Badewasserzusätze selbst gemacht

Badezusätze sind etwas Wunderbares! Sie duften gut und sorgen für Entspannung und ein zufriedenes Gemüt. Für einen tollen Badezusatz muss man auch nicht besonders viel Geld ausgeben. Selbst gemachte Badezusätze sind nicht nur sehr individuell, sondern auch frei von jeglicher Chemie.

Badewasserzusätze Badewasserzusätze können sowohl bei Gemütsverstimmungen als auch bei Erkältungen helfen. (Foto by: Botamochy / Depositphotos)

Ein Bad kann etwas Herrliches sein. Es entspannt und pflegt mit dem richtigen Badezusatz auch die Haut.

Vor allem in der kalten Jahreszeit kann ein gemütliches Bad bei Gemütsverstimmungen ebenso helfen, wie bei einer Erkältung.

Wichtig ist es jedoch, dass man auf die Bedürfnisse seines Körpers eingeht und ihm genau das gibt, was er im Moment braucht. Badezusätze gibt es in einer großen Auswahl. Die Drogeriemärkte bieten die unterschiedlichsten Produkte an und versprechen ihren Kunden eine Vielzahl von verschiedensten, leider nicht immer wahren, Wirkungsweisen. Diese Präparate sind meist nicht nur mit chemischen Zusätzen, wie Konservierungsstoffe oder künstliche Farbstoffe versehen, sondern auch noch ganz schön teuer.

Eine wunderbare Alternative ist es in diesem Fall, sich seinen Badezusatz selbst und mit herkömmlichen Produkten aus dem Haushalt herzustellen. Hier spart man nicht nur Geld, sondern kann sich auch ganz spezielle Wirkstoffe zusammenstellen.

Trocken und angespannt - da hilft ein Bad wie Cleopatra

Wer unter trockener Haut leidet und häufig das Gefühl hat, sollte auf kaltgepresstes Olivenöl und Buttermilch zurückgreifen. Schon ein viertel Liter sorgt für eine tolle geschmeidige Haut.

Am besten ist es, die Buttermilch oder das Öl bereits beim Einlassen des Badewassers einzugießen. So schäumt der Badezusatz schön auf und die Wirkstoffe verteilen sich später auf dem ganzen Körper.

Die Einwirkzeit kann selbst bestimmt werden, sollte aber nicht unter einer viertel Stunde betragen.

Frisch und munter mit Pfefferminz und Eukalyptus

Wir alle kennen Pfefferminze vor allem in Bonbonform und schon da erfrischt dieses Kraut wie kaum etwas anderes. Die tolle Wirkung als Badezusatz kann man sich somit schon vorstellen! Entweder morgens, um in die Gänge zu kommen oder abends, um nach der Arbeit neue Kraft zu schöpfen – das Pfefferminzbad bringt neuen Schwung und hält fit.

Damit die Pfefferminze ihre Wirkung entfalten kann, sollte man etwa drei Handvoll getrocknete Pfefferminze und eine Handvoll getrockneten Rosmarin in einen kleinen Stoffbeutel füllen. Außerdem benötigt man drei Zitronen, die man in Scheiben oder Spalten schneidet. Alle Zutaten werden in das heiße Badewasser gegeben. Durch Hitze entfalten sich die ätherischen Öle der Kräuter und ein wohltuender, erfrischender Duft macht sich breit.

Für alle jene, die Pfefferminz nicht besonders mögen, gibt es natürlich auch eine Alternative. Ein Bad mit Eukalyptus kann besonders im Winter wieder für neue Kraft und ein erfrischtes Gemüt sorgen. Für den Eukalyptusbadezusatz benötigt man handelsübliches Eukalyptusöl aus dem Drogeriemarkt oder aus der Apotheke, sowie ein paar Esslöffel Honig. Löst man diese Mixtur im Badewasser auf, hat man nicht nur einen wundervollen Duft, sondern auch eine tolle Wirkung.

Prickelnde Erotik durch Badezusätze

Rosenöl als Badewasserzusatz Rosenöl besitzt eine anregende und erotisierende Wirkung (Foto by: lenyvavsha / Depositphotos)

Badezusätze können die unterschiedlichsten Wirkungsweisen haben. So gibt es natürlich auch anregende und erotisierende Rezepte, die man für einen romantischen Abend zu zweit toll vorbereiten kann.

Wichtig sind einige Öle, die man im Drogeriemarkt oder in der Apotheke kaufen kann. Dazu gehören Bergamotteöl, Lavendelöl und Rosenöl.

Einige Esslöffel Sahne oder Buttermilch als Zusatz sorgen für eine geschmeidige Haut.

Joghurt-Honig-Orangen-Bad

  • 1/2 Becher Joghurt
  • 4 EL Honig
  • Den Saft einer halben Zitrone
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 6 Tropfen ätherisches Orangenöl

Alle Zutaten werden miteinander vermischt und an den Rand der Badewanne gestellt. Nach einigen Minuten Badezeit aus dem Wasser steigen, sich mit der Mischung einreiben und etwa 1 Minuten einwirken lassen. Anschließend sich wieder ins Wasser legen und genießen. Bleibt von der Mischung etwas über, einfach zum Badewasser geben.

Badepralinen selbst gemacht

  • 50 Gramm Kakaobutter
  • 50 Gramm Sheabutter
  • 15 Gramm Emulgator
  • 25 Tropfen Duftöle (je nach Belieben)

Die Kakaobutter, Sheabutter und den Emulgator schmelzen lassen, Duft unterrühren und die Masse in Konfektkapseln oder in Einsätze von Pralineschachteln füllen. Im Kühlschrank fest werden lassen. Für ein Vollbad 1-2 Pralinen in die Badewanne geben und die Wanne mit Wasser füllen.

Beruhigendes Bad

  • 2 Liter flüssiges Schlagobers
  • 10 Tropfen Lavendelöl
  • 5 Tropfen Sandelholzöl

Alle Zutaten miteinander vermischen und zum Badewasser geben.

Zu beachten

Ätherische Öle sind Pflanzenöle, die hoch konzentriert sind. Sie duften herrlich und wirken sehr intensiv. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei der Verwendung Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen auftreten.

Die Badewassertemperatur sollte zwischen 36 und 38 Grad Celsius liegen, die Badedauer sollte nicht länger als 25 Minuten betragen, um den Körper und Kreislauf nicht unnötig zu belasten.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 23.11.2009
Überarbeitet am: 20.02.2016

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