Schnell-Überblick
- Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs: Dabei ensteht ein bösartiger Tumor in der Bauchspeicheldrüse.
- Symptome: Es gibt nur wenige Symptome, die schnell auf einen Bauchspeicheldrüsenkrebs hindeuten. Leidet man an Gelbsucht oder Oberbauchschmerzen, ist der Tumor meist bereits fortgeschritten und hat Metastasen gebildet. Auch eine plötzliche Zuckerkrankheit und vermehrte Rückenschmerzen können Anzeichen sein.
- Ursachen: Genaue Ursachen sind leider nicht bekannt. Doch das Risiko erhöht sich bei Angewohnheiten wie Alkohol, Nikotin und fettiger Nahrung. Auch Personen die unter Fettleibigkeit und Diabetes Mellitus leiden, sind betroffen. Eine genetische Veranlagung ist möglich.
- Behandlung: Wirklichen Erfolg verspricht nur eine Operation mit anschließender Strahlentherapie. Sind die Metastasen jedoch zu fortgeschritten, können die Schmerzen nur noch gemindert und die Lebensqualität möglichst verbessert werden.
- Vorbeugung: Die einzig mögliche Vorsorge ist eine gesunde Lebensweise mit einer ballaststoff- und vitaminreichen Ernährung, der Verzicht auf Nikotin und einen übermäßigen Alkoholgenuss.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Bei einem Bauchspeicheldrüsenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der zumeist im Pankreaskopf (in der Nähe des Gallenganges) in der Bauchspeicheldrüse entsteht.
Zu 95% ist der exokrine Teil der Drüse, wo die Verdauungsenzyme hergestellt und abgesondert werden, betroffen. Darum die Bezeichnung exokrines Pankreaskarzinom.
Häufigkeit und Verlauf
An einem Bauchspeicheldrüsenkrebs erkranken in der Regel ältere Menschen, bei Männern liegt das mittlere Alter der Erkrankung bei 68, bei Frauen bei 75 Jahren. Ein Bauchspeicheldrüsenkrebs verläuft sehr häufig tödlich, denn durch die anatomische Lage und die spät auftretenden Symptome wird er oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
Ursachen für einen Bauchspeicheldrüsenkrebs
Leider sind die genauen Auslöser für einen Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht bekannt. Wenn Mediziner mehr darüber wüssten, könnte einer Erkrankung besser vorgebeugt werden. Risikofaktoren sind erwiesenermaßen:
- Alkohol
- Nikotin
- Fettleibigkeit
Weiters wird eine fettreiche Ernährung als Risikofaktor diskutiert, ebenso ein Zusammenhang mit Chemikalien wie Pestiziden. Eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung erhöht das Risiko an einem Rauschspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, weiters haben Patienten mit Diabetes mellitus ein erhöhtes Risiko. Auch eine genetische Veranlagung begünstigt eine Erkrankung.
Symptome bei Bauspeicheldrüsenkrebs
Anfangs und über einen längeren Zeitraum zeigen sich bei einem Bauchspeicheldrüsenkrebs keine oder nur leichte Symptome, die auch bei anderen, vergleichsweise ungefährlichen, Erkrankungen auftreten können.
Treten die typischen Symptome wie eine Gelbsucht (der Tumor drückt auf den Gallengang) oder starke Oberbauchschmerzen (das Pankreaskarzinom hat sich bereits auf Magen, Leber oder Darm ausgebreitet) auf, ist das Pankreaskarzinom bereits so fortgeschritten, dass sich meist Metastasen in anderen Organen gebildet haben.
Die Symptome werden erst verursacht, wenn die Produktion der für die Verdauung wichtigen Enzyme des Pankreas durch den Tumor am Abfluss in den Zwölffingerdarm behindert werden. Dabei kann es zu einer höheren Ausscheidung von Fett im Stuhl kommen – die sogenannten Fettstühle.
Weitere Symptome sind eine auftretende Zuckerkrankheit oder Rückenschmerzen.
Behandlung, Therapie und mögliche Komplikationen
Bei einem Pankreaskarzinom kommen grundsätzlich drei Therapieformen zum Einsatz:
- Eine Operation – die chirurgische Entfernung des Tumors, Teilen der Bauchspeicheldrüse oder der kompletten Bauchspeicheldrüse oder/und Teile von Gewebe oder anderen Organen (Magen, Zwölffingerdarm, etc.)
- Eine Chemo- oder Strahlentherapie (Strahlentherapie vor allem bei Metastasenbildung im Gehirn oder dem Skelett)
- Eine Kombination der Behandlungsmöglichkeiten
Nur eine Operation (mit anschließender Chemotherapie) verspricht Heilung, sind bereits Metastasen vorhanden, kann nicht mehr operiert werden. Dann kommt eine krankheitslindernde, palliative Therapie (Chemotherapie, Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie) zum Einsatz, die die Lebensqualität verbessern kann und die Schmerzen vermindert. Nebenwirkungen gibt es trotz allem medizinischen Fortschritts der Strahlen- oder Chemotherapien. Die Nachsorge nimmt nach einer erfolgten Behandlung einen hohen Stellenwert ein, da der Patient neben der medizinischen auch soziale und psychische Hilfe benötigt.
Kann man Bauchspeicheldrüsenkrebs vorbeugen?
Die einzig mögliche Vorsorge ist eine gesunde Lebensweise mit einer ballaststoff- und vitaminreichen Ernährung, der Verzicht auf Nikotin und einen übermäßigen Alkoholgenuss.
Weitere Informationen
Viele gute Informationen zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs, Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten hält das Internet bereit, sowie spezielle Beratungsstellen, Onkologen und Internisten. Ernährungstipps halten Ernährungsberater, Ärzte und auch das Internet bereit. Mit kleinen Änderungen der Lebensgewohnheiten kann jeder bereits einen großen Beitrag zu einem gesünderen Leben bewirken.
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