1. Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke
Zwar wirkt Koffein bei Migräneattacken kurzzeitig positiv und die Symptome können gelindert werden. So wird durch das Koffein die Produktion des Wohlfühlhormons Serotonin im Gehirn angeregt und die Kopfarterien erweitern sich.
Da es sich bei Kaffee, Energydrinks und Co um Genussmittel handelt, können diese jedoch ganz schnell süchtig machen und somit reagiert der Körper mit Entzugserscheinungen.
Außerdem wird durch das Koffein die Ausscheidung von Magnesium und dem Blutdruckhormon Noradrenalin begünstigt, was zusammen mit Stress oder Lärm zu einem Migräneanfall führen kann.
2. Stress, körperliche und seelische Belastung
Häufig sind berufliche oder private Probleme Auslöser für Migräne. Sogenannte "Stressoren" sind individuell verschieden, so muss jeder Betroffene selbst herausfinden, was ihm schadet. Auch eine Reizüberflutung, also wenn viele Faktoren auf unseren Körper einwirken, kann Migräne auslösen, da unser Gehirn die vielen Eindrücke nicht alle auf einmal verarbeiten kann.
3. Wetter
Viele Betroffene reagieren schon bei den kleinsten Wetterumschwüngen mit Kopfschmerzen und mit Migräneanfällen.
4. Zusatzstoffe
Betroffene, die an Migräne leiden, sollten vor allem auf Fertigprodukte oder Fast Food verzichten. Denn in ihnen stecken reichlich künstliche Geschmacksverstärker, Glutamat und Aromen. Auch ein hoher Kochsalzkonsum kann Migräne auslösen.
Empfehlenswert ist selbst zu kochen, wobei frische und unbehandelte Lebensmittel verarbeitet werden. Ingwer hat sich als wirkungsvolles Mittel gegen Migräne bewiesen und kann in der Küche vielseitig eingesetzt werden. Auch Kräuter geben den Gerichten eine besondere Geschmacksnote und sind nebenbei noch sehr gesund.
5. Alkohol
Laut Studien gilt Alkohol als Auslöser für Migräne und Kopfschmerzen. Bei Alkoholkonsum und dessen Auswirkung spielt auch die Tageszeit eine Rolle. Während ein Glas Wein am Abend folgenlos bleibt, reagiert der Körper auf ein Glas Alkohol zum Mittagessen mit Kopfschmerzen.
6. Genetisch bedingte Gründe
Laut Studien tritt Migräne meist gehäuft in Familien auf. Genauere Beweise konnten Wissenschaftler noch nicht nachweisen.
7. Ungesunde Fette
Eine fettreiche Ernährung kann die Entstehung von Migräne begünstigen. Durch den hohen Fettsäurespiegel werden die Blutplättchen verfettet und die Serotoninproduktion verhindert. Wer auf eine gesunde und fettarme Ernährung achtet, fühlt sich nicht nur wohler, auch Migräneattacken können effektiv vorbeugt werden. Ebenso bewährt es sich öfter Fisch statt Fleisch zu essen. Unter anderem können Lachs oder Thunfisch die Beschwerden lindern und der Körper wird zudem mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren versorgt.
8. Eiweiß
Grund für einen Migräneanfall können die Eiweißstoffe Tyramin, Phenylethylamin oder Histamin sein.
- Die Aminosäure Tyramin lässt den Blutdruck ansteigen und kommt reichlich in eingelegtem Fisch, gereiftem Käse, Zitrusfrüchten, Nüssen und geräuchertem Fleisch vor.
- Das Eiweiß Phenylethylamin findet sich reichlich in Kakaobohnen und somit auch Schokolade wider.
- In vielen Fällen führt Histamin in Kombination mit Rotwein zu Beschwerden und Schmerzen.
9. Medikamente
Schmerzmittel können die Entstehung von Migräne begünstigen. Bei vielen Medikamenten werden als mögliche Nebenwirkung Kopfschmerzen angegeben.
10. Zu wenig Flüssigkeit
Wer unter Migräne leidet sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, denn oft macht unser Körper mit Kopfschmerzen auf einen Flüssigkeitsmangel aufmerksam. Mindestens zwei Liter Wasser sollten täglich getrunken werden, jedoch nicht zu kalt, denn auch dies könnte Migräneattacken und Kopfschmerzen begünstigen.
11. Unregelmäßiges Essen und Zucker
Regelmäßige und kleine Mahlzeiten halten den Blutzuckerspiegel konstant. Alle drei bis vier Stunden sind ideal. Somit kann einer Unterzuckerung, Kopfschmerzen und Heißhungerattacken vorgebeugt werden. Bei den Mahlzeiten sollte auf Zucker, Süßigkeiten und zuckerhaltige Lebensmittel verzichtet werden. Ideal sind Vollkornprodukte, Obst und Gemüse.
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