames Hausmittel bei Magenschmerzen. Fenchelsamen enthaltene wichtige ätherische Öle. Fencheltee beruhigt den Magen und fördert die Verdauung. Auch bei Menstruationsbeschwerden bringt er Besserung. Fencheltee schmeckt, wirkt krampflösend, ist sehr gut verträglich und hilft auch Säuglingen mit Bauchweh.
4. Basische Lebensmittel bevorzugen
Basische Lebensmittel wirken sich positiv auf die Margenschleimhaut aus:
- Eines davon ist roher Kohlsaft. Er enthält entzündungshemmende Aminosäuren und sollte möglichst frisch getrunken werden.
- Auch Kartoffeln sind empfehlenswert. Sie helfen die Magensäure zu neutralisieren und schützen somit die Magenschleimhaut.
5. Schleimbildende Lebensmittel beruhigen die Magenwände
Schleimbildende Lebensmittel wie Haferbrei, Malvenblüten und -blätter beruhigen die Magenwände ebenfalls. Die Pflanzenschleime legen sich wie ein feiner Film über die angegriffene Magenschleimhaut und schützen sie.
6. Heilerde bei Gastritis
Heilerde in lauwarmem Wasser aufgelöst und in kleinen Schlucken getrunken, bringt meist sofortige Linderung. Zusätzlich sorgt sie für schöne Haut und gesunde Haare.
7. Ernährungsumstellung
Wer unter chronischer Gastritis leidet, muss eventuell seine komplette Ernährung umstellen. Hierfür ist natürlich Geduld erforderlich. Man beginnt die Ernährungsumstellung mit zwei Fastentagen und meidet sämtliche belastenden Speisen. Unterstützung können Sie sich bei einer Ernährungsberatungsstelle oder der Krankenkasse holen.
Empfehlenswert sind fünf kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen als drei üppige Mahlzeiten, denn das belastet zusätzlich den bereits gereizten Magen. Für eine Mahlzeit sollte man sich ausreichend Zeit nehmen und jeden Bissen ausreichend kauen.
8. Für ein seelisches Gleichgewicht sorgen
Bei vielen Menschen schlagen psychische Probleme und Stress auf den Magen. Hier geht es darum, auslösende Stressfaktoren zu minimieren oder ganz zu beseitigen:
- Viel Schlaf und Bewegung an der frischen Luft helfen dem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
- Bei Dauerbelastungen am Arbeitsplatz hilft manchmal nur die konsequente Lösung, indem man sich eine neue Stelle sucht.
- Bei privaten Problemen kann auch die Unterstützung eines Therapeuten angebracht sein. Oft lösen sich viele Probleme schon durch das erste Gespräch, denn mit einer anderen Sicht auf die Dinge stellt sich häufig Entspannung ein.
9. Leinsamen
Leinsamen ist reich an Schleimstoffen, die sich wie ein Schutz über die beanspruchte Magenschleimhaut legen und diese regenieren. Dafür werden 3 Esslöffel geschroteter Leinsamen über Nacht in einem halben Liter Wasser eingeweicht. Anschließend kurz aufkochen lassen, durch ein dünnes Tuch abseihen und über den Tag verteilt trinken.
10. Kamille
Kamille besitzt eine entzündungshemmende, krampflindernde Wirkung und schützt die Magenschleimhaut.
11. Ausreichend trinken
Mindestens 1,5 Liter stilles Wasser oder ungesüßten Tee sollte man über den Tag verteilt zu sich nehmen.
12. Grüner Tee
Grüner Tee ist reich an wichtigen Antioxidantien. Sie haben die Aufgabe freie Radikale abzufangen und diese unschädlich zu machen.
13. Schafgarbentee
Dank der entzündungshemmenden Wirkung der Schafgarbe kann diese für schnelle Linderung be einer Magenschleimhautentzündung sorgen. Für eine Tasse Schafgarbentee einen Teelöffel des getrockneten Krautes mit kochend heißem Wasser übergießen, zugedeckt 7 Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen. Davon sollte 3 Mal täglich eine Tasse zwischen den Mahlzeiten getrunken werden.
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