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- Was ist eine Endometriose: Dabei kommt es zu einem Wachstum von Gebärmutterschleimhaut in anderen Organen wie Eileiter und Eierstöcken.
- Symptome: Die Erkrankung macht sich vor allem durch Schmerzen bemerkbar. Häufig kommt es auch zu schweren Magenkrämpfen, sowie Unterbauchkrämpfen. Möglich sind auch Kreuzschmerzen, Blut im Stuhl, sowie Schmerzen beim Urinieren und Blut im Urin.
- Ursachen: Vermutet wird, dass es mit einer Umwandlung aus anderen Gewebearten oder einer Verschleppung der Gebärmutterschleimhaut durch Blutgefäße zusammenhängt.
- Behandlung: Eine Behandlung kann wahlweise medikamentös oder auch chirurgisch erfolgen. Möglich sind Auch Hormontherapien.
- Mögliche Komplikationen: Bei einer schweren Endometriose kann es auch zu Unfruchtbarkeit der Frau kommen.
- Vorbeugung: Grundsätzlich kann man die Erkrankung Endometriose nicht verhindern, wohl aber mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sowie ausreichend Bewegung vorbeugen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Endometriose
Bei einer Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut, die eigentlich nur in der Gebärmutterhöhle zu finden ist, auch an anderen Organen.
Häufig sind Eileiter und Eierstöcke betroffen, doch auch im sogenannten Douglas-Raum (zwischen Darm und hinterem Teil der Gebärmutter) wird die Endometriose häufig festgestellt.
Mediziner unterscheiden eine interne und eine externe Endometriose:
- Bei der internen Endometriose liegen die Herde innerhalb der Gebärmutter.
- Bei der externen Endometriose sind Herde außerhalb der Gebärmutter betroffen.
Die Veränderungen sind in der Regel gutartig, jedoch für die betroffenen Frauen sehr unangenehm.
Häufigkeit einer Endometriose
Die Endometriose gilt als eine der am häufigsten auftretenden Frauenkrankheiten. Frauen zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr sind von dieser Krankheit besonders oft betroffen.
Ursachen von Endometriose
Die Ursachen der Endometriose sind noch weitestgehend ungeklärt, allerdings gibt es verschiedene Theorien, wie diese entstehen kann.
Experten gehen davon aus, dass sich die Endometrioseherde durch eine Umwandlung aus anderen Gewebearten bilden.
Auch ist es möglich, dass Zellen der Gebärmutterschleimhaut durch Blut- oder Lymphgefäße in andere Organe verschleppt werden.
Auch während der Regelblutung kann es vorkommen, dass Schleimhautzellen der Gebärmutter in andere Organe - etwa die Eileiter - verschleppt werden. Die Mediziner sprechen in diesem Fall von einer retrograden Menstruation.
Alle vorgenannten Fälle sind laut Expertenmeinung nur dann möglich, wenn das Immunsystem schwach ist.
Symptome von Endometriose
Da das an der Endometriose verlagerte Gewebe am Menstruationszyklus teilnimmt, werden betroffene Frauen vor allem während ihrer Regelblutung von den für die Erkrankung typischen Schmerzen geplagt.
Schwere Magenkrämpfe sind bei einer Endometriose keine Seltenheit. Während der Regelblutung beziehungsweise bereits ein bis zwei Tage vor Einsetzen der Blutung leidet die Frau an Unterbauchkrämpfen. Diese können sich in den ersten beiden Tagen der Menstruation so sehr verstärken, dass die Frau arbeitsunfähig wird.
Andere Frauen wiederum sind von Dauerschmerzen betroffen, die auch unabhängig vom weiblichen Zyklus auftreten. Diese entstehen vor allem deshalb, weil das Gewebe stark beschädigt ist. Vor allem wenn Muskelschichten in der Gebärmutter betroffen sind, fallen die Regelblutungen sehr stark aus und es kommt zudem zu Zwischen- und Schmierblutungen.
Die Symptome der Endometriose richten sich in erster Linie danach, welches Organ betroffen ist. Bei einer Endometriose im Douglasraum beispielsweise werden die Patientinnen nicht nur von Kreuzschmerzen geplagt, sondern auch von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Betrifft die Endometriose den Darm, ist meist die Verdauung gestört und auch Blut im Stuhl ist dann keine Seltenheit.
Auch die Blase kann von einer Endometriose betroffen sein - in diesem Fall kann es zu Beschwerden beim Wasserlassen und sogar zu Blut im Urin kommen.
Welche Symptome bei einer Endometriose also auftreten, hängt in erster Linie davon ab, wo sich die Herde befinden.
