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- Wer ist dafür zuständig?
In den meisten Fällen ist ein/e DermatologIn für solche Probleme zuständig. Je nach Ursache kann jedoch auch eine Ernährungsberatung oder ein/e Frauenärztin aushelfen. - Wie wird es behandelt?
Die Behandlungsmöglichkeiten bie Akne sind sehr vielfältig. Von Hormontherapien, über Antibiotika bis hin zu Lasertherapien gibt es viele Arten sie zu behandeln. - Gibt es Risiken?
Je nach Art der Behandlugn können unterschiedliche Risiken und Nebenwirkungen auftreten. Hier ist es wichtig diese vorab mit dem behandelnden Arzt abzuklären.
Probleme mit Akne
Akne kann in verschiedenen Formen auftreten. Als Akne bezeichnet man kleine Hautpusteln und Pickel, die im Allgemeinen durch entzündete Talgdrüsen entstehen. Sie treten meist verstärkt in der Pubertät auf und sind oftmal Grund für eine Menge frustrierter Jugendlicher, ganz gleich ob männlich oder weiblich.
Aber auch Erwachsene leiden immer öfter darunter, was manchmal mit Hormonstörungen, falscher Ernährung oder schlechter Hygiene zusammenhängen kann. Um Akne zu behandeln stehen mehrere Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Hausmittel
Befindet sich die Akneerkrankung im Anfangsstadium, können Hausmittel hilfreich sein. Geeignet sind beispielsweise:
- Teebaumöl wirkt desinfizierend, reine Bio-Teebaumölprodukte verwenden
- Unterstützend Saunabesuche, direkte Sonne meiden
- Schüßler-Salze, in Apotheken erhältlich
- Zink, Vorsicht bei Dosierung
Tinkturen, Salben und Peelings
Die Alpha-Hydroxy-Behandlung
Die Behandlung mit den Fruchtsäuren erfolgt äußerlich und verhindert das Entwickeln der Komedonen. Außer der Hydroxy-Säure sind auch Milch- oder Glykolsäuren enthalten. Diese Behandlung ist mild und wenig irritierend für die Haut.
Die Behandlung mit Benzolperoxid
Benzolperoxid wirkt zweifach: Unterbunden wird sowohl die Bildung von Komedonen als auch das Verhornen der Hautporen. Je mehr medizinisch wirksames Benzoloxid in den Cremes oder Gels enthalten ist, umso unangenehmer sind die Nebenwirkungen wie Hautrötungen oder Irritationen.
Die Behandlung mit Retinioden
Handelt es sich um eine eher leichte bis mittelschwere Akne, können Retinoide wirksam sein. Gegenwärtig wird synthetisch hergestelltes Retinoid in den Cremes verwendet, welches schon in geringer Dosierung einen guten Erfolg erzielt und dabei hautschonend ist.
AHA-Peeling oder Microdermabrasion
Bei der Microdermabrasion werden die obersten Hautschichten abgetragen, danach wird die Haut durch Ultraschall stimuliert. Das bedeutet, dass nicht nur die alten Hautzellen entfernt werden, sondern das auch neue Zellen entstehen.
Diese Maßnahme kann bei ausgebildeten Dermatologen oder in einem geeigneten durchgeführt werden. Es sind oft mehrere Sitzungen nötig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Vor dieser Behandlung sollte sich der Patient gut über mögliche Nebenwirkungen wie Narbenbildung informieren.
Auch die Kostenfrage ist zu klären, eine Sitzung kann zwischen 50,00 und 80,00 € ausmachen.
Die Lasertherapie
Eine Behandlung mit Laser basiert auf den gebündelten Lichtstrahl, der direkt auf die Talgdrüsenfolikel wirkt. Es sind mehrere Behandlungen nötig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, die Kosten der gesamten Therapie liegen meist zwischen 300 und 400 Euro pro Sitzung.
Doch ist diese Maßnahme umstritten und sie sollte jedenfalls nur von einem speziell darauf ausgebildeten Dermatologen durchgeführt werden. Für den Erfolg der Therapie ausschlaggebend ist die Wellenlänge des angewendeten Lasers. Die Lasertherapie setzt am ersten Auslöser der Akneerkrankung an. Ist sie erfolgreich, ist das auch von Dauer, was an sich die hohen Kosten rechtfertigt.
Medikamente
Die Medikamente enthalten Isotretinione und werden nur bei mittelschwerer bis schwerer Akne angewendet und auch nur, sollten alle anderen Möglichkeiten keinen Erfolg gebracht haben. Während der Isotretinionen-Therapie (Bsp. Cisutan, Roaccutan) wird die übermäßige Produktion der Talgdrüsen gesenkt.
Doch neben der guten Wirkung können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- abgeschälte, trockene Haut
- Haarausfall
- Leberschäden
- Depressionen
Keinesfalls dürfen die Medikamente während einer Schwangerschaft eingenommen werden. Die medikamentöse Therapie ist also gut zu überlegen.
Antibiotika
Antibiotika können innerlich und äußerlich zur Anwendung kommen. Bei schweren Aknefällen wird oft eine antibiotikahaltige Creme verschrieben, die direkt auf den betroffenen Hautstellen wirkt. Sollte diese Maßnahme keinen Erfolg bringen, wird dem Patienten die orale Einnahme von Antibiotika empfohlen.
Zwar kann eine höhere, oral eingenommene Dosis durchaus Erfolge erzielen, jedoch gilt es immer zu bedenken, das auch andere, unspezifische und doch eventuelle wichtige Bakterienstämme im Körper, wie im Darm, minimiert werden können.
Die Hormontherapie
Eine Hormontherapie kann nur bei Frauen angewendet werden, und auch nur, wenn die Akne hormonell bedingt ist. Dazu bekommt die betroffene Frau eine bestimmte antiandrogen wirkende Anti-Babypille verschrieben. Umstritten ist das Verschreiben der Anti-Babypille noch vor Eintreten des Mädchens in die Pubertät.
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