Tarot

Kann man mit Tarot tatsächlich seine Zukunft voraussagen? Sind die Mythen, die sich rund um das Kartenspiel ranken, tatsächlich wahr? Oder ist Tarot nur ein Teil der Esoterik, der im Endeffekt nichts weiter als Hokus-Pokus ist?

Frau legt Tarotkarten Tarot ist ein Kartenspiel, das die Zukunft vorraussagen soll. (Foto by: Kzenon / Depositphotos)

Jedem sagt der Begriff Tarot etwas. Das Kartenspiel, welches insgesamt 78 Karten umfasst und in 22 Hauptkarten aufgeteilt wird (Großes Arkanum) sowie über 22 Buchstaben der Kabbala verfügt ("von Gott aufgenommen"), sorgt immer wieder für Diskussionen.

Die "Archetypen" des Tarot, welche sogenannte Urbilder sind, sprechen unter anderem die Sprache des Unbewussten. Vorwiegend wurde Tarot von C.G. Jung, einem Schüler von Sigmund Freud, im Bereich der Psychotherapie angewandt.

Der Ursprung der Tarotkarten

Abraham, der 1900 v. Christus lebte, hatte das Wissen der damaligen 22 Urbilder und bat Gott um die Erleuchtung. Das Kartenspiel Tarot verfügt über eine lange Geschichte. Erst mit der Zeit wurde es mit dem "Kleinen Arkanum" sowie den "Hofkarten" ergänzt. Das "Kleine Arkanum" sind die Schwerter, Münzen sowie Kelche und Stäbe, während die "Hofkarten" als Personenkarten bezeichnet werden.

Muss man daran glauben?

Immer wieder stellt man sich die Frage, was der Trick bei Tarot ist. Gibt es tatsächlich eine Vorhersage der Zukunft? Muss man daran glauben oder funktioniert die Vorhersage auch bei Kritikern und Skeptikern? Und wer ist überhaupt befähigt, dass er einem "die Karten legt?"

Fakt ist: Man muss nicht daran glauben, dass die Karten funktionieren. Das besagt jedenfalls die Esoterik. Der Kartengeber mischt die Karten, legt diese verdeckt vor die Person und wartet, bis dieser die jeweilige Karte - die ihn anspricht - zieht.

Es entscheidet das Gefühl

Es gibt unterschiedliche Legemuster und Systeme; für welches System man sich entscheidet, obliegt jedoch dem Kartenleger. Die Rückseite der Tarot-Karten sieht ident aus. Aus diesem Grund ist hier jedenfalls kein Trick möglich.

Es entscheidet somit nicht der Verstand, für welche Karten man sich entscheidet, sondern rein das Gefühl. C.G. Jung bezeichnete diesen Prozess etwa als "Synchronizität" - dem intuitiven Entscheidungsprozess. Man zieht eine Karte und ermöglicht somit, dass das Unbewusste sofort sichtbar gemacht wird.

Die Bedeutung der unterschiedlichen Karten findet man in sogenannten Tarotbüchern. Auch im Internet gibt es bereits die Möglichkeit, dass man die Bedeutungen der Karten nachliest.

Tarot funktioniert bei jeder Person

Unser Sein ist schlussendlich die Ausgangsbasis für die Welt, in der wir leben. Das bestätigte unter anderem die Quantenphysik. Wir haben unsere Art, unseren Charakter und unsere spezielle Weise, wie wir leben und die Umwelt gestalten. Wir haben unser eigenes Empfinden und reagieren auf viele Dinge unterschiedlich. Das ist auch der Grund, warum sich jede Person Tarotkarten legen lassen kann.

Esoteriker sind der Ansicht, dass Tarotkarten bei jedem funktionieren. Schlussendlich entscheidet man intuitiv, man wird nicht manipuliert und entdeckt am Ende die bildliche Darstellung des Unterbewussten.

Das mag schon alles stimmen - dennoch stellt sich die Frage, ob man damit die Zukunft vorhersagen kann. Fakt ist, dass natürlich alles eine Frage der Interpretation ist. Jede Karte hat ihre Bedeutung, aber jede Bedeutung kann anders ausgelegt und interpretiert werden.

Tarotkarten Esoteriker sind der Ansicht, dass Tarotkarten bei jedem funktionieren. (Foto by: Therealdarla / Depositphotos)

Fazit

Bei einigen Menschen mögen die Tarotkarten sehr wohl zutreffen. Ob es das Glück in der Liebe, die plötzliche Wende im Leben oder auch der Gewinn einer Freundschaft ist; Tarot ist dermaßen ausgelegt, dass viele Interpretationen möglich sind und somit die Bandbreite erhöht wird, damit diese Vorhersagen auch zutreffen.

Am Ende zählt der Glaube - weil auch wenn Esoteriker sagen, man muss nicht Glauben, um bei Tarot die Zukunft zu erkennen, fällt es einem dennoch leichter, Interpretationen früher zu erkennen.


Bewertung: Ø 3,0 (4 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 16.09.2014
Überarbeitet am: 15.04.2019

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