Grundsätzlich sind die Beschwerden bei einer Endometriose vom Hormonzyklus der Frau abhängig. Unmittelbar mit Einsetzen der Wechseljahre verschwinden die Beschwerden meist völlig. Auch Schwangere leiden nicht an den Symptomen der Endometriose, da die Regelblutung während der Zeit der Schwangerschaft ausbleibt.
Nicht immer treten die für eine Endometriose typischen Symptome auf; etwa die Hälfte aller Patientinnen ist komplett beschwerdefrei.
Bei einigen Frauen wiederum ist die Endometriose so stark ausgeprägt, dass sie unfruchtbar sind. Wie diese Unfruchtbarkeit allerdings entsteht, ist noch nicht geklärt.
Untersuchungen und Diagnose
Die Diagnose der Endometriose ist selbst von erfahrenen Frauenärzten nur sehr schwer zu stellen, da die Symptome recht unspezifisch sind.
Zu viele Symptome können bei dieser Krankheit auftreten, als dass diese eindeutig diagnostiziert werden kann. Um die Diagnose Endometriose eindeutig zu stellen, ist in der Regel ein kleiner chirurgischer Eingriff, die sogenannte Bauchspiegelung, nötig.
Zunächst versucht der Arzt in einem Gespräch etwas über die Symptome herauszufinden.
Anschließend folgt dann eine gynäkologische Untersuchung; Endometrioseherde an Scheide und Gebärmutterhals können während dieser eventuell bereits festgestellt werden. Auch Endometriose an den Eierstöcken kann meist eindeutig ertastet werden.
Um zu erkennen, ob und in welchem Maße andere innere Organe von der Endometriose befallen sind, wird meist eine Ultraschalluntersuchung beziehungsweise eine Computertomographie durchgeführt.
Ein eindeutiges Ergebnis aber zeigt schließlich erst die Bauchspiegelung. Während dieser kann der behandelnde Arzt auch gleichzeitig Gewebeproben entnehmen.
Behandlung, Therapie und mögliche Komplikationen
Eine Behandlung der Endometriose ist nur dann nötig, wenn diese Beschwerden verursacht.
Auch wenn die Frau aufgrund einer Endometriose unfruchtbar ist, sich aber Kinder wünscht, ist eine Behandlung unerlässlich.
Die Behandlung der Endometriose ist zudem von deren Ausmaß und Lage abhängig.
Die Behandlung an sich kann wahlweise medikamentös oder auch chirurgisch erfolgen - in einigen Fällen kommt es aber auch zu einer Mischung beider Therapieformen.
Operative Behandlung
- Sehr häufig werden die Endometrioseherde direkt über die Scheide entfernt - dieses Operationsverfahren wird auch als Exzision bezeichnet.
- Herde wiederum, die sich im Bauchraum befinden, können mit Hilfe der Bauchspiegelung gut entfernt werden. Dies geschieht meist mittels Laser, doch auch eine Verödung ist gut möglich.
- Auch die Schlüssellochchirurgie, die während einer Bauchspiegelung gerne zum Einsatz kommt, ist eine beliebte Form der Operation.
- Nur bei ungünstig gelegenen Endometrioseherden ist eine große Operation, sprich ein Bauchschnitt notwendig. In einigen wenigen Fällen werden der Patientin zudem die Eierstöcke entfernt - damit wird der Zyklus unterbunden und die Regelschmerzen gehören der Vergangenheit an. Dies macht natürlich nur bei Frauen Sinn, die sich keine Kinder mehr wünschen.
Hormontherapie
Schmerzmittel wiederum sind lediglich dazu geeignet, die Beschwerden zu lindern - die Ursache hingegen bekämpfen diese nicht. In diesem Fall sollte eine Hormontherapie eingesetzt werden.
Auch diese zielt in erster Linie darauf ab, den hormonellen Zyklus zu unterbinden. Drei bis sechs Monate sollte man diese Präparate mindestens einnehmen, damit sich die Endometrioseherde vollständig zurückbilden.
Leider sind einige Nebenwirkungen während dieser Therapie wie Schlaflosigkeit, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen oder eine Gewichtszunahme keine Seltenheit. Auch kommt es bei einer nur durch Medikamente behandelten Endometriose nicht selten zu einem Rückfall.
Prävention und was ich selbst tun kann
Grundsätzlich kann man die Erkrankung Endometriose nicht verhindern, wohl aber mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sowie ausreichend Bewegung vorbeugen.
Auch Stress sollte so weit es geht vermieden werden. Kleine Entspannungsübungen zwischendurch eignen sich hier besonders gut; auch Yoga- oder Tai Chi Übungen sind ideal dazu geeignet, zur inneren Ruhe zu finden.
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